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Europa zu Gast in Beratzhausen - Ausstellungseröffnung im öffentlichen Raum

Erstellt von Gast am 20-Jun-2004 17:18 (2392 gelesen)

Skaliertes BildDie sehr unterschiedlichen Werke der Künstler Dr. Ingo Glass, Ludwig Bäuml und Günther Ebenbeck wurden in öffentlichen Räumen des Marktes Beratzhausen positioniert und sollen auf das in Kürze beginnende Symposium einstimmen. Die offizielle Ausstellungseröffnung durch den Vorsitzenden des Kuratoriums für Europäische Kulturarbeit Josef Bezold und unter Anwesenheit sowohl der ausstellenden als regionaler Künstler und weiteren Kunstinteressierten begann am vergangenen Samstag im Skulpturenpark und endete im Zehentstadl.

Mit der Erläuterung der Skulptur Günter Ebenbecks aus Kallmünz, der spontan der Titel "Berührung am Fluß" verliehen wurde, begann die offizielle Eröffnung der Ausstellung im öffentlichen Raum. Die Konstruktion aus Holz, Eisen und Stein, die bodenständig am Ufer haftet und den Fluß berührt, solle zum Symposium hinführen erläuterte Bezold. Kunst sorge sicher auch immer für Reibungspunkte, was jedoch auch in ihrem Sinne sei, führte er weiter aus. So habe gerade dieses Werk im Skulpturenpark bereits im Vorfeld für Diskussionen in der Bevölkerung gesorgt, doch von den Kunstwerken gehe ein positiver Geist aus, denn trotz mancher Kritik seien noch keine Zerstörungen zu verzeichnen gewesen.

Skaliertes Bild"Der MIttelpunkt"
Der Weg im Rahmen der Eröffnung führte weiter zur Mitte der Marktgemeinde, respektive dem Platz vor dem Pfarrhaus, die nun durch das Werk "Der Mittelpunkt" Ingo Glass gekennzeichnet ist. Über 270 Kilometer hatte diese Skulptur aus dem Museum für konkrete Kunst bei Fulda zurücklegen müssen, um jetzt durch seine Formen- und Farbensprache einen ganz besonderen Akzent in der Marktstraße zu setzen. Glass erläuterte, daß sein besonderes Interesse der Einbeziehung des Raumes und nicht nur der Fläche in die künstlerische Gestaltung gelte. Allerdings entspräche seine Farbgebung nicht der von Kandinsky, er ordne statt blau dem Kreis die Farbe rot zu, da blau für ihn die Ruhe symbolisiere und der Kreis ein sich bewegendes Element darstelle. Bezold ergänzte die Ausführungen des Künstlers noch mit der Feststellung, daß sich Bürgermeister Georg Thaler und Pfarrer Georg Dunst wie Don Camillo und Peppone auf diesen Standort zwischen Kirche, Pfarrhaus und Rathaus geeinigt hätten.

Naturmaterialien sprechen durch Anordnung
Das dritte Kunstwerk der Ausstellung ist im Zehentstadl anzutreffen und soll in gewisser Weise den vom selben Künstler geschaffenen "Schrein der blauen Lilie" im Skulpturenpark ergänzen. Der Künstler Ludwig Bäuml sei ein sehr naturverbundener Mensch, der Naturmaterialien bevorzuge und sie durch die entsprechende Anordnung sprechen ließe, stellte Bezold den Vorsitzenden des Berufsverbandes Bildender Künstler vor. Meist wähle Bäuml eine Formensprache die gleichzeitig herausfordere und anrege. In diesem Fall hat er Holz, weitere Naturprodukte und landwirtschaftliche Geräte kombiniert, die beim Betrachter die unterschiedlichsten Assoziationen hervorrufen.

Kunst für die Völkerverständigung
"Die Kunst ist für uns der Katalysator für die Völkerverständigung" argumentierte Bezold, sie vermittle die Botschaft des Friedens und könne somit zur Öffnung Europas beitragen. Ein Anliegen des Kuratoriums sei die Korrespondenz zwischen heimischen und internationalen Künstlern - eine Prämisse, die auch im Rahmen des am 01. Juli beginnenden Symposiums realisiert werden solle.

Skaliertes BildBreites Spektrum
Die drei Kunstwerke entsprechen ganz unterschiedlichen Stilrichtungen, die Ausdrucksformen und die Materialien sowie die Verarbeitung sind verschiedenster Natur und symbolisieren somit ein breites Spektrum der künstlerischen Sicht- und Interpretationsweise. Daher bilden sie eine ideale Einstimmung auf das im Juli beginnende Symposium und machen neugierig auf das neu zu Entstehende. "Kunst und Natur - Kunst in der Natur" als künstlerische und "Zurück nach Europa" als politische Dimension geben zwar einen Rahmen vor, lassen jedoch genügend Freiraum für kreatives Arbeiten und künstlerische Interpretation.


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