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25 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Laaber: beständige Vernunftehe

Erstellt von Gast am 26-Nov-2003 12:55 (2424 gelesen)

Das 25jährige Jubiläum der Verwaltungsgemeinschaft Laaber war Anlaß für den Vorsitzenden Willi Hogger, die Versammlung am vergangenen Dienstag mit einer festlichen Ansprache zu diesem Thema einzuleiten. Auch die ersten Bürgermeister von Deuerling und Brunn Karl Jobst und Karl Spangler ließen es sich nicht nehmen, zu diesem Anlaß einige Worte zu sagen. "Es war eine Vernunftehe, keine Liebesheirat, dafür hatte sie aber Bestand", so Spangler.Skaliertes Bild

In seinem Rückblick resümierte Hogger, daß die Gebietsreform in weiten Teilen Bayerns hohe Wellen geschlagen habe, da sich die meisten fragten, wieso kleinere Gemeinden in größere eingemeindet werden sollten und auf diese Weise Gefahr gesehen wurde, eigenständige, gewachsene Sozialstrukturen ins Wanken zu bringen. Hogger erläuterte in seinen Ausführungen in diesem Zusammenhang nochmals den Grundgedanken der damaligen Reform, nämlich die Schaffung gleicher Voraussetzungen in den Bereichen Schule, Gesundheitswesen, Infrastrukturen und Erholungs- und Freizeiteinrichtungen in gesamten ländlichen bayerischen Raum durch Stärkung der Leistungskraft der einzelnen Gemeinden. Die Bildung von Einheiten, sprich Verwaltungsgemeinschaften habe es ermöglicht, durch gut ausgestattete Verwaltungen mit geschultem Personal und die Umsetzung von Erkenntnissen aus der freien Marktwirtschaft, effizient und kostengünstig zu arbeiten und somit den Lebensraum selbstverantwortlich und aktiv zu gestalten. Dies träfe auch für die Verwaltungsgemeinschaft Laaber zu. Hogger rief desweiteren ins Gedächtnis, daß eine Verwaltungsgemeinschaft eine eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts darstelle, wobei sich im Landkreis Regensburg lediglich sieben in der ursprünglichen Zusammensetzung wie vor 25 Jahren gehalten haben. Er schloß seine Ausführungen mit der Feststellung "wir leben gut miteinander" und führte dies auf die gegenseitige Akzeptanz, das Stimmen der Chemie zwischen den einzelnen Beteiligten, die Kompromißbereitschaft und die Offenheit zurück.
Kosteneffizienz der Verwaltungsgemeinschaft
Die Kosteneffizienz drücke sich in der Verwaltungsumlage aus, denn mit Euro 55,00 pro Person könne normalerweise keine einzelne Gemeinde eine moderne leistungsstarke Verwaltung aufrecht erhalten. Die aufgrund dieser Wirtschaftlichkeit frei gewordenen Mittel könnten so in die Infrastrukturen der stetig wachsenden beteiligten Gemeinden einfließen. Abschließend dankte Hogger den Gründungsvätern der VG, namentlich den damaligen ersten Bürgermeistern Josef Schreiner / Laaber, Josef Meier / Deuerling und Willi Maßhammer / Brunn und den Verbaszugehörigen Gernot Croneiß, Johann Liebl, Peter Schmid, Ludwig Seitz, Wilhelm Volland, Karl Götz, Erich Michl und Anton Schmid.
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Dokumentation mittel Zeitungsausschnitten
Der erste Bürgermeister von Deuerling, Karl Jobst nahm das Jubiläum zum Anlaß mit Hilfe von Zeitungsausschnitten die Entstehungsgeschichte der Verwaltungsgemeinschaft inklusive ihrer kritischen Stimmen aus der Sicht Deuerlings in Erinnerung zu rufen. Mit sieben zu sechs Stimmen sei damals nach langen Diskussionen der knappe Beschluß im Gemeinderat gefallen, sich der Verwaltungsgemeinschaft mit Laaber und Brunn anzuschließen.

Hervorragende Zusammenarbeit
Es sei keine Liebesheirat, sondern eine Vernunftehe gewesen, dies habe jedoch zur Folge gehabt, daß es sich um kein Strohfeuer gehandelt, sondern die Vernunft als Basis gesiegt habe und dies sei sicher mit ein Grund für das lange Bestehen ergänzte Brunns erster Bürgermeister Spangler die Ausführungen seiner Vorredner. Die gegenseitige Respektierung, die Erhaltung der Souveränität und der Freiräume der einzelnen Gemeinden seien die Ursachen für die 25 jährige hervorragende Zusammenarbeit resümierte Spangler.

Neuer Standeamtsleiter und Entgeltumwandlung
Die weiteren Tagesordnungspunkt beinhalteten die funktionalen Dinge der Verwaltungsgemeinschaftsarbeit. So wurde der Verwaltungsinspektor Karl Heinz Schmid zum 01. Januar 2004 als Standesamtsleiter bestellt. Ab diesem Zeitpunkt werden auch samstägliche Trauungen möglich sein, d.h. vier Samstage im Jahr werden dafür reserviert werden.

Ohne Diskussionen einigte man sich auf den Beschluß, daß entsprechend des Tarifvertrages vom 18. Februar 2003 Beschäftigte im öffentlichen Dienst , in diesem Fall der VG Laaber für eine zusätzliche Altersvorsorge eine Entgeltumwandlung in Anspruch nehmen können.

Dienstanweisung zum Umgang mit dem Internet
Eine Dienstanweisung der Realsteuerstelle Regensburg mußte auch für das Rathaus in Laaber umgesetzt werden, d.h. alle Betroffenen müssen auf die Anweisung über die allgemeinen Verfahrensregeln für die Nutzung des Internet und anderer elektronischer Dienste hingewiesen werden. Inhaltlich werden in dieser Richtlinie die Internet und e-mail-Nutzung nur zu dienstlichen Zwecken angesprochen und auf Sicherheitsrisiken hingewiesen. Desweiteren werden die Nutzer auf die Protokollierung der besuchten Seiten im web seitens der Realsteuerstelle aufmerksam gemacht.

Kauf oder Miete?
Eine neue Telefonanlage im Rathaus stand unter top 7 der Tagesordnung. Da der Mietvertrag für die inzwischen veraltete, nicht mehr aufrüstbare Anlage ausläuft will man im Vorfeld die Möglichkeiten des Kauf oder der Miete eroieren. Beim Kauf würde der Haushalt zwar im Jahr 2004 stärker belastet werden erläuterte Verwaltungsoberamtrat Schinner den Vertretern der Gemeinden, danach würde sich eine Anlage jedoch amortisieren. Mehrere Einwände seitens der Versammlungsmitglieder bezüglich der schlechten Beurteilungsmöglichkeit mangels konkreter Zahlen wurden eingebracht. Man einigte sich darauf, durch die Verwaltung Angebote einholen zu lassen, wobei auch den Argumenten Rechnung getragen wurde, daß ein Kauf sinnvoller sei, da man in einem Rathaus nicht ständig eine neue, immer wieder mit dem allerletzten Stand der Technik ausgerüstete Anlage benötigte,

Rentabilität des Mitteilungsblattes
Der Rechnungsprüfungsausschuß unter Leitung von Dr. Harald Müller hatte einige Differenzen während seiner örtliche Prüfung der Jahresrechnung gefunden, die nun angesprochen und nachträglich genehmigt wurden., da sie zum Teil aus vermehrten Ergänzungslieferungen aufgrund der Euro-Umstellung, desweiteren einer Anzeige in der Festschrift des Wasserwirtschaftsamtes sowie Grundseminaren und Lehrgängen für Verwaltungsangestellte etc. resultierten. Besonderes Augenmerk hatte die Kommission auf die Rentabilität des Mitteilungsblattes gerichtet. Hier mußte man feststellen, daß sich das Defizit im Jahre 2002 gegenüber dem des Jahres 2001 trotz Gebührenanpassung mehr als verdoppelt hatte. Willi Hogger gab jedoch zu bedenken, daß man diese Zahlen nicht unbedingt als Grundlage nehmen könne, da der Herstellungspreis des Miteilungsblattes in diesem Zeitraum durch sehr viele Zahlenveröffentlichungen bedingt gestiegen sei. Daher solle man das Ergebnis des Jahres 2003 abwarten um dann aussagekräftigeres Material in Händen zu halten.


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