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Klärwerkprojekt Beratzhausen

Erstellt von leserbrief am 13-Apr-2011 18:06 (2698 gelesen)

laber-jura.de erhielt nachfolgenden Beitrag mit der Bitte um Veröffentlichung.
Am 16.03.11 wurde von dem Ingenieur-Büro Dotzer, Neumarkt, sowie der Planungsfirma, Dr.-Ing Resch, Weißenburg das geplante Klärwerkprojekt vorgestellt.


Bevor das eigentliche Thema angesprochen wird, ist zu bemerken, dass besagtes Ingenieur-Büro nicht nur Kläranlagen mit verschiedenen Klärsystemen, sondern auch den Umbau, die Erweiterung als auch die Modernisierung alter Anlagen durchführt.

Aber Dipl.-Ing. Resch hat eine Sanierung der derzeitigen Kläranlage abgelehnt.

Warum konnte Herr Resch ablehnen, ohne vorher plausible Gründe in schriftlicher Form dem Bürgerauditorium vorzulegen, wo er doch auch die Modernisierung alter Anlagen auf seiner Homepage anführt und auch ausdrücklich betont, dass die Findung der gesamtwirtschaftlichsten Projektlösung mit bauökonomischen Bewertungsmethoden sein Ziel ist?

Warum wurde von den verantwortlichen Personen der Gemeinde diese Ablehnung nicht minutiös hinterfragt und das Ergebnis allen Bürger kund getan?

Warum wurde nicht durch einen neutralen Experten z. B. des Landratsamtes eine Expertise des bestehenden Klärwerks erstellt?

Wie kann man von einem privaten Unternehmer erwarten, dass er sich um die kostengünstigere Lösung bemüht, d. h. die Sanierung des bestehenden Klärwerks, wenn ein Neubau so viel lukrativer ist?

Da bei einem Neubau der finanzielle Anteil der Bürger 90% beträgt, haben die Bürger das Recht diese Frage zu stellen.

Eine weitere Frage ist, ob sich die verantwortlichen Personen der Gemeinde an die Regierung der Oberpfalz oder vielleicht auch an den Bund gewandt haben, um eine finanzielle Unterstützung, sprich eine Subvention, zu beantragen? Es kann doch nicht sein, dass man den Großteil der Kosten auf die Bürger abwälzen will, weil dies bequemer ist, als bei den Behörden für die Sache der Gemeinde zu kämpfen.

Was die Finanzierung dieses Projekts betrifft, so war der Vortrag des Ingenieur-Büros nicht sehr instruktiv.

Nach welchen Gesichtspunkten wird die Finanzierung eines derartigen Projektes geplant?

Die angegebene Summe von ca. 3.958.000 € netto will absolut nichts aussagen. Beinhaltet sie bereits

- den Abriss der alten Anlage
- alle Bau- und Nebenkosten

oder stimmen die Gerüchte, dass nach oben noch großer Spielraum ist?

Man spricht von 10 000 000 €!

Bei diesem Vortrag war auch von den Betriebs- und Unterhaltskosten, sowie den Jahreskosten die Rede. Was beinhalten all diese Kosten in Zahlen?

Worauf bezieht man sich bei der Bemessungsgrundlage?

- auf die Einwohnerzahl
- die Grundfläche der Gemeinde

Sind dies konstante oder variable Größen oder beides zusammen?

Angesichts der stetig sinkenden Einwohnerzahl von Beratzhausen stellen sich die Bürger die berechtigte Frage, ob sie sich ein so großes Projekt überhaupt leisten können?

Die Empfehlung des Ingenieurbüros Resch war Variante 4 :

- aufgelöste Beckenbauweise mit nichtstationärer Schlammentwässerung
einschl. 80 mtr Felssicherung, ohne Fäkalschlammentsorgung

(eine für jeden verständliche Präsentation wäre empfehlenswert)

- die Möglichkeit der „interkommunalen Zusammenarbeit“ mit den
Nachbargemeinden Hemau und Parsberg, da beide Städte über ausreichend
dimensionierte Anlagen verfügen und somit die Entsorgung übernehmen könnten

- Welche Kosten entstehen der Gemeinde, sprich den Bürgern, durch diese „interkommunale Zusammenarbeit“?

Wurden auch andere Anbieter konsultiert?
Es ist obligatorisch, dass man drei Angebote vorlegen muss, oder herrschen in Beratzhausen andere Gesetze?

Sollte es nicht, angesichts der prekären Finanzen der Gemeinde, die oberste Pflicht und Aufgabe der Verantwortlichen des Marktes Beratzhausen sein, solche großen Projekte zusammen mit den Bürgern zu planen, anstatt diese vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Es genügt nicht, dieses Projekt kurz vorzustellen, wenn die Bürger nicht die Möglichkeit haben, konkret zu sehen, was man zu bauen gedenkt, d. h. ihnen die Möglichkeit zu geben Einsicht in die schriftliche Version des Projektes, sowie der Expertise zum alten Klärwerk zu bekommen.

Das GLÄSERNE RATHAUS ist Ihnen ja schon bekannt und wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie endlich dieses realisieren.

Christine Aurore


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