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Gemeindereferentin Barbara Fischer seit 100 Tagen in Pfraundorf

Erstellt von MarkJohn am 13-Feb-2004 16:45 (4421 gelesen)

Zwar arbeitet Gemeindereferentin Barbara Fischer schon seit drei Jahren in der Pfarrei St. Peter und Paul Beratzhausen, doch mit der seit September vergangenen Jahres begonnenen Seelsorgeeinheit hat auch für sie und ihre Familie ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Barbara Fischer (29) wohnt mit Ehemann Matthias (25), der im 5. Semester Lehramt für Realschule mit der Fächerverbindung Musik/Religion in Regensburg studiert, und Sohn Korbinian (7), der in die erste Klasse der Grundschule Beratzhausen geht, seit Anfang November im bisher von den Pfarrern bewohnten Pfarrhof und ist für die Pfarrei St. Martin Pfraundorf Ansprechpartnerin in Sachen Seelsorge. Laber-Jura hat bei Barbara Fischer sowie ihrem Mann und Sohn nachgefragt, wie sie sich in ihrem neuen Heim bzw. neuen Heimat – bisher wohnten sie in Lupburg – fühlen und wie sich die Seelsorgeeinheit in den ersten fünf Monaten entwickelt hat.
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Matthias, Korbinian und Barbara Fischer fühlen sich wohl in Pfraundorf. Fotos: Markus Bauer


Laber-Jura: Seit drei Monaten bzw. rund 100 Tagen wohnen Sie mit Ihrer Familie nun in im Hause der früheren Pfarrer. Wie beurteilen Sie diese Zeit persönlich und für die Seelsorgeeinheit Beratzhausen-Pfraundorf?
Barbara Fischer: Es gefällt mir hier sehr gut. Bisher hatten wir nur eine Wohnung, jetzt haben wir ein Haus. Wir sind gut von den Leuten aufgenommen worden. Auch für die Seelsorgeeinheit ist diese Konstellation gut, da jemand hier in Pfraundorf ist. Es kommen immer wieder die Leute, die einfach schnell etwas brauchen oder holen. Wenn wer da ist, haben sie einen Ansprechpartner. Ansonsten müssten sie telefonieren und dann wäre möglicherweise eine Hemmschwelle da.

Laber-Jura: Neben der Pfarreiarbeit unterrichten Sie in der Schule. Lässt sich ungefähr sagen, auf welche Prozentsätze sich die Arbeit auf die Pfarrei St. Peter und Paul Beratzhausen und die Pfarrei St. Martin Oberpfraundorf aufteilt?
Barbara Fischer: Wir versuchen natürlich soweit wie möglich beide Pfarreien gleich zu bedienen und zu behandeln. Da Pfraundorf etwas kleiner ist, gibt es natürlich mehr Arbeit in Beratzhausen. In Prozentzahlen kann ich das nicht ausdrücken.

Laber-Jura: Wie sieht die Arbeit hier in der Pfarrei St. Martin aus? Sie sagten, dass die Leute tagsüber auch mal an der Tür läuten.
Barbara Fischer: Wenn ich nicht hier zu Hause, in Beratzhausen im Büro im Pfarrhof oder in der Schule bin oder sonstige Tätigkeiten ausübe, bin ich in unserem Haus. Hier habe ich auch Dienstag nachmittags Sprechzeit. Die Leute kommen aber auch zu anderen Zeiten. Zum Beispiel ab Donnerstagnachmittag die Austräger des Bistumsblattes, um diese Zeitung zu holen. Das macht dann aber oft auch mein Mann, wenn ich nicht da bin.

Laber-Jura: Herr Fischer, Sie sind also auch in die Arbeit eingebunden. Inwieweit geht das über das Austeilen des Bistumsblattes hinaus?
Matthias Fischer: Momentan ist das die einzige Aufgabe. Das Aufschreiben von Messen könnte nach einem kleinen Einführungskurs vielleicht noch dazukommen. Vor allem wenn meine Frau nicht da ist wäre es natürlich geschickt, wenn ich für die Leute solche kleinen Arbeiten erledigen könnte.

Laber-Jura: Sind Sie seit dem Bezug des Hauses in einem kirchlichen oder weltlichen Verein oder in einer Gruppe Mitglied geworden?
Barbara Fischer: Ich bin Mitglied beim Obst- und Gartenbauverein.
Matthias Fischer: Soweit es zeitlich klappt singe ich bei der Chorgemeinschaft in Beratzhausen mit.

Laber-Jura: Seit drei Jahren sind Sie in der Pfarrei St. Peter und Paul Beratzhausen. Vieles hat sich inzwischen eingespielt und bewährt. Gibt es angesichts der Seelsorgeeinheit Neuerungen?
Barbara Fischer: Wir probieren immer wieder etwas Neues aus. Wir schauen, was besser gehen könnte, oder wir einfach mal andere Wege und machen nicht immer das gleiche. Es ist nicht gut, wenn man immer das alte aufrührt. Man sollte natürlich Traditionen beibehalten, aber auch etwas Neues hinzufügen.

Laber-Jura: Können Sie das etwas konkretisieren?
Barbara Fischer: Wir probieren zum Beispiel mit Erstkommunion- oder Firmvorbereitungen immer wieder etwas Neues aus. Heuer fangen wir mit einem Startgottesdienst an, bei dem die Gewänder übergeben werden. Das haben wir noch nie gehabt. Oder der Kinderbibeltag, den wir heuer zum zweiten Mal machen. Oder die Spätschichten, die wir auch schon zum zweiten Mal haben. Die Spätschichten, insgesamt fünf Stück, werden abwechselnd in Beratzhausen und Pfraundorf stattfinden, wobei alle aufeinander aufbauen. Ich bin gespannt, ob die Leute dann auch hin und her fahren. Es ist ein Versuch. Man sieht, wir probieren schon immer wieder was Neues aus.

Laber-Jura: In diesem Haus haben die früheren Pfarrer gelebt und gearbeitet. Jetzt ist erstmals ein Laie hier tätig, der verschiedene Arbeiten für die Pfarrei Oberpfraundorf leistet. Sie haben schon betont, hier gut aufgenommen worden zu sein. Gibt es in der Pfarrei oder auch im täglichen Umgang eventuell Personen, die Bedenken haben, dass nun ein Laie hier arbeitet und in gewisser Weise auch eine Vertrauensperson ist?
Barbara Fischer: Mir ist bis jetzt nichts in dieser Richtung untergekommen. Ich habe weder etwas Negativen gesehen oder gehört. Andererseits wird so etwas in den meisten Fällen einem persönlich nie selber gesagt.

Laber-Jura: Wie sehen Sie nach einigen Monaten die Entwicklung der Seelsorgeeinheit Beratzhauen-Pfraundorf?
Barbara Fischer: Wir hoffen, dass beide Pfarreien zusammenwachsen, dass allgemeine Angebote sowohl Beratzhausener als auch Oberpfraundorfer besuchen. Aber ansonsten sollten die beiden Pfarreien schon ihre Eigenständigkeit behalten.
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Barbara Fischer kurz nach ihrem Amtsantritt in Beratzhausen mit ihrem früheren Chef BGR Pfarrer Max Mühlbauer.


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