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Bischof Gerhard Ludwig zum ersten Mal bei der Dreifaltigkeitswallfahrt

Erstellt von MarkJohn am 06-Jun-2004 16:07 (4115 gelesen)

Tausende Wallfahrer - zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto - zog es am Sonntag auf den Eichlberg. Da dieses Mal Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller als Hauptzelebrant den Festgottesdienst um 9.30 Uhr feierte, nahmen mehr Menschen als sonst daran teil. Und Wallfahrtspfarrer Karl Maria Ferges musste während der Kommunionausteilung mehrere Male aus dem Tabernakel in der Wallfahrtskirche Hostien holen, damit die fünf Priester den zahlreichen Gläubigen den Leib Christi spenden konnten.
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Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Wallfahrergruppen, die zum Teil Fußmärsche von mehreren Stunden auf sich nahmen. Fotos: Markus Bauer


Dabei hatte es eine Dreiviertelstunde vor Beginn des Festgottesdienstes noch nicht danach ausgesehen. Zwar waren bis dahin schon die meisten Wallfahrergruppen, die zum Teil ab 4 oder 5 Uhr morgens unterwegs waren, eingetroffen, doch nach Einschätzung von Mitgliedern der Dreifaltigkeitsbruderschaft waren es gegen Dreiviertelneun bedeutend weniger Leute als sonst. Wahrscheinlich waren die Wallfahrer, die mit dem Auto kamen, dann doch mehr und die Neugier, den Bischof zu erleben, sehr ausgeprägt - die letzten zehn Minuten vor Beginn des Hauptgottesdienstes war jedenfalls kaum mehr ein Durchkommen durch die sich um die Wallfahrtskirche ziehende Straße.

Erinnerung an "Pilgerbischof" Flügel
Seine Freude über die große Zahl der Wallfahrer drückte der Bischof auch in seiner Begrüßung aus. "Das zeigt, dass wir gemeinsam das Volk Gottes sind", betonte er und erinnerte an den einige Tage zuvor verstorbenen "Pilgerbischof" Karl Flügel, der mehr als 30 Mal dem Eichlberg die Ehre erwiesen hat. "Er hilft uns mit seiner Fürbitte, er hat viel für diese Wallfahrt getan", gedachte er des früheren Weihbischofs. Nach der Erneuerung des Bruderschaftsgelöbnisses und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft zelebrierten Dekan Pfarrer Johann Schächtl (Parsberg), Kanonikus Hubert Schöner (Regensburg), Regionaldekan Pfarrer Johannes Hofmann (Neustadt/Donau) und Pfarrer Konrad Weber (Breitenbrunn) zusammen mit Bischof Müller den Festgottesdienst.

Glaube, Hoffnung und Liebe Grundeigenschaften des Menschen
"Gott ist in seinem innersten Wesen Liebe. Und die Liebe Gottes, die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist, wird dargestellt in den drei göttlichen Personen", machte der Bischof gleich zu Beginn seiner Predigt das Wesen des dreieinigen Gottes deutlich. Zusammen mit dem Glauben sind die Hoffnung und die Liebe für den Bischof die Grundeigenschaften des Menschen. Auch wandte sich der Oberhirte gegen Darstellungen der Kirche als Wohlfahrtsorganisation oder Kulturkatholizismus. "Es geht um die Bildung des Herzens", sprach er sich für die Volksfrömmigkeit aus und richtete seinen Appell an alle Generationen, ihre Fähigkeiten und Talente zum Aufbau der Gesellschaft und der Kirche einzubringen und damit auch Solidarität zu zeigen.

Dank von Dekan Schächtl
"Es ist immer wieder eine Freude, dass Bittprozessionen und Wallfahrten gepflegt werden", freute sich auch Dekan Johann Schächtl, der Seelsorger von Parsberg. "Es ist ein Zeichen des Glaubensweges und dass die Kirche als Volk Gottes auf dem Weg ist", würdigte der Dekan die Mühen der Wallfahrer und dankte allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Dreifaltigkeitswallfahrt mitgeholfen haben.

Volle Tische in den Wirtsgärten
Darin mag er auch die fünf Polizeibeamten der Polizeiinspektion Nittendorf und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Feuerwehren der Großgemeinde Hemau und des Roten Kreuzes eingeschlossen haben. Rund 80 Fieranten, die von Bratwürsten, Fleisch, Käse und Fischsemmeln über Kinderspielzeug bis zu Kleidung fast alles anboten, was das Herz begehrt, hatten Konrad Meyer und Karl-Heinz Lanig von der Hemauer Stadtverwaltung abzukassieren. Ein gutes Geschäft ging natürlich auch in den Wirtsgärten, denn gemäß dem bekannten Spruch "Erst die Mess' und dann die Mass" liefen auch viele Getränke durch die durstigen Kehlen der Wallfahrer - auch wenn sich manche Pilger sofort nach der Ankunft auf dem Berg stärkten, vielleicht dort gleich länger sitzen blieben und die Worte des Oberhirten nicht mitbekamen. Der Bischof jedenfalls nahm die Gelegenheit wahr, mit den Pilgern ins Gespräch zu kommen, mit der Kindersegnung am Nachmittag endete die Wallfahrt.
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Die Konzelebranten des Hauptgottesdienstes mit Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in der Mitte.

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Die Stadtkapelle Hemau unter der Leitung von Johannes Mittermaier umrahmte den Festgottesdienst musikalisch.

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Volle Wirtsgärten und gute Geschäfte bei den Fieranten: Rundum eine gelungene Wallfahrt.


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