An Sonntag beginnt in der Faschingshochburg Hemau die heiße Phase der närrischen Zeit. Gleich zwei Maschkerergruppen, die bereits in den vergangenen Jahren aktiv waren, ziehen musizierend von Wirtshaus zu Wirtshaus, bringen allerlei Kurioses aus dem vergangenen Jahr ans Tageslicht und spielen bzw. singen Prominente oder besondere Vorkommnisse aus. Um 18.30 Uhr startet die Hemauer Bagasche, eine halbe Stunde später der Hemauer Fernsehsender.


Die Mitwirkenden des Faschingssenders im vergangenen Jahr (links). Die Hemauer Bagasche im letzten Fasching als Ritter (rechts). Fotos: Markus Bauer

Während bei den echten Fernsehsendern darüber diskutiert wird, ob die Gebühren erhöht oder der Anteil der Werbung verändert werden soll, strahlt der Hemauer Faschingsfernsehsender zwar auch Werbung aus, das Zuschauen ist jedoch gänzlich kostenlos, und für Lachen und Heiterkeit ist dabei mit Sicherheit gesorgt. Und wie im echten Fernsehen gibt es auch mehrere Wiederholungen – allerdings nicht im Vormittagsprogramm, sondern in den Hemauer Gasthäusern, welche die Truppe am Sonntagabend besuchen wird. Die Senderleitung will noch nichts über die Schwerpunkte des aktuellen Programms verraten. Nur so viel: Auch heuer werden Vorkommnisse aus der Geschäftswelt und aus dem gesellschaflichen Leben in Hemau kräftig durch den Kakoa gezogen. Beginn ist um 19 Uhr im Gasthof Ferstl-Bruckmeier in der Gaststube und im Saal. Die weiteren Stationen sind: Gasthaus Kollmer, Café Maag, Pizzeria Roma, Gasthaus Schlossbräu, Gasthaus Donhauser, „Zum Deglbauer“.
Auch die "Hemauer Bagasch" ist am Sonntagabend unterwegs und wird dabei aktuelle Themen auf die Schippe nehmen. Am Sonntag ab 18.30 Uhr ziehen die Frauen, begleitet von den beiden Musikanten Klemens Wild und Florian Feuerer, durch alle Hemauer Wirtshäuser, beginnend beim Bruckmeier. Die Gruppe, die von "Kindergarten-Mamas" des Raphael-Kindergartens ins Leben gerufen wurde, sind bereits Tradition beim Hemauer Faschingstreiben geworden.

Die „Rittersleut“ hatten im vergangenen Jahr natürlich manche Anekdoten aus dem Gesellschaftsleben und der Kommunalpolitik parat.



Die „Miss Tangrintel“ stellte sich beim TV-Sender im letzten Fasching vor.