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Landrat Herbert Mirbeth im Gespräch mit den Vereinen

Erstellt von Gast am 17-Oct-2003 20:24 (1695 gelesen)

Nach der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag hatten die Vereine des Marktes Laaber Gelegenheit, ihre Anliegen direkt dem Landrat vorzutragen. Skaliertes Bild

Wie bereits in anderen Gemeinden des Landkreises praktiziert, nahm sich Landrat Herbert Mirbeth die Zeit für ein Gespräch mit den örtlichen Vereinen, denen er eine große Rolle im Bereich des Gemeindelebens einräumt und ihre Arbeit im präventiven Bereich immer wieder, so auch an diesem Abend lobend hervorhebt. Es sei vor allem im Bereich der Jugendarbeit sinnvoller, Gelder in die Prävention,, statt in die "Reparatur" zu stecken, erläuterte er seine Einstellung. Doch es wurden an diesem Abend nicht nur die vereinsspezifischen Fragen erörtert, sondern auch allgemeine Themen angesprochen..

Vor allem nach den Sparmaßnahmen bezüglich der Vereinsförderung, wurden von einigen Organisationen gefragt. Landrat Mirbeth nahm dies zum Anlaß, die angespannte finanzielle Situation des Landkreises zu erläutern, die z.B. die Streichung des Theaternachmittags für Senioren, Siegerehrungen und Landesmeisterschaften zur Folge habe. Zwar handle es sich in den einzelnen Fällen um relativ geringe Beträge doch dürfe man die aus den freiwilligen Leistungen resultierende Gesamtsumme nicht aus den Augen lassen.

Die Vertreterin des Bund Naturschutzes brachte das Thema des geplanten, in Teilabschnitten bereits realisierten durchgängigen Fahrradweges von Neumarkt nach Sinzing zur Sprache, wobei sie ihrer Besorgnis über einen überzogenen Standard zum Ausdruck brachte. Mirbeth versicherte, man wolle einen naturbezogenen Ausbau und keinesfalls eine komplette Teerun, obwohl die Schotterung teurer sei, dafür aber auch landschaftsbezogener. Er räumte jedoch ein, daß sicher ein Stück Abgeschiedenheit entlang der Laber verloren gehen würde, dafür könnten die Wege jedoch zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung genutzt werden.

Ein weiteres Thema stellte die Streichung der logopädischen Frühförderung dar. Man habe zwar nach der Streichung dieser freiwilligen Leistung durch den Bezirkstag seitens des Landkreises eine Teilkostenübernahme bei Beteiligung der Gemeinden oder aber der gesetzlichen Krankenkassen vorgeschlagen, sei jedoch auf Ablehnung gestoßen..
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Die Situation der Verkehrswege wurde von mehreren Bürgern nachhaltig angesprochen. Vor allem der Zustand der Straße von Laaber nach Beratzhausen und die dringend erforderliche Umgehung des Ortsteils Ried bildeten Anlaß zur Debatte. Mirbeth stimmte den Wortbeiträgen zu , auch er halte die Staatsstraße von Laaber nach Beratzhausen für eine der schlechtesten Straßen der Oberpfalz. Es sei allerdings eine Auflistung der zu in Stand setzenden Bundesstraßen an den Bund weitergegeben worden, doch allein im Landkreis Regensburg seinen für die Abarbeitung der Liste 70 Mio Euro erforderlich.. Er ist der Meinung, daß nicht nur aus der KFZ-Steuer sondern auch aus der Mineralölsteuer Beträge für den Straßenbau abgezwickt werden müßten, um diese Projekte realisieren zu könnne. Aus der KFZ-Steuer seien im Übrigen Beträge für den Kanalbau verwendet worden, die somit im Straßenbau fehlten wobei der Umweltschutz jedoch Priorität habe.

Die Ortsumgehung Ried habe laut Mirbeth die Dringlichkeitsstufe 1 erhalten, da durch den Ort täglich eine für die Bewohner unerträgliche Verkehrsflut führen würde.

Aufgrund der zahlreichen Presseveröffentlichungen des Gutachtens bezüglich der Bevölkerungsentwicklung wurde nach dem daraus resultierenden Siedlungsdruck gefragt. Mirbeth räumte ein, daß dieser sicherlich zwangsläufig entstehen würde, jedoch müßten die Talräiume und die charakteristischen Hänge unbedingt von der Besiedlung ausgenommen werden, um die topographische Struktur zu erhalten. Eine dichtere Besiedlung im Randbereich von Regensburg sei nicht zu umgehen, doch hier sei auch die Frage der Mobilität einfacher zu lösen, z.B. durch die Planung einer Stadtbahn.





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