Eine lange Schlange vor allem mit Kinder und Jugendlichen wartete am Sonntagspätnachmittag im hinteren Teil der Festhalle beim Hemauer Volksfest. Drei Spieler des SSV Jahn Regensburg und Trainer Ingo Peter hatten sich zur Autogrammstunde angesagt. Zwar kamen statt Kapitän Carsten Keuler und Mario Stieglmair Torwart Peter Martin und Oliver Schmidt. Neben Trainer Ingo Peter erfüllte noch Mittelfeldspieler Karsten Hutwelker die Autogrammwünsche der Kinder. Auch Hemaus 2. Bürgermeister Gert Schmidt, gebürtiger Regensburger, outete sich in seiner Begrüßung als Jahn-Fan.

Jahn-Trainer Ingo Peter mit Oliver Schmidt erfüllten die Autogrammwünsche der Kinder. Fotos: Markus Bauer


Charivari-Sportreporter Armin Wolf nahm die Auslosung zur nächsten Runde des DFB-Pokal – der SSV Jahn spielt gegen SSVg Velbert – zum Anlass, „Mister Zuverlässig“ Oliver Schmidt nach den Chancen in diesem Wettbewerb zu fragen. „Das Weiterkommen ist ein Muss“, meinte der Fußballer – bei 220.000 Euro Fernsehgelder für das Erreichen der dritten Runde sicher nicht nur eine sportliche Verpflichtung. Als den „Mann, der im Mittelfeld die Fäden zieht“, stellte der Sportreporter Karsten Hutwelker vor. Der Fußballprofi mit einer Erfahrung von 70 Erstliga- und 155 Zweitligaspielen hat sich in Regensburg sehr gut eingelebt und hofft, beim kommenden Spiel gegen Tabellenführer SpVgg Unterhaching den guten Lauf vom erfolgreichen Pokalspiel gegen den VfL Bochum fortzusetzen. Da derzeit der etatmäßige Torwart Heinz Müller verletzt ist, steht seit einigen Spielen der 34-jährige Peter Martin zwischen den Pfosten. „Dr. Ludwig Hecht und Dr. Bernd Meyer bringen die verletzten Spieler wieder gut in Form“, lobte er die medizinische Abteilung des Jahn. In Hemau war der Keeper zuvor noch nicht, doch er will – soweit es seine Zeit erlaubt – die Oberpfalz näher kennen lernen. Anders ist das bei Trainer Ingo Peter. „Ich war schon vier bis fünf Mal beim Deglbauer“, bekannte der seit Anfang dieser Saison den Zweitligaaufsteiger betreuende Trainer, Hemau und seine Feste sind ihm nicht unbekannt. Verständnis zeigte er mit dem Teamchef der Nationalmannschaft Rudi Völler, der nach dem Unentschieden gegen Island etwas heftig gegen die Journalisten wetterte. „Auch wir Trainer sind nur Menschen. Die Zeiten des glorreichen Fußballs mit 5:0 oder 6:0-Siegen sind vorbei. Ich kann Rudi Völler gut verstehen. Jeder von uns fährt irgendwann einmal aus der Haut“, meinte der Jahn-Trainer, der die Aufstellung gegen Unterhaching aber erst benennen will, wenn seine Nationalspieler von ihren Einsätzen zurückkommen.

Karsten Hutwelker im Interview mit Charivari-Sportreporter Armin Wolf.



Auch Trainer Ingo Peter stellte sich den Fragen des Sportreporters.



Geduldig gaben Karsten Hutwelker (vorne) und Peter Martin den fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen Autogramme.



Ein junger Jahnfan mit Fahne wartete geduldig auf seine Idole.