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Erfrischendes gepaart mit Kultur

Erstellt von Gast am 13-Aug-2003 13:46 (2065 gelesen)

Was hat der Mensch unter Kultursommerfrische zu verstehen? - Sommer haben wir, Frische können wir bei den diesjährigen Temperaturen bestens gebrauchen und das Ganze gepaart mit "Kultur" läßt Neugierde aufkommen. Die Devise der Initiatoren der Veranstaltung "Kultursommerfrische" in der Akademie Beratzhausen-Regensburg heißt ganz klar: abseits vom mainstream! ... und das läßt auf etwas Neues, Interessantes und damit Erfrischendes hoffen.

Die Akademie Beratzhausen - Regensburg setzt ihre Veranstaltungsreihe am Donnerstag, den 14. August 2003 mit dem Film "Tatis Schützenfest" ( Regie: Jacques Tati, Frankreich 1947/1963, 82 Minuten, colorierte Neufassung "Post-Express nach französischer Art".) Zunächst die Freilichtkinoreihe fort. Der Inhalt als solcher verspricht bereits eine Menge, vorallem gepaart mit dem Talent des Regisseurs, die alltägliche, unfreilwillige Komik einzufangen und durch Stilisierung von Kleinigkeiten diese hervorzuheben und zu tragisch komischen Bildwitzen abzuwandeln. Kein Wunder also, daß das Werk Tatis längst zu den Kultfilmen gehört. Wem der Titel als solcher nichts sagt an dieser Stelle eine kurze Inhaltsangabe: Schützenfest in einem frz. Provinznest: Lampions, Karrussels, Wurfbudenglück ? Die Attraktion aber ist ein Kinozelt. Dort sieht François, der Briefträger dieser kleinen Gemeinde, einen Kurzfilm über die amerikanische Post und ist überwältigt von der Schnelligkeit seiner Kollegen. Die Schauspieler bringen François in Schwung ? "Rapidité, rapidité!": François fühlt sich nach jahrzehntelangem, beschaulichem Dienst bei seiner Ehre gepackt. Schluss mit den behäbigen Zustellfahrten, den Schwätzchen mit den Empfängern. Sein klappriges Dienstrad wird zum Motorrad, zum Postzug und zum Flugzeug. Doch sein Arbeitseifer hat ein jähes Ende, als er im Bach landet.

Bis zu Beginn der Filmvorführung wird ab 20.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit im Akademiesalon abendliche Unterhaltungskultur gepflegt werden. Das Einzige, was die Initiatoren Stefan Göler und Georg Fiederer hierzu verraten, ist die Tatsache, daß es sich um ein von Künstlern gestaltetes Programm jenseits des Mainstream handeln wird, ansonsten soll sich der Besucher von "HERRACKERMANNMACHTMUSIKIMWOHNZIMMER" überraschen lassen.


Am Samstag, den 16. August 2003 um 20.00 wird das kulturelle Programm mit dem Akademiesalon '50 Jahre HfG Ulm" fortgesetzt werden. Nach einer kurzen Einführung wird eine Auswahl von Filmen, die bis dato nur in Ulm und an der Blauhaus Universität Weimar öffentlich gezeigt wurden präsentiert werden. Es handelt sich um studentische Werke, wie Miniaturen, Variationen und Kurzfilme, die den aufblühenden Wohlstand in Deutschland in den 60er Jahren mit Blick auf die jüngste Vergangenheit thematisiert haben. An der legendären Ulmer Hochschule für Gestaltung, Abteilung Film- ab 1963 Institut für Filmgestaltung- wurden in den Jahren 1962 bis zur Schließung der Hochschule 1968 Ansätze entwickelt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem „Oberhausener Manifest" standen, wobei sich die Dozenten Edgar Reitz und Alexander Kluge besonders hervorgetan hatten. Die Filme werden simultan musikalisch begleitet werden und zwar von Eberhard Göler (Gitarre), Thomas Grieser (Bass), Peter Ackerman (Schlagwerk, Akkordeon, Melodica etc.) und Stefan Göler (Viola, Bass).


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