Vorallem der internationale Aspekt und die Nachhaltigkeit seien Gründe für den BMW-Konzern gewesen, als Hauptsponsor für das fünfte internationale Bildhauersymposium in Beratzhausen aufzutreten erläuterte der Pressesprecher des BMW Werkes Regensburg Rudolf Ebneth das Engagement des Werkes für dieses Projekt.

Wir sind ein international aufgestellter Konzern, daher bietet es sich an, Projekte zu unterstützen, die die Verbindung zwischen den einzelnen Nationen stärken und Möglichkeiten der Kontakte auf der Ebene der Bevölkerung zu knüpfen, um auch die durch die EU-Osterweiterung entstandenen Berührungsängste abzubauen, führte Ebneth weiter aus. Im Übrigen sprächen die Initiatoren, das Kuratorium für Europäische Kulturarbeit für Qualität und man könne auf diese Weise aktiv aus der Stadt Regensburg heraus den Landkreis fördern, zumal sehr viele Mitarbeiter in der Region beheimatet seien. Selbstverständlich werde man auch vor Ort präsent sein, es bestünden im Übrigen Überlegungen, ob man einige in diesem Rahmen entstehende Kunstwerke zu einem späteren Zeitpunkt für eine gewisse Zeitspanne nach Regensburg verbringt. Auf jeden Fall wolle man sich beteiligen, die Prozesse miterleben und bei der Prozeßgestaltung mitwirken und nicht lediglich als Geldgeber auftreten, ergänzte Ebneth.

"Kunst und Natur - Kunst in der Natur"
Sieben Künstler aus Ungarn, Rumänien und der Region werden vom 01. bis 18. Juli im Rahmen des fünften Internationalen Bildhauersymposiums in Beratzhausen zu Gast sein und durch die Erschaffung von Holz- oder Steinskulpturen zu dem Thema "Kunst und Natur - Kunst in der Natur" ihre Impressionen aus dem Labertal in eine künstlerische Form bringen. Neben dem Hauptsponsor BMW wird das unter der Schrimherrschaft von Minister Thomas Goppel und dem rumänischen Kulturminister Professor Dr. Rasvan Theodorescu stehende Symposium von der Sparkasse Regensburg, der EON Ostbayern, dem Landkreis Regensburg, dem Bezirk Oberpfalz und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt und von EU-Programm leader plus gefördert werden

"Kleines Modell für ein großes Europa"
Mit den ersten Vorbereitungen wurde bereits begonnen, ein Arbeitstreffen zwischen Beratzhausens Bürgermeister Georg Thaler, den Kuratoiumsmitgliedern Josef Bezold, Michael Eibl und Thomas Reindl, den Kunstbeiräten Dr. Ingo Glass / Münschen Ludwig Bäuml, Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler hat bereits stattgefunden, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

Unter dem Aspekt, daß Ungarn quasi der Wegbereiter zur Öffnung des ehemaligen Ostblocks war, wurden drei Künstler aus diesem Land eingeladen. Da Rumänien eng mit dem Beginn des europäischen Engagements der Marktgemeinde verbunden ist, werden auch aus dieser Nation erneut Bildhauer an dem Symposium teilnehmen. Durch das gemeinsame Arbeiten der ausländischen Gäste mit den Künstlern der Region soll laut dem Kuratoriumsvorsitzenden Josef Bezold "ein kleines Modell für das große Europa" geschaffen werden.

Kunst als Katalysator zur Völkerverständigung
Skulpturen der Künstler Dr. Ingo Glass, Ludwig Bäumls und Günther Ebenbecks sollen bereits zwei Wochen vor dem offiziellen Beginn des Symposiums auf das Ereignis einstimmen, ebenso wie eine Ausstellung der Symposiums-Künstler am 03. Juli im Zehentstadl. Ein italienisches Open-air-Konzert mit der Italo-Rockband "I dolci signori" wird die musikalische Ergänzung bilden. Somit wird die Marktgemeinde Beratzhausen in diesen Sommerwochen ganz unter dem europäischen Aspekt stehen.