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Entwässerungskonzept, Bahnunterführung und Zehentberg V

Erstellt von Gast am 10-Oct-2003 15:51 (1884 gelesen)

Die Gemeinderatssitzung in Beratzhausen vergangenen Donnerstag wurde neben der Entscheidung bezüglich des Entwässungskonzeptes von zwei informativen Themen geprägt. So standen die Vorstellung der Voruntersuchung zum Neubau der DB-Unterführung am Bahnhof und die Vermarktungmaßnahmen zum Baugebiet Zehentberg V auf der Tagesordnung.
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Obwohl die Thematik "Entwässerungskonzept für abwassertechnisch noch nicht geplante Ortsteile" bereits in der Sitzung vom 03. Juli 2003 ausführlich erörtert und die verschiedenen Möglichkeiten inklusive Kosten bereits vorgestellt worden waren, kam es bei dem Tagesordnungspunkt im Gemeinderat zu ausführlichen Diskussionen. Aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde wird es als unmöglich angesehen, in allen noch nicht abwassertechnisch behandelten Ortsteilen eine Einleitung in das Beratzhauser Klärwerk, bzw. eine zentrale Entsorgung zu veranlassen . So wurde der Beschluß gefaßt, daß keine Gruppenkläranlagen seitens der Gemeinde errichtet werden. Dies bedeutet für die Einwohner, daß sie selber ihre Kleinkläranlagen gemäß den Abwasserbestimmungen aufrüsten müssen, allerdings mit der Möglichkeit der staatlichen Förderung und gleichzeitiger Gewährung von Übergangsfristen. Schrotzhofen fällt aus diesem Raster aufgrund seiner Lage im Wasserschutzgebiet heraus und muß daher zwangsläufig mittelfristig zentral, d.h. nach Oberpfraundorf entsorgt werden. Buxlohe verbietet aufgrund seiner geologischen Gegebenheiten Einzelkläranklagen. Hier würde das Wasser laut den Untersuchungen nicht auf denjeweiligen Grundstücken versickern, sondern in eine Doline abfließen und somit in das Grundwasser gelangen. Aus diesem Grunde zieht man in Betracht, die Entsorgung über Unterpfraundorf vorzunehmen, will in diesem Zusammenhang jedoch prüfen, ob die Druckanlage so ausgerichtet werden kann, daß eine spätere Weiterleitung nach Beratzhausen nicht ausgeschlossen ist.

Ein weiteres Problem stellt die Teichkläranlage in Pfraundorf dar, da das Wasser nicht so gut wie angenommen versickert. Da es sich noch um ein Misch- und ein kein Trennsystem handelt, stellt nicht das Schmutzwasser sondern das Oberflächenwasser das Problem dar. Somit wird man in einigen Jahren auch hier über eine eigene Kanalisation oder aber über eine Weiterleitung nach Beratzhausen nachdenken müssen. Selbst die Kläranlage in Beratzhausen "kommt jedoch in die Jahre" so Bürgermeister Georg Thaler und eine grundlegende Sanierung oder aber eventuell sogar einen Neubau werden in der Zukunft nicht zu umgehen sein.

Nach einstimmiger Verabschiedung des Entwässerungskonzeptes der noch nicht geplanten Ortsteile konnte man zu den seit längerem brisanten Themen übergehen.
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So hat das Nadelöhr "Bahnunterführung" kurz vor dem Beratzhauser Bahnhof schon oft zu Diskussionen Anlaß gegeben und war bei Besuch von Politikern immer auf der Liste der in diesem Zusammenhang stehenden Ortsbesichtigungen vermerkt. Vor Kurzem war das Straßenbauamt Regensburg in Beratzhausen, um sein neues Konzept vorzustellen. Interessant für die Marktgemeinde ist die Tatsache, daß die Kosten für den Umbau der Unterführung von der Deutschen Bahn AG und dem Straßenbauamt zu tragen sind, lediglich der Gehweg würde das Gemeindesäckel belasten. Daher fiel es dem Marktgemeinderäten auch nicht schwer, dem Entwurf grundlegend zuzustimmen, in der Hoffnung der Realisierung im Rahmen der in den nächsten Jahren von der Bahn vorzunehmenden Lämrschutzmaßnahmen. Skaliertes Bild
Die Durchfahrtshöhe der Bahnbrücke würde sich dann von jetzigen 3,60 m auf 4,70 m verändern, ein Sicherheitsabstand von einem Meter auf der einen Seite und ein mit einem Geländer abgesicherter Gehweg von zwei Metern auf der anderen Seite würde zusammen mit zwei Fahrbahnen der vorgeschriebenen Breite von je 3,25 m eine Gesamtbreite von 10,50 m ergeben. Somit ergäben sich erhebliche Erleichterungen für den Lieferverkehr, der oftmals aufgrund der LKW-Höhe erhebliche Umwege in Kauf nehmen muß, für die Autofahrer, die aufgrund der geringen Breite immer wieder ihr Fahrkönnen unter Beweis stellen müssen und nicht zuletzt für die Fußgänger, die bis dato gezwungen sind, auf der Fahrbahn zu gehen.

Auch das bis dato nicht vermarktete Baugebiet Zehentberg V und die durch den Rückkauf von der Landessiedlung immens gestiegene Schuldenlast standen immer wieder zur Debatte. Der Markt hat sich nun entschlossen, konkrete Schritte zur besseren Veräußerung der Bauplätze in Angriff zu nehmen, bzw. bereits in Angriff genommen. So wurden komplexe Werbeinitiativen ergriffen, wie z.B. ein eigener Prospekt herausgegeben, eine Anzeige in einer Beilage "Bauen und Wohnen" der Mittelbayerischen Zeitung geschaltet, ein Werbespot im TVA in Auftrag gegeben, der 35mal geschaltet wird und Informationsstände sowohl bei den Regionaltagen, als auch auf der Gewerbeschau eingerichtet. Laut Thaler waren diese Aktionen bereits von Erfolg gekrönt, einige ernsthafte Interessenten haben sich bereits gemeldet, darunter ein Fertighaus-Unternehmer. Es bestünde also die Aussicht, daß einige Parzellen in Kürze verkauft werden können.


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