Inzwischen sind sie in einigen Büchern beschrieben, ja sogar auf dem von Fred Dienstbier gestalteten Bauernschrank sind sie verewigt: Die Rede ist von den Kirmweibern bzw. dem Kirmzug, ohne die der Fasching in Hemau meistens nicht beginnt. „In Hemau ist der Fasching (eben) eine Schau“ – Dem Titel des Kirmzugliedes ist nichts hinzuzusetzen. Am Sonntag ziehen sie ab 18.30 Uhr wieder durch die Hemauer Gaststätten.

Eingehängt mit dem „Heiglstegga“ in der Kirm der Vorderfrau, so geht’s im Gänsemarsch von einem Wirtshaus zum anderen. Fotos: Markus Bauer


„Die Kirmweiber mit Oberkirmweib Josefa Dietz an der Spitze würden sich freuen, wieder zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begrüßen zu können“, heißt es in der Mitteilung der Kirmweiber. Weiter steht in der Notiz, dass neue Kirmweiber aufgenommen werden. Der seit 1923 bestehende Faschingsbrauch hat also nichts von seiner Originalität verloren und wird von den Hemauern tatkräftig unterstützt – nicht nur durch Zuschauen und Bestaunen, sondern durch aktives Mitwirken.
Treffpunkt der bisweilen zahnluckerten und greislichen „Drischeln“ ist um 18 Uhr im Gasthaus Kollmer. Eine halbe Stunde später erfolgt dort der Abmarsch durch die Hemauer Wirtshäuser. Das Oberkirmweib bittet um zahlreiche Teilnahme der Kirmweiber und um regen Besuch in den Gaststätten.

Das Lied der Kirmweiber: „In Hemau ist der Fasching eine Schau!“


Als Dank gibt es von den Wirtsleuten die Verpflegung natürlich kostenlos.