Hauptmenü
Werbung

Dorfgemeinschaftshaus Pfraundorf - Rechberg

Erstellt von Atlan am 01-Mar-2010 13:24 (2260 gelesen)

Bürgermeister Konrad Meier eröffnete die stark besuchte Informationsveranstaltung zum Dorfgemeinschaftshaus im Landgasthaus Schnaus. In seiner Begrüßungsrede hies er alle recht herzlich willkommen.

Konrad Meier zeigte in einem kurzen Rückblick den zeitlichen Ablauf auf. Im November 2008 wurde die Planung dem Gemeinderat vorgestellt und am nächsten Tag den Bürgern und Bürgerinnen in der Bürgerversammlung. Konrad Meier bedankte sich bei den Bürgern, die sich in 5 – 6 vorangegangenen Versammlungen in jedweder Art eingebracht haben. Zweck war möglichst viel Eigenleistung sichergestellt zu bekommen. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet dies zu koordinieren

Konrad Meier stellte klar, dass Bauherr der Markt Beratzhausen ist. Die Baumassnahme ist auf die Förderung durch das Amt für ländliche Entwicklung angewiesen und muss schon auf Grund der Größe als Dorfgemeinschaftshaus genannt werden. Die Dorfgemeinschaft muss Eingenmittel einbringen, ansonsten fällt die Förderung weg. Um die Erbringung der Unterhaltskosten muss sich in erster Linie die Dorfgemeinschaft kümmern, nur ein Drittel kann der Markt tragen, so wäre das auch im Vertrag festgehalten worden.

Ulrich Landfried zeigte in seiner Präsentation die Planung, die verschiedenen Grundrisse und die unterschiedlichen Seitenansichten. Seit Herbst 2008 beschäftigt sich das Architekturbüro mit dem Projekt, mehrere Planungsbesprechungen wurden abgehalten, im Juni 2009 dann die Besprechung mit der ARGE Dorferneuerung das Raumprogramm festgelegt, woraufhin die Planung fertiggestellt wurde. Im Juli 2009 wurde die fertige Planung dem Gemeinderat vorgestellt.

Die Planungsüberlegeungen gliederte sich im wesentlichen in zwei Gruppen, zum einen wurde der neue Raumbedarf mit dem alten vorhandenen Schulhaus verglichen. Man ermittelte einen geringeren Bedarf. Zum anderen wurden die Möglichkeiten der alten Bausubtanz auf Verwendungsmöglichkeit untersucht. Die Rückfrage bei Statikern erlaubten eine Abschätzung der Wirtschaftlichkeit von Teilabbruch bzw. Renovierung zu treffen. In der Folge blieb nur ein Neubau als zukunftsichere und wirtschaftliche Möglichkeit übrig.

Planungselemente vom vorhandenen Gebäude wurden wegen der Gefälligkeit und Zweckmäßigkeit in die neue Planung integriert. Das sozusagen zweiteilige Gebäude (ca. 260 qm Nutzfläche) gliedert sich in
a. Freifläche, Haupteingang, Flur, Gemeischaftsraum und Küche, sowie
b. Toiletten, Umkleidekabinen, Mehrzwegraum (105 qm) und Lagerraum (Geräte).
An dieser Stelle waren Ansichten vom Dorfgemeinschaftshaus vorgesehen, gewünscht von Vertretern der ARGE Pfraundorf, aber durch die Verwaltung nicht freigegeben (keine Rückmeldung aus dem Rathaus, Anmerkung des Verfassers).
Die Dächer werden in Sandwichbauweise ausgeführt (einfach und kostengünstig). Als Heizung wird eine Flüssiggastherme eingebaut, da diese hohe Vorlauftemperaturen liefert und es somit schnell warm wird.

Die Kosten für das Dorfgemeinschaftshaus belaufen sich auf 410.000 € brutto. Zuschüsse gibt es vom Amt für ländliche Entwicklung in Höhe von 80.000 €, für die Planung und nochmals 50 % für die Abbrucharbeiten. Insgesamt 140.000 €. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen 5.000 € Erschließung, 7.300 € Vermessung, 6,000 Gerüstkosten, 80.000 € Baumeister, 16.000 € Zimmerer und Dachkonstruktion usw.

In den Gremien wurde auch die Eigenleistung erörtert, so haben sich schon Sponsoren für verschiedene Maßnahmen gemeldet. So wie es aussieht, brauchen nur die Erdarbeiten und Materialkosten ausgeschrieben werden. Es kann also in diesem Jahr noch mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Eigenleistung von 60.000 € ist mit 2 000 Profistunden gegengerechnet worden.

Benedikt Söllner erläutert den sogenannten Bauausschuss der ARGE, der sich am 11.01.2010, gegründet hat und in dem sich folgende Personen eingebracht haben: Bernhard Götz, Söllner Jochen, Spangler Florian, Liebl Rupert, Koller Maria, Brock Helmut, Dechant Anton und Benedikt Söllner. Dieser Bauausschuss hat die Eigenleistungen definiert. Die Mauerer- und Zimmererarbeiten werden jetzt schon in Eigenleistung erbracht, vermeldete Benedikt Söllner. Was jetzt ausgeschrieben werden muss, sind Materialien und Maschinenarbeiten. Für den Nachweis der geleisteten Stunden müssen "Eigenleistungszettel" des Amtes für ländliche Entwicklung geführt werden. Baubeginn ist nach Ostern anvisiert. Konrad Meier merkte noch an, dass eine Stunde mit brutto 9,60 € angesetzt worden ist.

In der anschließenden Fragestunde wollte jemand die genannten Personen des Bauausschusses kennenlernen. Alle Mitglieder stellten sich vor. Eine andere Frage bezog sich auf die 4 (?) angedachten Bauplätze in der unmittelbaren Nähe zum Dorfgemeinschaftshaus. Es wurde angezweifelt, ob sich diese so veräußern lassen, zwecks Lärm usw.. Was ist, wenn Beratzhausener Vereine das neue Dorfgemeinschaftshaus nutzen wollen, aus welchen Gründen auch immer. Werden bzw. können die Vereine zur Leistung von Unterhaltskosten herangezogen werden und wer trägt diese Kosten. Gibt es irgendwelche Vorschriften bzgl einer Lärmschutzwand entlang der Kreisstraße? Ist eine direkte Einfahrt von der Kreisstraße her angedacht?


Navigieren durch die verschiedenen Beiträge
Vorheriger Beitrag Geldverschwendung, das nächste Kapitel ... KEINE ANTWORT AUF FRAGE EINER BÜRGERIN - Endabrechnung - Straßenbauprojekt Nächster Beitrag
Bewertung 2.30/5
Bewertung: 2.3/5 (227 Stimmen)
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
Kalender Übersicht
« »
SO MO DI MI DO FR SA
31 01 02 03 04 05 06
07 08 09 10 11 12 13
14 15 16 17 18 19 20
21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 01 02 03 04
Besuche:

die nächsten Termine
Werbung
Suche
Login
Mitgliedsname:

Passwort:

Login speichern



Passwort vergessen?

Registrieren
© 2002-2015 http://www.laber-jura.de