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"Kriminaltango" - etwas Gruseln ist erlaubt

Erstellt von Gast am 15-Sep-2003 11:14 (1895 gelesen)

Im Rahmen einer Matinee im Beratzhauser Zehentstadl am Sonntag lasen die Autoren Nele Mint und Fritz Kerler ausgewählte Kurzgeschichten unter dem Motto "Kriminaltango". Zwar war etwas Gruseln erlaubt, wie die Vorsitzende des initiierenden Kulturvereins Beratzhausen Margret Schmeidl eingangs bemerkte, doch war auch Schmunzeln angesagt, denn die Geschichten waren mitten aus dem Leben gegriffen und eine Portion Humor fehlte in keinem Fall.
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Mit Musikeinlagen und der passenden gruseligen Tonuntermalung trugen die beiden Autoren, die nicht das erste Mal zusammen eine Lesung bestritten, ihre Kurzkrimis vor. Alle Stücke zeichneten sich durch beschreibende Bildlichkeit aus, schilderten prägnant die einzelnen Situationen bei kontinuierlicher Steigerung der Spannung, sodaß die Zuhörer aufgrund der fesselnden Erzählweise gespannt lauschten. Bei keinem Krimi fehlte jedoch das Augenzwinkern, die Details der beschriebenen Situationen entsprangen dem normalen Leben und karikierten Alltagssituationen, wie z.B. die Monotonie und die täglichen Gewohnheiten in einer langjährigen Ehe , wobei sich der Verdruß bis zum Mord steigert. Die Art der Beschreibung und das teilweise Wiedererkennen von einem jedem bekannten Situationen rief bei den Teilnehmern der Matinee mehr als einmal ein Schmunzeln hervor.Skaliertes Bild
Petra Ullrich, deren Künstlername Nele Mint ist, arbeitete bis zur Geburt ihrer Kinder als Juristin, gönnte sich dann eine Erziehungspause und nutzte diese, ihrem Hobby, dem Schreiben mehr Zeit einzuräumen. Inzwischen hat "die Liebe zu den Buchstaben gesiegt", so die 1961 geborene Autorin, dies sei auch der Grund, warum bei ihrem geplanten Wiedereinstieg in den Beruf nicht mehr in die Juristerei zurückkehren wird. In all ihren Werken findet man zur Nachdenklichkeit anregende Ironie wieder, wobei die kleinen Bosheiten immer mit Humor kombiniert werden. Der Humor ist auch einer der Punkte, der die beiden Autoren Mint und Kerler verbindet.
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Fritz Kerler wurde in Beratzhausen geboren, wuchs in Parsberg auf und ist jetzt seit vielen Jahren in Röthenbach / Landkreis Roth als Allgemeinarzt tätig. Statt am Abend fernzusehen nutzt er die Zeit zum Schreiben, wobei ihm der Stoff für seine Geschichten beim Wandern einfällt. Auf diese Weise sind bereits drei Bücher entstanden, "Oberpfälzer Bonsai - Bosheiten & Dummheiten", "Die Gartenlaterne" und "Der fränkische Faust und der bairische Wallenstein". Für alle drei Bücher legte er die Erstvorstellung in seinen Heimatort Beratzhausen.
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Nele Mint und Fritz Kerler planen, ihre Kriminalgeschichten als Buch herauszugeben und versprachen, dies dann auch in Beratzhausen vorzustellen, obwohl man aus den Schlagzeilen, die sich aus den Polizeiberichten bezüglich der Marktgemeinde entnehmen könne, so Kerler, daß man den dortigen Einwohnern das Gruseln nicht mehr lehren müsse.


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