"Die Leute sollen sehen, wie schön unsere Landschaft ist" umschreibt der Künstler Miklos Nagy den Hintergrund seiner Ausstellung mit dem Titel "Bilder über das schöne Labertal - Von der Quelle bis zur Mündung", die im Beratzhauser Zehentstadl am 02. April um 19.00 Uhr eröffnet wird.

"Man muß nicht weit reisen, um eine schöne Landschaft zufinden. Das wollen meine Frau und ich anhand der Aquarelle den Menschen zeigen". erläutert der 1935 in Acsalag / Ungarn geborene und seit 1967 in Sinzing wohnhafte Nagy. Nagy hatte ursprünglich in Ungarn Kunst studiert, wechselte dann jedoch zum Studienfach Chemie, da man von der Kunst schlecht leben könne. Sein Studium absolvierte er in Würzburg und trat hiernach eine Stelle als Chemiker bei der Landesuntersuchungsanstalt für Lebensmittelsicherheit in Regensburg an. Doch der Malerei blieb er immer treu, da es für ihn ein innerer Drang sei und umschreibt seine Einstellung mit den Worten "Kunst ist der Ausdruck von Kultur, Wärme, Glücksgefühl und Repräsentation" .

Skizzenblock und Fotoapparat immer parat
Auf ausgedehnten Spaziergängen findet er zusammen mit seiner ebenfalls malenden Frau Sieglinde immer wieder Motive. So fehlen zumindest nie der Skizzenblock und der Fotoapparat im Gepäck. Im Sommer werden allerdings noch die Aquarellfarben mit eingepackt, um die Landschaften und die damit verbundenen Stimmungen gleich vor Ort einzufangen.

Inzwischen kann Nagy auf eine stattliche Anzahl von Ausstellungen zurückblicken, unter anderem in Regensburg, Kallmünz, Dachau, Nittenau, München, Sinzing, sowie in Österreich und Ungarn. Immer wieder nahm er an Kursen, Akademien und Seminaren teil, um Studien in Aquarell, Öl, Grafik, Pastell, sowie der Seidenmalerei, Monotypia, Siebdruck und Linolschnitt zu betreiben und die Techniken zu intensivieren.

Gegenständliche Darstellung
Seine 1944 in Koslice / Pommern geborene Frau Sieglinde hat sich ebenso seit ihrer Kindheit von der Kunst, respektive der Malerei angezogen gefühlt und neben ihrer Berufstätigkeit immer wieder zum Pinsel gegriffen, wobei ein weiteres verbindendes Element der Ehepartner die gegenständliche Form der Darstellung ist.

Sieglinde Nagy hatte im Rahmen des Bauernschrankwettbewerbs den Sinzinger Schrank gestaltet, den ihre Heimatgemeinde inzwischen erworben hat. Auf diese Weise kam es auch zu dem Kontakt nach Beratzhausen, wobei Josef Meier die Idee zu der Ausstellung der Bilder im Zehentstadl hatte.