"Ich nehme die Sorgen meiner Bürger ernst" äußert sich Parsbergs Bürgermeister Josef Bauer nachdem laber-jura.de nach dem Stand der Dinge bezüglich des geplanten e-plus-Mastes auf der Burg nachgefragt hat. Noch befände man sich jedoch nicht in einer Entscheidungs- sondern einer Klärungsphase.


Es gäbe noch sehr viele abzuklärende Punkte, bevor die Stadt konkret zu dem Thema Stellung nehmen könne, da momentan zu viel Hypothesen im Spiel seien. Bekanntlich sei nicht die Stadt Parsberg Eigentümer der Burg, sondern der Freistaat Bayern. Daher habe man diesen auch bereits schriftlich kontaktiert, jedoch noch keine Antwort erhalten. Sollte sich der Freistaat für eine Masterrichtung auf der Burg entscheiden, die Stadt aber dagegen, könne man zwar den Bauantrag ablehnen, wobei jedoch die Wirksamkeit geprüft werden müsse.

Desweiiteren müssten sowohl der Denkmalschutz, als auch das Städtebauförderugnskonzept in die Konzipierung mit einbezogen werden. Die Optik sei ein wichtiger Gesichtspunkt, um diese jedoch beurteilen zu können, benötige man eine genaue Konstruktionsbeschreibung des geplanten Mastes mit sämtlichen dazugehörigen Maßen. Im Übrigen müßten sich die Betreiber noch laut einer Abhandlung im Bayerischen Gemeindetag abstimmen, wer diesen Mast nutzen wird, da es nicht zulässig sei, daß jeder Mobilfunkbetreiber eine eigene Anlage errichtet. Man solle jedoch davon ausgehen, daß der auf der Burg eventuell zu installierende Mast nicht denen auf dem Silo entsprechen würde, diese gehörten einer alten Generation an. Trotzdem wolle man ganz klare Angaben über die Planung von e-plus haben.

Diese gesamten Fakten seien erst abzuklären, daher wird auch auf der nächsten Gemeinderatssitzung dieser Punkt noch nicht behandelt werden. Bauer rechnet damit, daß das Thema eventuell im November auf der Tagesordnung stehen wird, wobei er die Bürgerverträglichkeit immer im Auge behalten wird und rechtzeitig die Informationen an die Öffentlichkeit geben wird.