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Pfarrei Beratzhausen feierte ihre drei Priesterjubilare

Erstellt von MarkJohn am 28-Jun-2004 21:30 (5414 gelesen)

Skaliertes BildÜber unzählige Glückwünsche und Händedrucke durften sich am vergangenen Sonntag die drei Priesterjubilare Pater Stanislaw Jankowiak, Bischöflich Geistlicher Rat Max Mühlbauer und Pfarrer Georg Dunst freuen. Zusammen mit der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Beratzhausen feierten sie ihr 45-, 40- und 25-jähriges Priesterjubiläum. Nach dem Festgottesdienst fand im Pfarrgarten ein Stehempfang statt, mit dem Mittagessen für geladene Gäste im Gasthaus Hummel endete die Jubiläumsfeier.

Die drei Jubelpriester vorne: BGR Max Mühlbauer, Pfarrer Georg Dunst, Pater Stanislaw Jankowiak. Dahinter Pfarrer Max Lehnert und Pater Benedikt Schneider. Fotos: Markus Bauer

Mit einem dreifachen Böller und dem Weckruf des Kolpingspielmannszuges nach dem Gebetläuten um 6 Uhr in der Früh wurde die Bevölkerung auf das Fest eingestimmt. Zweieinhalb Stunden später herrschte bereits emsiges Treiben im Ortszentrum: Die Sängerinnen und Sänger von Chorgemeinschaft und Kirchenchor eilten zum Einsingen, die Musiker der Blaskapelle und des Spielmannszuges sammelten sich, denn sie holten die Jubelpriester unter Musikbegleitung von ihren Wohnungen ab. Nach dem Kirchenzug ging es gleich in den Festgottesdienst über, den die beiden Chöre, begleitet von einem kleinen Streichorchester und Melanie Spangler an der Orgel unter der Gesamtleitung von Resi Dinauer, mit der Kleinen Orgelsolomesse von Joseph Haydn sowie dem Stück aus Haydns Schöpfung „Die Himmel erzählen“ umrahmten.

Anforderungen an den Priester heute
Konrad Meier, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, konnte neben Bürgermeister Georg Thaler und den Beratzhausener Marktgemeinderäten besonders drei der früher in Beratzhausen tätigen Schulschwestern, Angehörige und Freunde von Pater Stanislaw und BGR Mühlbauer sowie Rektor Hans Müller und Konrektor Johann Raab sowie Abordnungen vieler kirchlicher und weltlicher Vereine willkommen heißen. Mit einem Gedicht begrüßten drei Kommunionkinder die Priesterjubilare. Pater Benedikt Schneider ging in seiner Festpredigt auf heute wichtige Eigenschaften eines Priesters ein. Er müsse vor allem Erzähler und Zeuge der Geschichte von Jesus von Nazareth sein, „die uns auch heute noch die Augen öffnen und staunen lässt“, überschrieb der aus Beratzhausen stammende Ordensmann seine Gedanken. „Der Priester ist immer auch ein Prophet, der verkündet, dass der Mensch seine Erfüllung und sein Glück in der Nachfolge Jesu Christi findet. In dieser Nachfolge muss der Priester vorangehen und den anderen den Weg weisen“, vertiefte Pater Benedikt seine Aussagen. Konkret bedeute dies, dass der Priester heute sichtbar und gegen alle Irrungen und Wirrungen seinen Glauben vorbildhaft zeigen und leben muss, damit sich auch die Menschen, die ihm anvertraut sind, an ihm ausrichten können. Gerade „in einer säkularen und immer gottloseren Gesellschaft“ gelte es für den Priester, selbstlos und bedingungslos die glühende Liebe Gottes zu verkünden und für andere dazusein.

Gratulanten aus dem öffentlichen Leben
Pfarrer Max Lehnert von der evangelischen Kirchengemeinde eröffnete am Ende des Gottesdienst den Reigen der Gratulanten. „Vielen Menschen konnten Sie das Evangelium von Jesus Christus in Wort und Tat verkünden, entscheidend helfen und begleiten durch das Spenden der Sakramente, Predigen und Zuhören. Sie sind Gott treu geblieben“, würdigte der evangelische Pfarrer und dankte für die langjährige Weggemeinschaft, das viele gemeinsame Tun im Sinne eines christlichen Miteinander. „Ich wünsche, dass diese Weggemeinschaft beibehalten wird und viel Kraft, Gesundheit und Gottes reichen Segen“, schloss Pfarrer Lehnert seine Ansprache. Bürgermeister Georg Thaler sah im dreifachen Priesterjubiläum ein Ehrentag „ganz eigener Art, das nicht vergleichbar ist mit anderen Jubiläen. Sie sind über so viele Jahre der Berufung treu geblieben, das ist heute nicht mehr so selbstverständlich. Darauf können Sie stolz sein“, meinte das Gemeindeoberhaupt und bezeichnete die drei Seelsorger als „Beispiel für gelebte Menschlichkeit“. Auch hob Thaler das ausgezeichnete Verhältnis zur politischen Gemeinde hervor, wo es nie ernste Meinungsverschiedenheiten gegeben habe. ARGE-Vorsitzender Konrad Alkofer nannte das Engagement der drei Priester in der Vereinsarbeit bzw. bei der Zusammenarbeit mit den Vereinen. „Es gab nie Schwierigkeiten zu den Vereinen, diese fanden und finden bei Ihnen immer ein offenes Ohr. Sie sind für uns drei Pfarrherren, die wir uns nicht besser wünschen können. Kirchenpfleger Martin Vogl wünschte abschließend den drei Priestern Freude und Erfolg im Priesterberuf und persönliches Wohlergehen und dankte allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten.

Geschenke der Pfarrei für die drei Jubilare
Pater Stanislaw Jankowiak sprach auch im Namen der zwei Mitjubilare den Dank aus und sah die große Beteiligung als „Zeichen der Freundschaft und Freundlichkeit“. Besonders stolz war er, dass er sein Priesterjubiläum mit mehreren polnischen Mitbrüdern, die auch in Bayern tätig sind, feiern konnte. Nach dem Festgottesdienst gratulierten bei einem zwanglosen Stehempfang die Pfarrangehörigen den drei Seelsorgern, die dafür Essen und Trinken spendierten.
Beim abschließenden Mittagessen im Gasthaus Hummel übergaben Pfarrgemeinderatsvorsitzender Konrad Meier und Kirchenpfleger Martin Vogl den drei Priestern die Geschenke der Pfarrei: Pater Stanislaw Jankowiak erhielt einen Gutschein für eine Wallfahrt nach Altötting, BGR Max Mühlbauer eine Kerze für seine Hauskapelle und Pfarrer Georg Dunst einen Flachbildschirm für seinen Büro-PC. Mit einem Gedicht von Rita Vogl über den Priester in der heutigen Zeit endete ein Jubiläum, das Beratzhausen auf lange Zeit nicht mehr erleben wird.
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Die Priester beim Kirchenzug.

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Die Vorsitzenden der Kolpingfamilie gratulieren BGR Max Mühlbauer

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Der Dirigent der Blaskapelle Beratzhausen Herbert Ehrl, zugleich auch Pfarrgemeinderat, beglückwünscht Pfarrer Georg Dunst.

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Ein sichtlich gut gelaunter Pater Stanislaw Jankowiak nimmt die Glückwünsche von Mitgliedern des Frauenbundes entgegen.

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Chorleiterin und Kirchenmusikerin Resi Dinauer reihte sich in die Schar der Gratulanten ein.

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Dankesworte von Pfarrer Georg Dunst nach der Überreichung der Geschenke der Pfarrei.

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Rita Vogl trug vor dem Mittagessen ein Gedicht über die Rahmenbedingungen für heutige Pfarrer vor.


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