Inzwischen sind sie in einigen Büchern beschrieben, ja sogar auf dem von Fred Dienstbier gestalteten Bauernschrank sind sie verewigt: Die Rede ist von den Kirmweibern bzw. dem Kirmzug, ohne die der Fasching in Hemau meistens nicht beginnt. „In Hemau ist der Fasching (eben) eine Schau“ – Dem Titel des Kirmzugliedes ist nichts hinzuzusetzen. Am Sonntag ziehen sie ab 18.30 Uhr wieder durch die Hemauer Gaststätten.

Eingehängt mit dem „Heiglstegga“ in der Kirm der Vorderfrau, so geht’s im Gänsemarsch von einem Wirtshaus zum anderen. Fotos: Markus Bauer

Bereits “Sister Act”, das Vokalensemble der vier Hirtreiter-Schwestern ist wohl einzigartig. Am vergangenen Sonntag setzten die Hirtreiters noch einen drauf. Zwölf Angehörige der Familie Hirtreiter bestritten in der Stadtpfarrkirche ein Konzert, bei dem Weihnachtslieder und Instrumentalmusik aus verschiedenen Epochen erklangen. Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Stadtpfarrkirche war der Dank der Bevölkerung für die musikalische Leistung der Sänger und Musiker wie auch für deren Engagement zugunsten der Regensburger Bischof Wittmann Schule.


Elf Angehörige der Familie Hirtreiter bestritten ein Konzert der Extraklasse. Fotos: Markus Bauer

Ein Konzert der besonderen Art gibt es morgen, 4. Januar um 16 Uhr, in der Stadtpfarrkirche Hemau. „Sister Act“, die vier Hirtreiter-Schwestern, die bereits mehrfach in Hemau aufgetreten sind, haben sich mit ihren Ehegatten und Familienangehörigen verstärkt und bringen weihnachtliche Musik verschiedener Stilrichtungen, unter anderem Lieder von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartoldy, aber auch moderne Stücke. Und das sowohl vokal als auch instrumental, da zwei der Männer Profimusiker bzw. Dozent an der Trompete sind. Insgesamt elf Frauen und Männer bestreiten das Konzert, das mit Sicherheit ein musikalisches Schmankerl wird.

„Sister Act“ bei ihrem jüngsten Auftritt bei der Veranstaltung „Mixed Pickles“ im Oktober vergangenen Jahres. Fotos: Markus Bauer

Auch der aufziehende Sturm und die schlechten Wettervorhersagen konnten die Menschen nicht davon abhalten am letzten Adventswochenende den traditonellen Hemauer Christkindlmarkt zu besuchen. Besonderen Andrang konnte die Hobbykünstlerausstellung im Zehentstadl verzeichnen.

Die traditionelle Hemauer Hobbykünstler-Ausstellung hat in diesem Jahr gleichzeitig Premiere: zum ersten Mal wird sie im neu renovierten Zehentstadl stattfinden, wo am 20. und 21, Dezember 16 Hobbykünstler und Bastler ihre Werke im Erdgeschoss ausstellen und verkaufen werden. Gleichzeitig wird am 21. Dezember der bereits seit über 50 Jahren an diesem Datum veranstaltete Christkindlmarkt der Stadt seine Pforten öffnen.

Laut der gestrigen Presseinformation der Voltwerk AG konnte man die vollständige Zeichnung der Solarfonds für das aktuell weltweit größte Photovoltaik - Projekt, d.h. für den Solarpark in Hemau verzeichnen.

Gleichsam drei Veranstaltungen in einer konnten am vergangenen Samstag die Besucher im Saal des Landgasthofes Ferstl-Bruckmeier genießen: Einen bayerischen Abend, die Vorstellung der neuen CD der Tanngrindler Musikanten und die letzte Möglichkeit, vor dem Advent nochmal das Tanzbein zu schwingen. Für entsprechende musikalische Unterhaltung sorgten neben den Tanngrindler Musikanten die Geschwister Reisinger aus Bernhardswald sowie die „S&R–Kapelle“. Im Zentrum stand jedoch die neue, mittlerweile vierte CD der Tanngrindler Musikanten „Da Schmidbou“, aus der die Kapelle mehrere Stücke vortrug.

Die Tanngrindler Musikanten spielten beim Bayerischen Abend Stücke aus ihrer neuen CD „Da Schmidbou“. Fotos: Markus Bauer

Auf eine sehr große Resonanz stieß die inzwischen 13. Hilfsgütersendung von Fritz Paulus aus Aichkirchen. Am Mittwoch packten die Mädchen und Buben der Klasse 4d kräftig mit an, um die vielen Pakete in den Kleinbus und den Anhänger zu schaffen. Seit 1998 bringt der 67-jährige Schreiner aus Aichkirchen Hilfsgüter zu notleidenden Menschen und ist selbst vor Ort an der Verteilung beteiligt. Und nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch viele Eltern, Bekannte und weitere Erwachsene schnürten zahlreiche Päckchen, die Fritz Paulus selbst in die Ostslowakei bringt.
Die Kinder der 4. Klasse präsentierten stolz ihre Pakete. Hinten Fritz Paulus und Lehrerin Birgit Roider. Foto: Markus Bauer

Echte oberpfälzische Schmankerl – instrumental, vokal und auch für den Gaumen – erwarten die Besucher am Samstagabend, wenn im Landgasthof Ferstl-Bruckmeier zur Vorstellung der neuen CD der Tanngrindler Musikanten „Da Schmidbou“ für alle Sinne Deftiges geboten wird. Zu guter bodenständiger Musik wurde speziell für diese Veranstaltung eine Speisekarte mit regionalen Gerichten zusammengestellt, wie es sie zum Teil auch in früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten auf dem Tanzboden gab.
Die Tanngrindler Musikanten beim Hemauer Bürgerfest. Foto: Markus Bauer

Nach acht Monaten Pause ertönten am vergangenen Freitag wieder die Faschingsschlachtrufe „Tangri Tangri“ und „Hemau Helau“. Anlass war die Vorstellung der Prinzenpaare für den Fasching 2004. An der Spitze der Faschingstruppe stehen Markus Penzkofer und Veronika Hess sowie das Kinderprinzenpaar Simon Dinnes und Anja Kornprobst. Das Prinzenpaar des vergangenen Faschings, Alois Pöppl und Bettina Riepl, übernimmt in der kommenden Faschingssaison das „Management“, d.h. die Koordination der Termine und die Kontakte zu den Vereinen, die Auftritte der Prinzenpaare und der zehn junge Damen umfassenden Prinzengarde wünschen.

Auf eine erfolgreiche Faschingssaison 2004: Die beiden Prinzenpaare, die Manager und ein Teil der Gardemädchen fiebern der närrischen Zeit entgegen. Fotos: Markus Bauer

Es gibt viele unverwechselbare Dinge, mit denen die Stadt Hemau sofort charakterisiert wird. Eines davon sind die Spitzl, die am Freitag beim Spitzlmarkt angeboten werden. Wie lange es diese Tradition in der Tangrintelstadt schon gibt, ist heute nicht mehr bekannt. Heinz Lanig, der seitens der Stadtverwaltung den Spitzlmarkt organisiert, meint, dass es diese Veranstaltung weit vor dem Zweiten Weltkrieg schon gegeben habe. Und Resi Hirn, die mit ihrem Gatten Dietmar heuer die Spitzl auf dem Markt anbietet, spricht von einem Rezept für dieses Gebäck, das von der Urgroßmutter überliefert worden ist.

Stolz präsentieren die diesjährigen Spitzl-Lieferanten für den Spitzlmarkt ihr Sortiment: Dietmar, Resi und Robert Hirn mit den frischen Spitzl. Fotos: Markus Bauer

Auch der zweiten Auflage der vom „Kulturfenster Hemau“, einer Abteilung im Verkehrs- und Verschönerungsverein, organisierten Veranstaltung „Mixed Pickles“ war ein großer Erfolg beschieden. Weit über 500 Zuhörer verfolgten in der Tangrintelhalle bei zweimal 15 Minuten Pause gut drei Stunden lang die Darbietungen der 13 Gruppen und Ensembles, wobei von Musik und Gesang über Tanz bis hin zum humoristischen Vortrag alles geboten war.

Mit heißen Rhythmen heizte zum Abschluss „Fool-House“ den Gästen ein. Fotos: Markus Bauer

Die Rahmenbedingungen stimmten: Strahelnder Sonnenschein, aber nicht zu heiße Temperaturen. Gerade ideal, um sich im Stadtzentrum von Hemau sowie im Gewerbering Ost und im Gewerbebogen umzusehen und die Angebote und Dienstleistungen der Hemauer Firmen und Unternehmen zu bestaunen. Für alle Generationen war etwas geboten und für viele Wünsche und Interessen hatten die Hemauer Betriebe Lösungen parat. Nahmen doch 40 Mitglieder des Hemauer Fachgeschäftekreises an dieser seit 15 Jahren durchegführten Veranstaltung teil.

Das Aushängeschild des Michaeli-Marktes sind die ausgestellten Autos. Fotos: Markus Bauer

Der Vorname „Michael“ ist – egal ob für Männer oder Frauen - in so stark verbreitet, dass es einen eigenen Michaeli-Verein gibt, der natürlich am Festtag dieses Erzengels und Heiligen mit einem Gottesdienst und einer Versammlung kräftig feiert. Doch in der Tangrintelstadt steht der Name „Michael“ seit 15 Jahren auch für die große Gewerbeschau, für die Darstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Gemeinde. Am Sonntag ist es wieder so weit: Im Stadtzentrum, im Gewerbering sowie am Gewerbebogen werden die Hemauer Firmen und Unternehmen ihre Angebote und Dienstleistungen zeigen.

Das Herzstück des Hemauer Michaeli-Marktes sind die Autoausstellungen. Foto: Markus Bauer

Dass die Festhalle zur Bauernkundgebung am Dienstagvormittag mit rund 2000 Besuchern sehr gut gefüllt war, lag wohl ganz besonders an dem attraktiven Angebot dieser Veranstaltung. Denn mit dem Fraktionsvorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion Alois Glück hielt heuer ein Landespolitiker der ersten Riege das Hauptreferat. Und die Bergstetter Trutscherl, die nach dem Referat für Unterhaltung sorgten, hatten bereits vor zwei Jahren bewiesen, dass sie die Lachmuskeln strapazieren und die anwesende Prominenz derblecken können.

Alois Glück, der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, bei seinem Vortrag am Dienstag in der Festhalle des Hemauer Volksfestes. Fotos: Markus Bauer

Eine lange Schlange vor allem mit Kinder und Jugendlichen wartete am Sonntagspätnachmittag im hinteren Teil der Festhalle beim Hemauer Volksfest. Drei Spieler des SSV Jahn Regensburg und Trainer Ingo Peter hatten sich zur Autogrammstunde angesagt. Zwar kamen statt Kapitän Carsten Keuler und Mario Stieglmair Torwart Peter Martin und Oliver Schmidt. Neben Trainer Ingo Peter erfüllte noch Mittelfeldspieler Karsten Hutwelker die Autogrammwünsche der Kinder. Auch Hemaus 2. Bürgermeister Gert Schmidt, gebürtiger Regensburger, outete sich in seiner Begrüßung als Jahn-Fan.

Jahn-Trainer Ingo Peter mit Oliver Schmidt erfüllten die Autogrammwünsche der Kinder. Fotos: Markus Bauer

Das Vermessungsamt Hemau ist seit 27. März 1929 im "Neuen Schloss" untergebracht. Am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, 14. September 2003, haben alle Bürger die Gelegenheit, zwischen 10 und 17 Uhr das unter Denkmalschutz stehende Vermessungsamtgebäude zu besichtigen und hinter die Kulissen dieser technischen Behörde zu schauen.

Im "Neuen Schloss" in Hemau befindet sich das Vermessungsamt, das am kommenden Sonntag mit all seinen Dienstleistungen der Öffentlichkeit offensteht. Fotos: Markus Bauer

Nur zwei Schläge benötigte Bürgermeister Hans Pollinger in diesem Jahr, um das erste Fass anzuzapfen. Damit ist das diesjährige Hemauer Volksfest, das bis zum Dienstagabend dauert, eröffnet. Den ersten Abend bestritt die Top-Showkapelle „Topsis“, die bereits in den ersten Stunden eine heiße Stimmung in die Festhalle brachte.

Schon beim ersten Schlag spritzte es gewaltig, beim zweiten Schlag saß der Zapfhahn: Bürgermeister Hans Pollinger eröffnete damit das Hemauer Volksfest. Fotos: Markus Bauer

Die Eröffnung des Kulturzentrums Hemau, also des Zehentstadels mit Nebengebäude, wirft bereits mehrere Schatten voraus. Einer ist die Tatsache, dass seit Anfang des Jahres – zunächst befristet bis zum Jahr 2005 – mit Thomas Feuerer ein Archivar bei der Stadt Hemau tätig ist, den der frühere Geschäftsleiter der Stadt Hemau, Oberamtsrat a.D. Helmut Hanfstingl, tatkräftig unterstützt. Momentan arbeiten die beiden Männer noch im alten Rathaus, zum Jahresende ist dann der Umzug ins neue Gebäude vorgesehen.

Die letzten Monate im alten Rathaus sind für das Archiv und seine verantwortlichen Männer angebrochen: Bürgermeister Hans Pollinger, Stadtarchivar Thomas Feuer, Helmut Hanfstingl. Fotos: Markus Bauer

Die Bierfässer und Maßkrüge stehen schon bereit, die Schausteller sitzen in den Startlöchern. Ab Freitagabend ist „Wiesenzeit“ in Hemau. Die Verantwortlichen, an ihrer Spitze Bürgermeister Hans Pollinger und Volksfestreferent Konrad Meyer, haben ein attraktives Programm auf die Beine gestellt, das bis kommenden Dienstag mit Sicherheit wieder zahlreiche Gäste in das „Herz des Tangrintel“ strömen lässt.

Ein volles Bierzelt – das ist an den fünf Tagen zu fast jeder Zeit beim Hemauer Volksfest üblich. Fotos: Markus Bauer