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Historisches Tilly-Fest

Erstellt von Gast am 15-Sep-2003 13:48 (2893 gelesen)

Der Wettergott hatte ein Einsehen, sodaß der Einzug Johann Iserclaes von Tilly Herr von Breitenbrunn und Maria Anna Katharina Theresia Gräfin von Tilly-Montfort mit Gefolge in Breitenbrunn durch die von Menschenmassen gesäumten Gassen ohne Zwischenfälle, bzw. Regenfälle erfolgen konnte. Skaliertes Bild



Das historische Tillyfest, mit Handwerkermarkt, Kinderfestzug, Turnier zwischen den Bürgerwehren Breitenbrunn, Hemau, Parsberg, Seubersdorf, Berching, Beilngirs und Dietfurt, Fackelilluminaton am Samstag Abend, Malefizgericht, Guillotine und weiteren diversen Vorführungen hat seit vielen Jahren Tradition in Breitenbrunn und ist weit über die Grenzen den Oberpfalz hinaus bekannt, wobei nicht nur die Schaulustigen von weit her anreisen, sondern auch zahlreiche Musikgruppen, Spielmannszüge, Fechtgruppen und Fahnenschwinger sich nach "Preitprunnin" begeben, um bei dem Fest mitzuwirken.
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Auch heuer verwandelte sich der gesamte Ortskern in ein Feldlager zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, mit diversen Lagern, wie Huren-, Zigeuner-, Kroatenlager etc.pp.. Auf den Straßen zwischen den Marktständen flanierten Personen in historischen Kostümen, die auch Zelte und Lager bevölkerten, in denen der Hunger mit mittelalterlichen Gerichten gestillt werden konnte, wobei die Preisangaben selbstverständlich in Gulden waren Mittelpunkt des Geschehens war an beiden Tagen der Marktplatz, auf dem allerlei Gaukler, wie Bänkelsänger, Fechtgruppen und Feuerspucker ihre Künste zum Besten gaben.
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Den absoluten Höhepunkt des Wochenendes bildete der historische Festzug, der dem Einzug von Johann Tserclaes Graf von Tilly Herr von Breitenbrunn und Maria Anna Katharina Theresia Gräfin von Tilly-Montfort mit Gefolge nachempfunden ist. Ein ganzes Heer von "Fußvolk" zog nach den gräflichen Herrschaften, die sich hoch zu Ross die Ehre gaben, in Breitenbrunn ein. Angefangen von Adligen über Schäfer, Handwerker, Mönchen bis hin zu Hexen und Bettlern waren alle Schichten vertreten, aus denen sich die damalige Gesellschaft zusammen setzte.
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Das Tilly-Fest wird jeden zweiten Sonntag im September in Breitenbrunn gefeiert. Zurück geht diese Tradition auf das Jahr 1624, als der Freiherr Johann T'serclaes Graf von Tilly, genannt "Der Heilige im Harnisch", den Markt Praitprunin und die Burg Praiteneck zum Lehen bekam. Er war Feldherr der altkatholischen Liga im 30-jährigen Krieg, erlangte zahlreiche Verdienste und erhielt dafür zum Dank von Kurfürst Maximilian dieses Lehen. Für die Breitenbrunner bedeutete dies eine Wende, da sie durch die Kriegswirren stark geschwächt waren, d.h. Hunger und Armut das Leben der Menschen prägte. Durch die Reichsfreiheit und eine rege Bautätigkeit von Kirchen und dem Tilly-Schloß erlangte Breitenbrunn wieder Wohlstand und Frieden.


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