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Bundeswehr nimmt offiziell Abschied von Hemau

Erstellt von MarkJohn am 26-Jun-2003 17:16 (6819 gelesen)

Am Freitagabend vollzieht sich der unwiderruflich letzte Akt im Zuge der Schließung der Hemauer General von Steuben-Kaserne. Mit dem Auflösungsappell verabschiedet sich die Bundeswehr nach 37 Jahren von ihrem Standort auf dem Tangrintel, ab 1. Juli werden von zuletzt 736 Soldaten nur noch 177 bis zum Jahresende in der Kaserne tätig sein.
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Nach 37 Jahren Geschichte in Hemau: Die General von Steuben Kaserne.


Es war ein Abschied auf Raten, seit im Februar 2001 seitens des Bundesverteidigungsministeriums der Beschluss zur Auflösung des Hemauer Bundeswehrstandortes fiel. Weder Demonstrationen noch Petitionen halfen - die Entscheidung blieb bestehen. So begannen bereits im Sommer vergangenen Jahres die Abschiedsveranstaltungen: Das letzte Raketenschießen des Hemauer Raketenartilleriebataillons 42 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr, die Verabschiedung der letzten beiden MARS-Raketenwerfer Anfang Dezember und das letzte öffentliche Gelöbnis im Februar diesen Jahres.
Nun steht am heutigen Freitagabend der Schlussakt, der Auflösungsappell, bevor: Um 17 Uhr ist Eintrag ins Goldene Buch, um 18 Uhr beginnt auf der Bundeswehrsportanlage dieser letzte offizielle Zapfenstreich. Mit dem Regimentsgruß zieht das Heeresmusikkorps 4 ein, nach militärischem Zeremoniell und einem Abschreiten der Front begrüßt der Kommandeur des Raketenartilleriebataillons 42, Oberstleutnant Joachim Renner, die Gäste und Soldaten. Für den letzten Hemauer Kommandeur gibt es dann mit dem "Mussinanmarsch" einen musikalischen Abschied, ehe dann die Politiker, Hemaus Bürgermeister Hans Pollinger und Bezirkstagspräsident Rupert Schmid, ihre Reden halten. Danach erfolgt die Zeremonie zur Auflösung mit einer Rede von Oberstleutnant Hans-Joachim Klotz, des Führers des Artillerieregimentes 4. Im Rahmen dieser Feier wird das Kommando über das Raketenartilleriebataillon 42 von Oberstleutnant Joachim Renner auf Oberstleutnant Hartmut Garz, und das Kommando über das Gebirgsbeobachtungspanzerartilleriebataillon 83 von Oberstleutnant d.R. Franz Reimer an Oberstleutnant d.R. Schäfer übertragen. Nach diesen offiziellen Ritualen bringt das Heeresmusikkorps 4 eine kleine Serenade, ehe mit dem Bayernlied und der Deutschlandhymne der Auflösungsappell beendet wird. Damit geht dann auch ein über drei Jahrzehnte dauernder Abschnitt der Geschichte Hemaus zu Ende.
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Anfang Dezember vergangenen Jahres wurden die beiden letzten MARS-Werfer, das Waffensystem des Raketenartilleriebataillons schlechthin, verabschiedet.
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Im Februar fand das letzte öffentliche Gelöbnis in Hemau statt.
Fotos: Markus Bauer


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