Hauptmenü
Werbung

Lieb Vaterland mags ruhig sein............

Erstellt von Demokrat am 26-May-2010 17:47 (3042 gelesen)

Zur Ehrenrettung des Bürgermeisters muss gesagt werden, dass er an der dramatischen Verschuldung der Gemeinde die geringste Schuld hat. Die Situation war, als er zum Bürgermeister kandidierte, schon so dramatisch. Leider hat er keine Ideen und kein Konzepte, diese zugegebenermaßen schwierige Haushaltslage zu meistern. Leider hat auch er nicht den Mut eines Neuanfangs.


Beratzhausen hat seit Anfang 1990 eine falsche Gemeindepolitik betrieben. Da gab und die gibt es heute noch eine Gruppierung, die Beratzhausen zur Schlafstadt und „Kulturhauptstadt Bayerns“ machen wollte. Welch irrige Idee! Gelder und Sachleistungen wurden in Kulturveranstaltungen, Symposien, Städteverbindungen und Kunstveranstaltungen gesteckt. Alles Aktivitäten, die nicht zu kritisieren sind, wenn man sie sich leisten kann. Beratzhausen konnte es sich in diesem Ausmaß niemals leisten. Die wirtschaftliche Entwicklung blieb und bleibt auf der Strecke. Während Beratzhausen auf Kultur, Kunst und Krempel setzte, haben unsere Nachbargemeinden auf wirtschaftliche Entwicklung gesetzt und sich positiv entwickelt. Wir sind zum verschlafenen, höchstverschuldeten Ort im Landkreis geworden, die Kulturhauptstadt ist wo anders.
Gravierender Fehler war der Kauf des Wiendlgeländes ( Filetstück ) für die Schaffung eines

Regionalen Zentrums für moderne Kunst, Kultur und Brauchtums im ländlichen Raum“ zur Nutzung sowohl durch ortsansässige Künstler und Vereine als auch durch auswärtige Gäste
-- einer Bewirtungsmöglichkeit für Veranstaltungen
-- einer Freiluftbühne
-- erforderlichen Infrastruktureinrichtungen
-- eines Jugendtreffs
(Antrag der UB-Beratzhausen vom 04.05.2009; nachzulesen in der UB- Homepage)

2009 war die Haushaltslage genauso dramatisch wie heute, trotzdem will die UB ein Millionenprojekt verwirklichen. Es reicht nicht, dass der überflüssige Architektenwettbewerb im Jahr 2008 150 000,00 € verschlungen hat. Dazu für die Jury 17 000,00 € für ein Model, das jetzt am Dachboden des Zehentstadls verkommt.

Rötzer- und Ferstlgrundstücke für die Erweiterung der Schule. Wo war damals der demografische Weitblick. In ein paar Jahren ist die Hauptschule auf jeden Fall weg und evtl. auch die Grundschule.

Auch die Annahme des Geschenkes „ Wiendlhaus“ beim Rathaus stellt sich als Fehler dar. Aus dem Geschenk ist bereits eine teure Angelegenheit geworden, auf Grund der monatlichen Leibrente an Hr. Wiendl. Diesem „geschenktem Gaul“ hätte man rechtzeitig ins Maul schauen sollen. Jetzt kommt noch die teuere Sanierung dazu, vorerst ca.750 000,00 €.

Fragwürdig auch der Kauf des Eichenseher Geländes.

Planungskosten Johann Ehrl Platz

Kauf einiger alter " Bruchbuden "

Für die von der bayerischen Landessiedlung zurück gekauften Grundstücke am Zehentberg gab und gibt es kein Vermarktungskonzept. Nicht einmal das kostenlose Internet Portal
www.bauen-im–regensburg-land.de des Landkreises wird genutzt.

Das sind nur einige Fehler der Vergangenheit.

Bei den Beratungen zum Haushalt 2010 haben alle Redner festgestellt, bevor man Steuern und Abgabe erhöht, müssen die Ausgaben überprüft und reduziert werden. Es wurde viel geredet, aber nichts ist in dem Bereich geschehen. Dafür war man sich bei den Erhöhungen der Steuern und Abgaben schnell einig. Grund und Gewerbesteuern von 320 auf 350 Punkte erhöht = 9,4 %. Die Straßenausbausatzung wurde zu Gunsten der Gemeinde von 40:60 auf 20:80 % verändert. Den Antrag des Gemeinderates Kailer auf die Herausnahme der bereits baulich abgeschlossenen Maßnahmen wie z.B. den Straßenausbau Zehentberg haben alle Räte abgelehnt. Das hat zur Folge, dass statistisch jeder Beitragszahler ca. 1 000,00 € mehr bezahlen muss. Das freut natürlich einige Räte und Verwaltungsangestellte sehr, die schon immer gegen die Zehentberger waren.

Weitere Erhöhungen sind angedacht, z.B. Kindergartengebühren, Eintrittspreis Schwimmbad, Mitteilungsblatt usw.

Es ist zu befürchten, dass Gewerbesteuerzahler ihren Geschäftssitz in andere Gemeinden z.B. Hemau verlegen ( Hebesatz Gewerbesteuer 320 ), dass der Standort Beratzhausen für Häuslebauer und Gewerbetreibende noch unattraktiver wird und dadurch die erfolgten Maßnahmen Kontraproduktiv wirken.

Es ist zu bedenken, dass Beratzhausen mit den Nachbargemeinden in Konkurrenz steht und bei Standortnachteilen Bürger und Gewerbetreibende Orte bevorzugen mit Standortvorteilen. Da gehören unter anderem Infrastruktur, Gebühren und Steuerbelastungen, Freizeitangebot, Kinderbetreuung, Schulangebot usw. dazu.

Die Verwaltung und die Gemeinderäte haben es sich leicht gemacht, einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzuschlagen. Ich weiß aber heute schon, dass Sie in ein paar Jahren vor einem noch größeren Problem stehen werden. Denn der eingeschlagene Weg ist nicht Zielführend sondern Falsch und wirkt, wenn überhaupt, nur kurzfristig.




Navigieren durch die verschiedenen Beiträge
Vorheriger Beitrag Wie hatte ich doch recht, nicht mit Ihnen in ein persönliches Gespräch zu kommen politische Dummheit oder ... ? Nächster Beitrag
Bewertung 2.42/5
Bewertung: 2.4/5 (243 Stimmen)
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
Kalender Übersicht
« »
SO MO DI MI DO FR SA
28 29 30 01 02 03 04
05 06 07 08 09 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31 01
Besuche:

die nächsten Termine
Werbung
Suche
Login
Mitgliedsname:

Passwort:

Login speichern



Passwort vergessen?

Registrieren
© 2002-2015 http://www.laber-jura.de