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66 Jahre Freiheit - Gedanken zum 23. April 1945

Erstellt von leserbrief am 23-Apr-2011 10:31 (6243 gelesen)
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Am Beginn des Monats April 1945 geriet ein älterer Mann im Wald oberhalb der Mariengrotte in große Gefahr, da er von einem Tiefflieger im Wald entdeckt wurde. Verwirrt suchte der Mann, der beim Besenreiserholen war, nach Deckung.

Vom Durchflug eines amerikanischen Flugzeugs unter der Eisernen Brücke bei der Friesenmühle hat Heinrich Hammer gehört. Zum Volkssturm wurden die Hitlerjugend und ältere Männer herangezogen.

Auch in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs war es üblich, am Sonntag den Gottesdienst in Beratzhausen zu besuchen. Um 7.00 Uhr gab es eine Frühmesse und das Amt war um 9.00 Uhr. Beratzhausens damaliger Pfarrer Franz Xaver Dressely hielt in den schwierigen Aprilwochen ganz normal seine Gottesdienste und äußerte sich nicht zu den turbulenten Ereignissen der Zeit. Am Sonntag, dem 22.4.1945, besuchte Heinrich Hammers Mutter den Gottesdienst in Beratzhausen. Nur die Kinder blieben an diesem Tag aus Sicherheitsgründen zu Hause.

Vor dem Gehöft der Familie Hammer stand im April 1945 ein Kreuz. Am Querbalken des Kreuzes wurde am Morgen des 23. April ein weißes Betttuch befestigt, um als Zeichen der Ergebung zu dienen. Dies war nicht ungefährlich, denn oft haben die Nazionalsozialisten ein derartiges Vorgehen mit dem Tode bestraft.

Man hatte Angst vor den nahenden Amerikanern und der Ungewissheit. Um 11.15 Uhr erreichten die Amerikaner, die von Pfraundorf kamen, den Lammhof. Das Geräusch der Kettenfahrzeuge konnte in Mitterkreith deutlich vernommen werden. Am Lammhof wartete man einen Moment, um dann die Pfraundorfer Straße hinabzufahren. Um etwa 11.30 Uhr erreichten die Amerikaner den Essenbügl. Der Lärm, den die Panzerfahrzeuge verursachten, zeigte das Vorrücken der Amerikaner.

Vom Ortsteil Gleiter aus beobachtete Heinrich Hammer einen weiteren Vormarsch der Amerikaner in Richtung Beratzhausen. Um 12.45 Uhr kam es zu einem Einzug der Amerikaner vom Niesaßtal her. Ein Jeep fuhr voraus und einige Kettenfahrzeuge folgten ihm. Dabei handelte es sich um drei bis vier Panzer, die Warnschüsse abgegeben haben. Um etwa 13.00 Uhr erreichten diese Fahrzeuge den Friedhof am Hennenberg.

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