Die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde, die Gestaltung der Zukunft und den verstärkten Blick auf Europa nannte Bürgermeister Georg Thaler beim Neujahrsempfang am vergangenen Sonntag im Bürgersaal des Zehentstadels als die wichtigsten Ziele und Aufgaben für das Jahr 2004. Neben den amtierenden Markträten konnte das Gemeindeoberhaupt auch Räte der früheren selbständigen Gemeinden, die seit 25 Jahren nun zu Beratzhausen gehören, begrüßen. Erstmals fehlte nach der Schließung der Hemauer General-von-Steuben-Kaserne ein Vertreter der Bundeswehr.

Bürgermeister Georg Thaler bei seiner Ansprache zum Neujahrsempfang. Die musikalische Umrahmung oblag dem Bläserquartett der Blaskapelle Beratzhausen. Fotos: Markus Bauer



Per Handschlag wünschten die drei Bürgermeister von Beratzhausen - Georg Thaler, Michael Eibl und Martin Tischler – den Gästen des Neujahrempfanges alles Gute für das Jahr 2004. Im Goldenen Buch der Gemeinde durften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann per Unterschrift verewigen. Angesichts der örtlichen und überregionalen Repräsentanten der Feuerwehren konnte sich Thaler eine Bemerkung zum St.-Floriansprinzip nicht verkneifen. Angesichts der schwierigen Finanzlage könne man nicht mehr allen Besitzständen gleichermaßen gerecht werden, kündigte der Rathauschef in seiner Begrüßung der Gäste an und nannte als Beispiel die real errechneten 75.000 Euro Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Für das Volksfest 2004 kündigte er einen neuen Festwirt an, ohne jedoch den Namen zu nennen.
„Viele Menschen sind verhalten-optimistisch oder skeptisch und besorgt hinsichtlich des Arbeitsplatzes, der Rente oder der Ausbildung“, stellte Thaler fest, nannte aber auch den immer noch hohen Lebensstandard in Deutschland. In Beratzhausen seien viele Probleme bewältigt worden. Im Wettbewerb mit anderen Gemeinden habe man sich gut positioniert, die EDV-Ausrüstung im Rathaus sei auf einen modernen Stand gebracht worden, womit die Verwaltung wieder ein Stück bürgernäher geworden sei. Und für Bauwillige, besonders Familien, habe man Baugebiete ausgewiesen und Preisnachlässe gewährt. Zum Abschluss gebracht worden sei die Baumaßnahme „Hinterer Markt“, der Fußweg zur Friesenmühle mit Aufbau der Skateranlage. Entscheidende Fortschritte habe es bei der Dorferneuerung in Oberpfraundorf und im Baugebiet V am Zehentberg gegeben, wo es mit dem Bau des „Piratenschiffes“ auch eine breite Unterstützung der Bürger gab. „In den nächsten Jahren werden alle Spielplätze auf aktuellen Stand gebracht“, versprach der Bürgermeister und kündigte auch für 2004 die drei Tourismusveranstaltungen „Beratzhausener Frühling“, „Beratzhausener Herbst“ und „Beratzhausener Wildwochen“ an, wobei hier besonders der Faktor Naherholung berücksichtigt werden soll.
„Bürgerschaftliche Engagement ist in Beratzhausen kein Fremdwort“, zollte Thaler den Bewohnern Respekt und erinnerte an die vielen Vereinsjubiläen in den Bereichen Politik, Kultur und Sport, wobei auch der soziale Aspekt meistens nicht fehlte. Als besonderes Ereignis sah er die Gründung der privaten Kunstakademie Beratzhausen-Regensburg. Er ermunterte die Bürgerinnen und Bürger, diese Einrichtung zu besuchen. Als wichtig sah er auch die jährlich im Frühjahr durchgeführte Aktion „Saubere Landschaft“. „Im Jahr 2004 werden wir einen verstärkten Blick auf Europa werfen“, blickte der Bürgermeister angesichts des Beitritts von zehn neuen Staaten in die Europäische Union in die nahe Zukunft. Auch in Beratzhausen wird im Jahre 2004 die Europaarbeit wieder einen hohen Stellenwert einnehmen. Mit den Worten „Ich wünsche Ihnen allen ein erfolgreiches und friedliches Jahr 2004“ stieß Bürgermeister Thaler mit den Gästen an und widmete sich danach dem Smalltalk mit vielen Bürgerinnen und Bürgern sowie überregionalen Vertretern unterschiedlicher Einrichtungen und Behörden.

Empfangskomitee der drei Bürgermeister: Gegenseitige Glück- und Segenswünsche



Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Beratzhausen.



Gespräch in kleiner Runde nach dem offiziellen Teil.