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Die Waschweiber waren unterwegs: „Tarzan von Hemau“ und „Waschweiber-Küblböck“

Erstellt von MarkJohn am 13-Feb-2004 16:34 (4179 gelesen)

Zur Höchstform liefen am vergangenen Sonntagabend die Waschweiber auf. Zwar mussten sie in diesem Jahr auf Leni Haller verzichten, die sich das Schlüsselbein gebrochen hatte, doch die vier Damen (Emmi und Bettina Strunz, Ruth Dettenwanger-Baumer und Christine Langer) ließen bei den Zuhörern eine halbe Stunde lang die Lachmuskeln nicht zum Entspannen kommen. Es ging von einer Pointe zur anderen, und die schauspielerischen bzw. kabarettistischen Momente werden immer mehr. Und das alles – wie sie zu Beginn verkündeten – für eine einmalig zu entrichtende Praxisgebühr von zehn Euro – einzuzahlen am Brunnen.
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Die Waschweiber in voller Aktion. Fotos: Markus Bauer


Missgeschicke beinhalteten die ersten beiden Episoden. Darin ging es zum einen um den Koller Erwin, der versehentlich statt einer Katze den Kater kastrieren ließ. Zum anderen um die Padberg Jeanny, die beim Urlaub in Österreich sich telefonisch nach dem Befinden des erwarteten Enkelkindes und der Tochter erkundigen wollte und nicht mitbekam, dass die Telefonzelle, von der sie telefonierte, von einem Bagger abmontiert und weggehoben wurde.

Was wäre das Programm der Waschweiber ohne Herbert Mirbeth. Dieses Mal hatten die Waschweiber mitbekommen, dass der Landrat zum Neujahrsempfang der Stadt Hemau etwas zu spät kam und vor verschlossenen Türen stand. „Doch da kennst an Herbert schlecht, kommt stets dahin, wo er hin möchte. Als Ausnahm bloß, da geht’s scho mal, geht er durch d’Küch wias Personal“, berichteten die Damen und erzählten, dass er schon mal die Gulaschsuppe kostete und kurz vor Ende des offiziellen Teils seinen Platz in der ersten Reihe einnahm.

Auch das Tangrintler Medienhaus und die dort erscheinende Heimatzeitung nahmen die vier Damen unter die Lupe. Für sie steht in den letzten Monaten etwas weniger über die Stadt Hemau im Blatt. „Doch grazia Madonna, mitsamt Markus Bauer. Vergeßt’s halt nicht ganz uns, die Hemauer.“ Auch mögliche Superstars aus dem Tangrintel nannten sie: den Pfaller Line, den Meyer Konrad („Bald geht er nach Amerika, als Gouverneur von Florida. ‚Go on, action, don’t schau. Ich bin’s, da Tarzan von Hemau.’ “) sowie die “Wildecker Pizzabuam“ Peter und Tobias Sturm. Doch alle kamen nicht an gegen den „Waschweiber Küblböck“, der mit den drei Waschweibern in Abwandlung des Queen-Klassikers „We will wash you“ rockte und rappte.

Ein weiteres Thema war das neue Kulturzentrum, d.h. Zehentstadel mit Ratssaal und Bibliothek. Anhand des Begriffs „Getreidespeicher“ erläuterten sie die Funktion des Hauses. „Wennst du und du an Speicher hast, dann woaßt, wos alles da affe passt. Alts Gerümpel, morsche Stühl, alts Sportzeig, altes Kinderspül. So ist’s auch in Hemau passiert, mia ham den Stadtrat dort platziert.“ Weiter klärten sie über die genaue Bedeutung des Tatzensteckerl und der Sprechanlage auf.

Stadtpfarrer Thomas Strunz wurde ausgespielt, weil er zum Transchieren einer Ente kurzerhand eine Heckenschere nahm, der neue Mesner Hubert Mirbeth, weil er an Silvester erst zehn Minuten nach Mitternacht das neue Jahr eingeläutet hat. Nicht entgangen war den Waschweibern der Ausflug der Hemauer CSU, wo Marga Pfaller im Reichstag gegen eine Glastür lief und die CDU-Vorsitzende zu den Hemauer „Schwarzen“ gesagt haben soll: „Sie hat bestimmt der Stoiber gschickt, weil mi der öfters gern daschrickt, und ganz speziell, mit diesem Gschau, können Sie nur kommen aus Hemau!“ Auch die gewonnene Flugreise der Beslmeisls, das rein kommunalpolitische Interesse von Jutta und Werner Richter am Beratzhausener Swinger-Club, ein Autounfall von „Galoppi“ Werner Wirth sowie der Austausch des alten Ehebettes gegen eine Luftmatratze beim Ehepaar Jakob und Ulli Semmler thematisierten die Waschweiber. Insgesamt ein Auftritt, den man auch mehrmals anhören konnte und wohl so schnell nicht vergessen wird.
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Waschweib Emi Strunz als Stadtpfarrer Thomas Strunz.

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Nicht fehlen durfte der Tangrintler Daniel Küblböck.

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Dumm dreinschauende Hemauer beim Berlin-Ausflug der Hemauer CSU.


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