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Forderung einer würdevollen Friedhofsgestaltung

Erstellt von leserbrief am 06-Jan-2010 18:21 (2127 gelesen)

Skaliertes Bildlaber-jura.de erhielt folgenden Bericht mit der Bitte um Veröffentlichung. Dem Ersuchen wurde stattgegeben.

Immer wieder wird beklagt, dass Beratzhausen ein sterbender Ort ist.



Skaliertes BildDemnach - so meint man - müsste sich wenigstens der Friedhof einer gewissen Wertschätzung erfreuen.

Leider ist der Zustand des gemeindlichen Friedhofs in Beratzhausen ein Spiegelbild eines Teilzustands der Gemeinde.

Der schlechte und teilweise verkommene Zustand des Beratzhausener Friedhofs ist besonders deshalb so verwunderlich, da die Gemeinde doch Gebühren erhält, die man wohl auch für einen würdevollen und zeitgemäßen Unterhalt des gemeindlichen Friedhofs verwenden sollte.

Der zahlende Bürger hat das selbstverständliche Recht, für seine Friedhofsgebühren eine pietätvolle Gestaltung des Friedhofs zu erwarten, wenn er die Grabstätten seiner verstorbenen Angehörigen aufsucht.

Was macht man eigentlich mit den Friedhofsgebühren ?

Skaliertes BildBesonders desolat und schäbig ist der untere Bereich des Friedhofs im Umfeld der Kapelle St. Sebastian.

Das Aussehen der Friedhofstüren in diesem Bereich spricht Bände.

Der Haupteingang des Friedhofs vor der Priestergruft erinnert schon eher an Sperrmüll.

Wo sieht man sonst derartig altes und verkommenes Eisen ?

Aus der Friedhofsmauer gegenüber der Kapelle St. Sebastian fallen Mörtel und Steine heraus.
Macht man sich keine Gedanken, dass dieses Stück Friedhofsmauer bei weiterer Nachlässigkeit in Richtung Wassergasse abrutschen könnte ?

Mit ein wenig gutem Willen und wenig Geld könnte man sich des Friedhofs annehmen.

Mit etwas Mörtel und einem neuen Anstrich würde die Friedhofsmauer in neuem Glanz erstrahlen.

Eine neue Friedhofstür wäre kein teuerer Luxus.

Skaliertes BildSkaliertes BildWäre die Friedhofstür ein Kunstwerk, hätten dann die ortsbekannten „Interessenvertreter“ nicht schon längst für eine Sanierung gesorgt ?

Altbürgermeister Franz Xaver Staudigl verweist in seinem Heimatgeschichtslexikon (Seite 151) darauf, dass der neue Friedhof um die St. Sebastianskapelle ab dem 23.04.1803 der gesamten Pfarrei dient.

Stammen die verwahrlosten Friedhofstüren im unteren Bereich des Friedhofs noch aus dieser Zeit ?

Es ist erfreulich, dass die CWV Beratzhausen als bisher einzige Gruppierung auf das Problem aufmerksam geworden ist und den Zustand des gemeindlichen Friedhofs angesprochen hat.

Es bleibt zu hoffen, dass Bürgermeister und Gemeinderat sich diese Anregungen zu Herzen nehmen, damit unsere verstorbenen Angehörigen in Zukunft in einem besseren Friedhof ruhen können.

Die Generation, die Beratzhausen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut hat, hat es mehr als verdient, in einem würdevoll gestalteten Friedhof zu ruhen.

Wenn man mit offenen Augen durch den Beratzhausener Friedhof geht, so sieht man, wie liebevoll die Bürger und Bürgerinnen die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen pflegen.

Es bleibt unverständlich, warum sich der Markt Beratzhausen daran kein Beispiel nimmt.

Der Umgang mit den Toten sagt über die Lebenden viel aus.

Text: Dietmar Kuffer, Bilder: privat


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