44 Gruppen mit weit über 900 Mitwirkenden sorgten für einen Faschingszug der Superlative in Hemau. Lediglich Petrus meinte es heuer nicht ganz so gut mit den Faschingsbegeisterten, denn Regen ließ die Stimmung der Besucher etwas frieren. Nichtsdestrotz hatten die Akteure viel Spaß, und die Themen, die sie boten, waren allemal sehenswert.

Zwei der vielen Motivwägen. Fotos: Markus Bauer


Lokale Themen wie der "Sonnenkönig" (Bürgermeister Hans Pollinger), die Rad-Taxis zum TEZ, das Naturheilkrankenhaus, ein Sado-Maso-Schuppen entsprechend des Beratzhausener Swinger-Clubs, die neue Stadtbibliothek, das Ausbluten des Stadtkerns oder die Kollersrieder Ägypter, die verdeutlichten, dass eine Pyramide schneller zu bauen sei als ein Gemeindehaus - der Bürgermeister und seine Stadträte registrierten all diese Aspekte als "Scheinheilige".

Sie sahen aber auch Menschen ferner Kontinente und Kulturen wie Indianer und Cowboys, Piraten, Leute aus der Karibik, Kosakinnen oder Familie Feuerstein aus der Steinzeit. Kunststücke führte ein Zirkus vor, und sogar der Bayerische Ministerpräsident mischte sich quetschenspielend unters Volk. Samurei-Kämpfer zeigten Schaukämpfe, die Mainzelmännchen und "Wer sucht Nemo" erinnerten an Figuren aus dem Fernsehen und dem Kino, ebenso wie die musizierenden Superstarts des Kolping-Spielmannszuges aus Beratzhausen. Drei weitere Kapellen sorgten für den Rhythmus.

Nach dem Zug präsentierten die beiden Hemauer Prinzenpaare vor dem alten Rathaus ihre Walzer, die Prinzengarde ihren Gardemarsch. In den Lokalen setzte sich das närrische Treiben bis in den frühen Morgen fort.

Im Folgenden einige Impressionen vom Hemauer Faschingszug 2004.

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