Hauptmenü
Werbung

Pfarrer Georg Dunst und Pater Stanislaw Jankowiak feierten Priesterjubiläum

Erstellt von MarkJohn am 24-Jun-2004 11:17 (3994 gelesen)

Skaliertes BildEin „Doppelfest priesterlicher Treue und Beständigkeit“, so Festprediger Bischöflich Geistlicher Rat Albert Weihrich, feierten am vergangenen Sonntag in Oberpfraundorf Pater Stanislaw Jankowiak, der seit 45 Jahren Priester ist, und Pfarrer Georg Dunst, der vor 25 Jahren zum Priester geweiht wurde. Die Gemeinderäte aus Pfraundorf, die Vereine und Gruppen, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sowie Angehörige von Pfarrer Dunst und einige Ordensschwestern und natürlich viele Pfarrangehörige nahmen am Gottesdienst und dem anschließenden Festakt teil und gratulierten den beiden Seelsorgern zu ihren Jubiläen.

Die beiden Jubelpriester: Pfarrer Georg Dunst und Pater Stanislaw Jankowiak. Fotos: Markus Bauer


Angeführt von der Blaskapelle St. Martin unter der Leitung von Eckard Herda zogen die Gruppen, Vereine und Verbände der Pfarrgemeinde vom Gasthaus Schnaus zur Kirche. Vor dem Pfarrhof reihten sich die Ministranten und die drei Priester in den Festzug zur Kirche ein.

Priester sind auch künftig nötig
„In allem priesterlichen Tun soll Gott verherrlicht werden“, nannte Festprediger BGR Albert Weihrich eine Grundmaxime. Doch auch die Liebe und Treue sah er als wichtigen Charakterzug eines jeden Menschen und als Geschenk Gottes. „Die Treue der beiden Jubelpriester achten wir mit großem Respekt, zumal der Priester in einer immer stärkeren säkularisierten Welt auf dem Prüfstand steht“, ging Weihrich auf die aktuelle Situation ein, in der sich Priester als Vertreter einer hierarchisch verfassten Kirche schwer tun angesichts einer immer demokratischer werdenden Welt. „Die Menschen brauchen künftig noch mehr Priester, auch als Brückenbauer zwischen Gott und den Menschen, als Freund im Hintergrund und als Tröster, wenn der Mensch in Grenzerfahrungen oder seelische Konflikte kommt“, konkretisierte der frühere Seelsorger von Pfraundorf seine Gedanken. Als bedeutende Eigenschaften heutiger Priester nannte der Bischöflich Geistliche Rat „große Wendigkeit“, ein „Höchstmaß an Konzentration“ sowie „geistige und seelische Kraft und Stabilität“, zumal der Seelsorger mit einem hohen Anspruchsdenken (Alleskönner, Verfügbarkeit rund um die Uhr, Einfühlung in alle Generationen) konfrontiert werde. Als positive Aspekte des Priesterberufes sieht BGR Weihrich die Verkündigung des Wortes Gottes und die Spendung der heiligen Sakramente. Dem Priesterberuf gab der Festprediger auch für die Zukunft eine wichtige Bedeutung: „Wenn es ihm gelingt, selbst Mensch zu sein und die Verbundenheit mit Gott und die Geborgenheit in Christus zu zeigen, wird der Priester eine faszinierende Gestalt sein und nicht überflüssig und arbeitslos werden.“ Den Gottesdienst umrahmten die Tontauben unter der Leitung von Brigitte Staudigl sowie das Bläserquartett der Blaskapelle St. Martin und Barbara Wittmann an der Orgel musikalisch.

Eine Gartenbank zum Ausruhen
Beim Festakt im Pfarrheim überreichten die Pfarrkinder nach einem Gedicht und einen Lied den beiden Priestern Papierblumen. „Wünschen wir, dass sie ihr Amt weiter mit viel Kraft und Ausdauer ausüben“, stellte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Koller in ihrer Begrüßung fest. Sie ging auf die Seelsorgeeinheit ein und sprach Pfarrer Georg Dunst einen großen Anteil am bisherigen Erfolg durch seine umsichtige und diplomatische Art sowie die bescheidene Art und Beschränkung auf das Wesentliche zu. Das gute Gottesdienstangebot sei auch Pater Stanislaw zu verdanken, der noch täglich einen Gottesdienst zelebriert. „Wir wünschen, dass wir noch lange auf seinen wertvollen Dienst zählen können“, schloss Koller ihre Begrüßung. Als Geschenk übergaben die kirchlichen Gremien eine hölzerne Gartenbank, auf der sich die beiden Priester auch mal ausruhen können.

Zeiten der Stille in der Leistungsgesellschaft
Die Glückwünsche der Marktgemeinde überbrachte 2. Bürgermeister Michael Eibl, der mit den Räten aus der Pfarrei Pfraundorf am Festakt und Gottesdienst teilnahm. Besonders den Seelsorgedienst hob der 2. Bürgermeister hervor. Eibl hielt in der Leistungsgesellschaft Zeiten der Stille für wichtig. Und an Pfarrer Dunst gewandt lobte er „die Art und Weise, wie Sie die Zusammenführung der Seelsorgeeinheit mit Fingerspitzengefühl und Gesten gestalten. Die Pfarrgemeinde leistet einen wichtigen Beitrag auch für die politische Gemeinde.“ Als Geschenk bzw. Spende stellten die Gemeinderäte ihre Sitzungsgelder zur Verfügung.

Schönste Seelsorgeeinheit im Dekanat
Kirchenpfleger Konrad Spangler stellte fest, dass es ein solches Ereignis in der Geschichte der Pfarrei noch nicht gegeben habe. „Die ganze Pfarrei freut sich, dieses Jubiläum feiern zu können“, drückte er seine Freude aus und wünschte den beiden Priestern Gesundheit und Gottes Segen. „Unser Glaube bewirkt es, dass wir zugleich fremd und nah sind. Christus verbindet uns in der Eucharistie. Deshalb fühle ich mich heimisch bei euch und so soll es immer bleiben“, fasste Pater Stanislaw Jankowiak seine Eindrücke zusammen und dankte für die vielen Glückwünsche und Geschenke. „Unausgesprochen ging es um die Seelsorgeeinheit“, blickte Pfarrer Georg Dunst auf die Situation vor zwei Jahren zurück, als er die Pfarrei Beratzhausen als Seelsorger zu übernehmen gedachte. „Für mich war die Frage Beratzhausen/Pfraundorf schnell beantwortet. Dies ist die schönste Seelsorgeeinheit im Dekanat und es ist auch gut, wenn die politischen und kirchlichen Grenzen zusammengehören“, schilderte Jubilar Dunst. Die Eigenständigkeit der beiden Pfarreien zu wahren und zugleich Brücken zu bauen, sieht er als zentrale Aufgabe in der Seelsorgeeinheit. „Der Start der Seelsorgeeinheit ist gelungen. Das heutige Fest ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem I“. Mit einem Smalltalk und einem Mittagessen im Landgasthof Schnaus endete das Priesterjubiläum in Pfraundorf. Den Festakt umrahmten der Frauenbundchor unter der Leitung von Barbara Wittmann und der Männergesangverein, dirigiert von Karl Ehmann.
Skaliertes Bild
Die beiden Jubelpriester mit Festprediger BGR Albert Weihrich beim Kirchenzug.

Skaliertes Bild
Die drei Priester beim Gottesdienst: BGR Albert Weihrich, Pfarrer Georg Dunst, Pater Stanislaw Jankowiak.

Skaliertes Bild
Die Blaskapelle St. Martin spielte den Kirchenzug und ein Ständchen vor dem Pfarrhof.

Skaliertes Bild
Die Kinder der Pfarrei überreichten Papierblumen.

Skaliertes Bild
Das Geschenk der Pfarrei wurde gleich in Beschlag genommen.

Skaliertes Bild
Der Frauenbundchor umrahmte den Festakt.

Skaliertes Bild
Auch der Männergesangverein steuerte zwei Lieder bei.


Navigieren durch die verschiedenen Beiträge
Vorheriger Beitrag Abwassersplitting: Informationsveranstaltung durch Firma WTE Kaleidoskop - Malerei, Literatur und Musik Nächster Beitrag
Bewertung 2.30/5
Bewertung: 2.3/5 (224 Stimmen)
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
Kalender Übersicht
« »
SO MO DI MI DO FR SA
28 29 30 01 02 03 04
05 06 07 08 09 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31 01
Besuche:

die nächsten Termine
Werbung
Suche
Login
Mitgliedsname:

Passwort:

Login speichern



Passwort vergessen?

Registrieren
© 2002-2015 http://www.laber-jura.de