Am 14. September ist es wieder soweit: der Tag des Offenen Denkmals hat fast alle Gemeinden veranlasst, mindestens eines ihrer Kulturdenkmäler in den Mittelpunkt zu rücken. In Beratzhausen ist es in diesem Jahr die Wallfahrtskirche Maria Hilf.




Um 14.00 Uhr wird Erika Scheck durch die 1734 - 1742 erbaute, aus einem Bildstock entstandene Wallfahrstkirche führen, die zahlreiche alte Kunstschätze, wie Gemälde, Heiligenfiguren und reiches Schnitzwerk birgt. Lediglich das Deckengemälde ist jüngeren Datums, es wurde 1948 von Professor Hermann Kaspar erstellt. Den Mittelpunkt der kleinen Rokoko-Kirche auf dem Maria-Hilf-Berg, bildet ein Gnadenbild, das Maria mit ihrem Sohn darstellt. Die Kirche war nach einem Blitzschlag am 9.7.1845 völlig niedergebrannt, lediglich das Gnadenbild konnte gerettet werde. Seit dieser Zeit glaubt die Bevölkerung an die Wirkung höherer Mächte an diesem Ort. Von weiteren Wundertaten sprechen die zahlreichen Votivbiler an den Mauern der Kirche. 1847 wurde Maria Hilf wieder aufgebaut und neu geweiht. Die letzte Innenrenovierung erfolgte 1970 / 72. Die Einzelheiten, d.h. das "wer - wie - warum" werden durch Erika Scheck, die als alteingesessene Beratzhauserin eine besondere Beziehung zu der Kirche hat, vor Ort erläutert werden.



Als besonderes Präsent werden die Teilnehmer der Führung eine Kopie des geschichtlichen Abrisses " Kurze geschichtlichen Darstellung des Gnadenortes Maraihilf bei Beratzhausen in der Oberpfalz" von 1910 erhalten.