Am Samstag spendete der Regensburger Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller fünf Männern das Sakrament der Priesterweihe. Einer davon war Eugen Thumann aus Lupburg. Am Sonntag feierte er zusammen mit mehreren Priestern in seiner Heimatgemeinde die Primiz, seine erste Heilige Messe.


Neupriester Eugen Thumann beim Kirchenzug nach seinem Primizgottesdienst. Foto: Markus Nitschmann



Der Spielmannszug spielte zum Kirchenzug auf, die Messfeier war kurzfristig aufgrund des schönen Wetters ins Freie auf den Kirchplatz verlegt worden. Der Kirchenchor unter der Leitung von Vroni Fischer umrahmte den Festgottesdienst. Die Predigt hielt Stiftsdekan Monsignore Heinrich Wachter.
Dabei ging er auf die aktuellen Fragen der Ökumene und der innerkirchlichen Meinungsvielfalt ein. Er sprach von Gläubigen, die darin irren, dass sie der katholischen Kirche entgegenarbeiten. Zum Priesteramt vertrat er die Meinung, dass dieses der Mensch nicht ändern dürfe, der Mensch keine Verfügungsmacht darüber habe. Der Priester handle im Auftrag Jesu Christi, und daher werde das Priesteramt immer so bleiben. Nach Wachters Meinung fehlt einem Teil der Gläubigen das Glaubenswissen, so dass die Unterschiede im Verständnis von katholischer Eucharistiefeier und evangelischem Abendmahl nicht bekannt sind.
Zur Primiz hatte sich ganz Lupburg herausgeputzt. Vor dem Elternhaus des Primizianten war ein Blumenteppich gelegt, die Häuser waren mit Girlanden und Tüchern geschmückt. Da wegen des schönen Wetters weit mehr Gottesdienstbesucher kamen als geplant, wurde die Messe per Video in die Kirche übertragen.
Am Ende des Festgottesdienstes erteilte der Neupriester den Primizsegen. Mit einer Dankandacht am Abend endete der Feiertag in Lupburg.