Am Montag drehte ein Fernsehteam des Bayerischen Fernsehens unter der Leitung der Redakteurin Doris Fenske auf dem Hof der Familie Schmaußer / Illkofen einen Beitrag für die Sendereihe "Unser Land" . Bei dieser Gelegenheit wurde der Alltag des Landwirtes in Bezug auf die Viehversorgung "unter die Kamera" genommen.

Die Fachredaktion des Bayerischen Fernsehens, die darum bemüht ist, immer wieder Themen zu senden, die sowohl Service für Landwirte darstellen, als auch den Laien interessieren, haben sich in diesem Fall den Kalkeinsatz in der Viehhaltung herausgesucht. So war man über kleine Umwege auf den Hof der Familie Schmaußer gestoßen, die dies seit über einem Jahr praktiziert.




Bereits seit einem Jahr verwendet Alois Schmaußer eine mit Kalk vermischte Einstreu, da für ihn die Vorteile klar auf der Hand liegen. Die Liegematten sind auf diese Weise weich, trocken und sauber, was sowohl Vorteile für den Ablauf der Gülle mit sich bringt, aber vorallem in Bezug auf die Hygiene eine große Rolle spielt. Eine Milchkuh muß, damit der Ertrag höher wird viel liegen, doch birgt dies gleichzeitg bei herkömmlicher leicht feucht werdender und verdreckender Einstreu die Gefahr, daß sich Erreger über den Euter einschleichen, so der Landwirt. Durch die Beimischung von kohlensaurem Magnesium-Brandkalk kann dies verhindert werden. Auf dem Hof in Illkofen wird die Streu wöchentlich gewechselt und gerade diese Häufigkeit, die man wegen der besonderen Achtung auf Hygiene vornimmt, veranlaßte das Fernsehteam hier zu drehen, da dies einen langen Vorlauf ermöglichte und man gleichzeitig darauf bedacht ist, immer wieder aus den verschiedensten Gegenden Bayerns Beiträge zu senden und nicht eine Region zu bevorzugen.

Für fachkundige Auskünfte bezüglich der Herstellung / Gewinnung und den allgemeinen Einsatz des Kalkes war der DIplom-Ingenieur Max Schmidt von der Bayerischen Düngekalkgesellschaft anwesend, der gerne die Vorzüge der Kalkstrohmatratze mit allen Einzelheiten erläuterte. So darf als Kalkkomponente nur leicht alkalischer, nicht ätzender und gülleneutraler kohlensaurer Kalk zum Einsatz kommen, der die Keimentwicklung bremst, für Klauengesundheit sorgt und die Stallluft verbessert.

So wurden von dem dreiköpfigen Kamerateam aus Nürnberg, bestehend aus Andere Dulleck / Produktionstechniker, Horst Hartmann / Kameramann und Ralf Heither / Produktionsassistent alle Schritte von der Mischung des Kalks mit Stroh in dem Futtermischer über das Einstreuen bis zum Melken festgehalten.


Der Beitrag wird auf BR 3 am 24. Oktober 2003 um 19.00 Uhr gesendet werden.