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Wettbewerb „Landschaftsbezogenes Bauen“: Preise für mehrere Bauherren und Planer

Erstellt von MarkJohn am 27-Apr-2004 19:28 (3815 gelesen)

Gut abgeschnitten haben Bauherren und Planer aus Laaber beim inzwischen 5. Wettbewerb „Landschaftsbezogenes Bauen“ des Landkreises Regensburg. Aus den Händen von Landrat Herbert Mirbeth und Kreisbaumeister Dipl.-Ing. Helmut Ost erhielten mehrere Laaberer Urkunden und Preisgelder. In einer Ausstellung im Foyer des Landratsamtes sind die ausgezeichneten Objekte zu besichtigen.
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Johann Gleixner aus Schaggenhofen (rechts) mit Laabers Bürgermeister Willi Hogger, Kreisbaumeister Helmut Ost und Landrat Herbert Mirbeth. Fotos: Markus Bauer


Wo sonst die Kreisräte über aktuelle Fragen diskutieren, nämlich im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes, nahmen am vergangenen Freitagnachmittag vor allem die Gewinner des Landkreiswettbewerbes „Landschaftsbezogenes Bauen“ Platz: Bauherren, Entwurfsverfasser sowie die Bürgermeister der Orte, in denen die Bauprojekte verwirklicht wurden.

„Vorbildhaftes Wirken in die Zukunft“
Landrat Herbert Mirbeth charakterisierte den nach 1987, 1992, 1994 und 1998 nun zum fünften Mal durchgeführten Wettstreit als „vorbildhaftes Wirken in die Zukunft“ und freute sich über die große Beteiligung von 55 Objekten, von denen nur eines nicht in die Bewertung aufgenommen wurde. Das gute Feedback ist für den Landkreischef Grund, den Wettbewerb auch künftig durchzuführen. „Im Landkreis Regensburg wird viel gebaut, und es wird immer besser gebaut“, zollte Mirbeth den Bauherrn und Planern gleichermaßen Respekt, sah aber auch einen Grund dafür in der Sensibilisierung für den Landschaftsbezug. Angesichts des für den Landkreis prognostizierten Wachstums von 30.000 bis 40.000 Einwohnern in den nächsten 20 bis 25 Jahren – vor allem junge Menschen und junge Familien - werde eine besondere Bedeutung der Wohnqualität zukommen, blickte der Landrat in die Zukunft. „Die Landschaft muss im Vordergrund stehen. Wir wollen die Landschaft so weitergeben, wie wir sie vorgefunden haben. Der Wettbewerb soll hierfür positive Beispiele herausstellen“, ging Mirbeth auf das Hauptziel des Wettbewerbs ein, das Bewusstsein aller am Bau Beteiligten sowohl für die Wichtigkeit einer guten Gestaltung des einzelnen Gebäudes als auch seiner Einbindung in das Orts- und Landschaftsbild zu stärken.

Bauvorhaben der Jahre 1996 bis 2000
Gegenstand des Wettbewerbs waren Vorhaben, die in den Jahren 1996 bis 2000 neu gebaut bzw. umfassend umgebaut oder revitalisiert wurden und im Sinne der Wettbewerbsziele zu beispielhaften Ergebnissen geführt haben. Die Bewertung erfolgte durch eine vom Kreisausschuss bestellte sachverständige Jury, wobei der Bewertungsschwerpunkt bei der Einbindung in das Orts- und Landschaftsbild lag. Weitere Kriterien waren Baukörper- und Fassadengestaltung, Materialverwendung, Wohn- und Nutzwert des Gebäudes sowie Wirtschaftlichkeit des Bauwerks. Die Jury setzte sich zusammen aus den Kreisräten Erika Weigert, Franz Beutl, Karl Zott und Georg Weitzer sowie dem Leitenden Baudirektor Rudolf Deschermeier, Kreisfachberater Torsten Mierswa und Kreisbaumeister Dipl.-Ing. Helmut Ost (Juryvorsitzender). In fünf Kategorien wurden Bauvorhaben ausgezeichnet: Von den insgesamt 17 Preisen an Bauherren wurden fünf erste Preise (750 Euro), acht zweite Preise (500 Euro) und vier dritte Preise (250 Euro) vergeben. Zwei Sonderpreise à 500 Euro gab es für Entwurfsverfasser. Darüber hinaus wurden 14 Belobigungen (ohne Geldzuwendung) ausgesprochen.

Fünf Preise für Laaber
Einen ersten Preis erhielt Bauingenieur Johann Gleixner aus Schaggenhofen für die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage. Gleixner war Bauherr und Entwurfsverfasser zugleich. Ein zweiter Preis ging an Dipl.-Ing. (FH) Architekt Jürgen Neumaier aus Laaber für den Neubau des eigenen Einfamilienhauses als Ersatzbau für ein baufälliges Gebäude in der Nähe der Burganlage Laaber. Belobigungen bekamen Tino und Sonja Hauser aus Laaber für den Umbau und die Sanierung des ehemaligen Laaberer Feuerwehrgerätehauses in ein Wohnhaus. Entwurfsverfasser war Dipl.-Ing. (FH) Johann Obergrießer aus Weißenkirchen. Auch der Umbau und die Sanierung des Gasthauses Herrenhof „Am Turm“ im Markt Laaber durch Gerhard und Helmut Schmid, geplant vom Planungsbüro Dipl.-Ing. (FH) Peter Pur aus Etterzhausen, war der Jury eine Belobigung wert. Ein Planungsbüro aus Laaber, nämlich das Architekturbüro Steiger Architekten mit Dipl.-Ing. Univ. Eva Steiger, war an der Errichtung des Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage von Annemarie und Josef Neumeyer aus Deuerling beteiligt, die ebenfalls eine Belobigung ausgesprochen bekamen. Nach Beratzhausen, in den Ortsteil Illkofen, ging eine weitere Belobigung. Für den Einbau eines „Kuhstall-Cafes“ in einen Milchviehstall, geplant von Bernhard Eichenseer aus Neuhaid (Gemeinde Lupburg), wurden Alois und Anna Schmaußer honoriert.

„Bauen ist Ausdruck einer Epoche“
In einem Diavortrag zeigte Kreisbaumeister Ost die honorierten Bauten. Landrat Mirbeth dankte seinem Kreisbaumeister für dessen großes Engagement. Ost selbst sieht es als seine Aufgabe, Hilfen und Wege aufzuzeigen. „Bauen ist Ausdruck einer Epoche. Das Wichtigste ist dass die Bauwerke standsicher und schön sind“, führte der Kreisbaumeister aus und lud die Gäste zur Besichtigung der Ausstellung.
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Ein zweiter Preis ging an Dipl.-Ing. (FH) Architekt Jürgen Neumaier aus Laaber.

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Mit Anna Schmaußer (Mitte) freuten sich Beratzhausens Bürgermeister Georg Thaler (links) und Landrat Herbert Mirbeth (rechts)

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Eine Belobigung gab es auch für den Umbau und die Sanierung des Gasthauses Herrenhof „Am Turm“ im Markt Laaber durch Gerhard und Helmut Schmid, geplant vom Planungsbüro Dipl.-Ing. (FH) Peter Pur aus Etterzhausen.


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