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Personelle Engpässe im Burgmuseum Parsberg

Erstellt von Gast am 22-Jan-2004 12:10 (2111 gelesen)

Finanzielle Probleme stellen im Burgmuseum in Parsberg momentan in Frage, ob die dort seit 1999 wissenschaftliche Kraft weiterhin beschäftigt werden kann. Die Finanzen sind auch dafür verantwortlich, daß die für den Februar geplante Ausstellungseröffnung über das Thema "die Nazizeit auf dem Lande" in den Frühsommer hinein verschoben werden muß.Skaliertes Bild

Für den Februar hatte man geplant die Abteilung "Geschichte des 20. Jahrhunderts", die bis dato den ersten und zweiten Weltkrieg umfaßt, mit der Sektion "die Nazizeit auf dem Lande" zu erweitern. Die Vorbereitungen laufen auch seit einiger Zeit auf Hochtouren, doch der Termin muß verschoben werden, da sich der Museumsleiter Theodor Döllinger mehrere Monate mit Sicherheitsfragen auseinandersetzen mußte und nun noch das Ausscheiden der ihn unterstützenden Kunsthistorikerin Stephanie Rufas droht.

Keine Übernahme der Personalkosten durch Parsberg!
Fieberhaft sucht Döllinger inzwischen zusammen mit dem Förderverein des Burgmuseum nach einer Lösung, da ab Februar die wissenschaftliche Kraft des Museum nicht weiterbeschäftigt werden kann. Die Förderungen des Arbeitsamtes laufen zu diesem Zeitpunkt aus und die Stadt Parsberg kann die kompletten Personalkosten nicht übernehmen, obwohl Bürgermeister Josef Bauer ein offenes Ohr für diese Problematik habe, erläutert der Museumsleiter die Situation Zwar würde das Museum durch die Landesstelle der nichtstaatlichen Museen München und den Förderverein unterstützt, wobei auch die Stadt Zuschüsse gewähre, jedoch müßten diese Mittel projektbezogen zum Beispiel für den Ankauf von Exponaten und Vitrinen eingesetzt werden und dürften nicht für die Bestreitung von Personalkosten verwendet werden.
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Man habe desweiteren Anträge für die Aufnahme in das leader-plus-Konzept gestellt, doch auch im Falle einer Bewilligung von EU-Zuschüssen seien laufende Kosten wie eben für Personal nicht bezuschussungsfähig, sondern investitionsgebunden. Seit drei Monaten suche man nach einer Lösung, die Kunsthistorikerin für das Museum zu erhalten, so Döllinger, denn ohne die wissenschaftliche Kraft stünden sowohl die sich in Vorbereitung befindende Ausstellung als auch die geplanten Ausstellungserweiterungen, für die bereits Material vorliegen, auf "wackligen Füßen".

Mitarbeiterin wird mit weinendem Auge gehen.
Seit 1999 ist die Kunsthistorikerin dem Museum als ABM-Kraft eingesetzt und beschäftigt sich in erster Linie mit der Inventarisation, d.h. jedes potentielle Exponat wird von ihr wissenschaftlich untersucht, damit korrekte Betitelung und Zeiteinstufung gewährleistet werden können. Die vom Arbeitsamt geförderten Maßnahmen bezüglich ihrer Anstellung laufen jetzt jedoch aus und eine Möglichkeit der Weiterbeschäftigung ist aus finanziellen Gründen noch nicht in Sicht. Die Mitarbeiterin wird sich aller Voraussicht nach arbeitslos melden müssen, wobei sie mit einem weinenden Auge gehen wird, da für sie die fünfjährige Arbeit in dem Museum nicht nur ein Job war, sondern sie sich vollständig in die Materie eingearbeitet hat. [b]


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