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Daten - Fakten - Zahlen 2005

Erstellt von Admin am 07-Apr-2006 17:37 (2520 gelesen)

Verkehrsbilanz 2005 der Polizeidirektion Regensburg- Zahl der getöteten Motorradfahrer trübt umfassend erfreuliche Tendenzen


Daten - Fakten - Zahlen 2005




Wenngleich die Zahlen in nahezu allen Bereichen der erstellten
Verkehrsstatistik des Jahres 2005 positive Tendenzen aufweisen und partiell
gar auf Rekordniveau stehen, so trübt doch die Zahl der Verkehrstoten die
Bilanzierung. 59 Menschen (2004: 55 = niedrigster Wert seit 1980) starben
im vergangenen Jahr auf den Straßen des Direktionsbereiches (Stadt
Regensburg, Landkreise Regensburg, Neumarkt i.d.OPf. und Cham). Zwar hielt
sich der Anstieg damit im erklecklichem Rahmen, nicht jedoch der bei den
Motorradfahrern. Der stieg nämlich um nahezu 100 %, von acht auf 15.
Im Jahresverlauf hatten die Polizeibeamten 15.805 (2004: 15.946)
Verkehrsunfälle abzuarbeiten - ein geringfügiger Rückgang um etwa ein
Prozent. 3.644 Verkehrsteilnehmer verletzten sich dabei. Auch hier ist die
Reduzierung etwa ein Prozent, nachdem im Vergleichsjahr 2004, 3.684
Menschen mehr oder weniger schwere Blessuren erlitten.
Unfälle mit der Hauptursache "Geschwindigkeit" gingen auf 500 (2004: 599)
zurück und damit auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Dies gilt auch
für die Zahl der dabei Verletzten, mit 343 (2004: 446) und auch der
Getöteten mit 6 (2004: 8). Mitursächlich für dieses erfreuliche Resultat ist
sicherlich auch die Geschwindigkeitsüberwachung mit Radargerät,
Lichtschranke oder der von allen Dienststellen flächendeckend genutzten
Lasermesspistole. Von den etwa 855.000 Verkehrsteilnehmern, die der
Messstrahl auf den annähernd 9.300 km des Straßennetzes erfasste, waren etwa
47.000 zu beanstanden. Etwa 36.000 von ihnen hatten Verwarnungsgelder zu
bezahlen. Auf den Rest kamen Ordnungswidrigkeitsanzeigen und Punkte in der
'"Verkehrssünderkartei" zu.
Alkoholbedingte Unfälle haben mit 278 (2004: 318) ebenfalls das niedrigste
Niveau erreicht. Im Vergleich dazu waren es 1980 noch 857 gleichgelagerte
Geschehnisse. Zurück zur Gegenwart, wo sich 187 Verkehrsteilnehmer (2004:
200) dabei verletzten und weitere sieben (2004: 12 die eigene "Unsitte"
oder die anderer mit dem Leben bezahlen mussten.
Erheblich verbessert haben sich in den Jahren die Erkennungsmöglichkeiten
für Fahrten unter Drogeneinfluss. Durch diese, den Beamten an die Hand
gegebenen Hilfsmittel stellten die Kontrollierenden 300 folgenlose Fahrten
unter Drogen fest. Zwanzig Unfälle, bei denen der Fahrer "high" war,
forderten dennoch ihren Blutzoll. Detaillierter ausgedrückt bedeutet dies
zwei Tote (2004: 1) und 25 Verletzte (2004: 11).
Bei der Aufschlüsselung der Ursachen bei Unfällen mit tödlichem Ausgang
stehen "Alkoholeinfluss, falsches Überholen" und "Geschwindigkeit" an der
Spitze. Dies rechtfertigt, ja fordert geradezu auch künftig Alkohol- und
Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen.
Die jungen Fahranfänger im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, die in der
Bevölkerung einen Anteil von etwa 9 % haben, sind im Unfallgeschehen mit
etwa 18 % auffallend hoch vertreten. Neben den polizeilichen Maßnahmen zur
Erreichung einer Reduktion sind hier auch Elternhaus und Fahrschulen
gefordert um dieser Altersgruppe verkehrsgerechtes und rücksichtsvolles
Verhalten zu vermitteln.
Zwei Unfälle mit tödlichem Ausgang seien abschließend kurz erwähnt. Sie
zeigen besonders drastisch welche banalen Umstände einen tragischen Ausgang
nach sich ziehen können:

* Beim Aussteigen aus der hinteren Tür eines Schulbus war ein
siebenjähriges Mädchen gestürzt. Der anfahrende Bus überrollte es.
* Im anderen Fall waren Zweiradfahrer involviert. Ein
verbotswidrig auf dem Radweg fahrender Rollerfahrer brachte einen
entgegenkommenden Radler zu Sturz. Der fiel so unglücklich auf die Fahrbahn,
dass er von einem vorbeifahrenden Lkw erfasst und getötet wurde. Der
Rollerfahrer flüchtete unerkannt.

Beim Querlesen des Verkehrsberichts der Polizeidirektion Regensburg 2005
zeigen sich einmal mehr Höhen und Tiefen, Erfreuliches und Unerfreuliches.
Tenor für das anstehende Jahr wird also sein, sowohl die repressive, als
auch die präventive Arbeit verstärkt fortzusetzen. Es wäre fatal sich von
der generellen erfreulichen Grundtendenz blenden zu lassen. Weitere Erfolge
sind nur realisierbar, wenn alle Institutionen, seien es Polizei,
Verkehrswacht oder ADAC bis hin zum Initiativen wie dem "Bund gegen Alkohol
und Drogen im Straßenverkehr" ihre Bemühungen zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit kontinuierlich fortsetzen.


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