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Beratzhausener ab 1. Oktober Präsident der Fachhochschule Amberg-Weiden

Erstellt von MarkJohn am 26-Sep-2003 14:10 (1996 gelesen)

Ab 1. Oktober tritt der gebürtige Beratzhausener Prof. Dr. Erich Bauer für zunächst sechs Jahre das Amt des Präsidenten der Fachhochschule Amberg-Weiden an. Am 21. Mai war der 44-jährige promovierte Theologe vom erweiterten Senat der Fachhochschule mit großer Mehrheit (18 von 25 Stimmen) zum Nachfolger des seit der Gründung der Hochschule im Jahre 1994 amtierenden Präsidenten Prof. Dr. August Behr gewählt worden. Seit 1998 war Bauer als Professor für das Lehrgebiet Wirtschafts- und Unternehmensethik/Kommunikation an beiden Abteilungen der Hochschule tätig.
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Wissenschaftsminister Hans Zehetmair übergab vor kurzem an Prof. Dr. Erich Bauer die Ernennungsurkunde zum Präsidenten der Fachhochschule Amberg-Weiden. Fotos: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst


Als „Manager mit Visionen“ charakterisierte Prof. Dr. August Behr seinen Nachfolger. „Ein junger und dynamischer Nachfolger für den bewährten Gründungspräsidenten“, beschrieb Ludwig von Stern, Kanzler der Fachhochschule, den neuen Präsidenten. Studentensprecher Robert Teltschik würdigte Bauer als „sehr jugendlichen, lockeren, dynamischen Typ“, der für die Studenten immer ein offenes Ohr habe und sich schon mal in der Kneipe zu ihnen geselle.


Doch was sagt Bauer selbst zu seinen Motiven, dieses Amt zu übernehmen? „Es ist eine Stelle, an der man wirklich etwas bewegen kann, vor allen Dingen angesichts der großen Herausforderungen, denen wir uns als Fachhochschule stellen müssen. Ich werde sicherlich nicht alles so machen wie es bisher war“, meint er und konkretisiert dies an einigen Beispielen: Die Verbundenheit mit und das gute Ansehen der Hochschule in der Region sowie die Praxisnähe der Studiengänge sind ihm ebenso wie seinem Vorgänger ein zentrales Anliegen. Auch die Vermittlung zwischen den Standorten Amberg und Weiden ist für Bauer eine bedeutende Aufgabe. Doch er sieht auch neue Herausforderungen. „Wir können uns nicht mehr auf dem schmückenden Beiwerk der ‚jungen FH’ ausruhen. Im nächsten Jahr werden wir zehn Jahre alt“, macht er deutlich. Daher will er mit neuen, zukunftsorientierten, international anerkannten und praxisnahen Studiengängen, die an den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft orientiert sind, das Profil der Hochschule schärfen und so der jungen Lehranstalt einen gebührenden Platz im Wettstreit der Hochschulen sichern. Ein in diesem Kontext angesiedelter neuer Studiengang soll der Bachelor-Studiengang Medientechnik/Medienproduktion werden, der den Studierenden auf dem Arbeitsmarkt beste Chancen bietet. Auch dem Bau eines Studentenwohnheimes will er sich intensiv widmen.

Wichtig zur Erreichung dieses Zieles sind dem künftigen Präsidenten gute Kontakte zu den Studenten und Professoren sowie zu den Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Durch seine frühere Tätigkeit als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der CSU-Landtagsfraktion verfügt er über ein „tragfähiges und engmaschiges Netzwerk“ zu Ministern, Abgeordneten, Landräten und Bürgermeistern.

Mit diesen gemein hat er das Problem der leeren öffentlichen Kassen, was seine Tätigkeit nicht unbedingt einfach macht. Doch der neue Präsident hat auch hier Visionen: „Ab 2004 gibt es für drei Jahre keine Gelder mehr für Anschaffungen, abgesehen von Verbrauchsgütern. Zudem wird die Besoldungsstruktur der Professoren umgestellt. Dann gibt es nur noch Grundgehälter plus Leistungszulagen. In Zeiten knapper Kassen müssen wir uns dem Wettbewerb etablierter Hochschulen stellen. Das schaffen wir unter anderem, indem wir die Kontakte zur heimischen Wirtschaft weiter ausbauen und beispielsweise über das Sponsoring Wege beschreiten, die der Fachhochschule nutzen können“. Bauers visionärer Blick ist bis ins Jahr 2015 gerichtet. So lange kann er das Präsidentenamt, zwei Mal eine Periode von sechs Jahren, bekleiden. Bis dahin soll die Hochschule über 2.500 Studenten und 120 Professoren haben. Die Fachbereiche sollten sich zu echten Kompetenzzentren entwickeln und in internationalen Ranking-Listen auftauchen.

Mit einem weinenden Auge sieht Präsident Bauer die mit der Übernahme seines neuen Amtes verbundene Beendigung der Lehrtätigkeit. Die Zusammenarbeit mit den Studenten hat ihm immer Spaß gemacht, auch viele Studenten bedauern, dass Bauer nicht mehr lehren wird. Doch die bei ihm begonnenen Diplomarbeiten wird er auch weiterbetreuen.
Die besondere Verbundenheit Bauers zur Fachhochschule zeigt sich auch darin, dass er auf dem Campus anlässlich seiner in kleinem, privaten Rahmen gefeierten Hochzeit einige Fotos mit seiner Gattin Alexandra hier schießen ließ.
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Aus den Händen des Bayerischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Hans Zehetmair erhielt am Mittwoch vergangener Woche Prof. Dr. August Behr, der Gründungspräsident der Fachhochschule Amberg-Weiden die Ruhestandsurkunde, der künftige Präsident Prof. Dr. Erich Bauer die Ernennungsurkunde.


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