Bei der Gemeinderatssitzung wurde eine erneute Bürgeranhörung bezüglich der geplanten Photovoltaik-Anlage im Ortsteil Hollerstetten beschlossen, da eine Errichtung aufgrund der guten Einsehbarkeit des Standortes auf Kritik seitens der Bewölkerung gestoßen war.

Bereits vor längerer Zeit hatte die Voltwerk AG, eine im Bereich der Solar- und Windenergie tätige Firma, die momentan sehr aktiv im Bereich der Oberpfalz ist, eine Voranfrage bei der Stadt Velburg bezüglich der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage gestellt. Bürgermeister Kraus hatte daraufhin veranlaßt, daß das Projekt der Bürgerschaft vorgestellt wurde. Leider hatten sich zu diesem Termin lediglich 17 Interessierte eingefunden, von denen die meisten die Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Anlage eher kritisch betrachteten. Da sich der vorgesehene Standort auf einer Hochebene befindet, sogar zum Teil von der Autobahn einsehbar ist, bot vor allem die Optik Anlaß zur Kritik, zumal die Einwohner von Hollerstetten bereits ein Windrad und die Kläranlage in unmittelbarer Nähe haben.

Auf der gestrigen Stadtratsitzung wurde nun beschlossen, eine erneute Bürgerversammlung einzuberufen, da Bürgermeister Kraus auf dem Standpunkt steht, er wolle eine derartige Entscheidnug nicht ohne Rücksprache mit seinen Bürgern treffen.

3,7 ha werden für die Anlage mit einer Einspeisung von 1,6 bis 2,5 Megawatt benötigt. Die Module sollen in Ständerbauweise montiert werden, zusätzlich soll ein kleines Betriebsgebäude errichtet werden. Sollte eine positive Entscheidung fallen, so müßte laut Herrn Schmidt vom Bauamt der Flächennutzungsplan insofern geändert werden, daß das Grundstück als "Sondergebiet Solar" ausgewiesen würde, woraufhin man den Bebauungsplan erstellen könne. Desweiteren sei eine Netzzusage durch die EON erforderlich, da der erzeugte Strom in die Trafostation der Kläranlage eingespeist werden sollte.