Hauptmenü
Werbung

2008 – Ein Jahr der guten Ansätze!

Erstellt von FranzJosef am 01-Jan-2009 09:58 (1971 gelesen)

Rückblickend hat das Jahr 2008 mit einer Sensation begonnen. Die Bürger und Bürgerinnen der Großgemeinde Beratzhausen haben sich in einer einmaligen Abstimmung gegen ein Projekt der Verwaltung sprich Bürgermeister und Gemeinderäten/innen gewehrt. Die geplante Maßnahme wurde niedergeschmettert.

Ebenfalls intensiv und hart wurde der Wahlkampf zu den Kommunalwahlen geführt. Es gab zwei Verlierer. Der vorherige 1. Bürgermeister wurde nach einer Periode Amtszeit nicht mehr wiedergewählt. Er und seine Mitstreiter wollten beweisen, zu wie einer besseren und gerechteren Gemeindepolitik sie befähigt wären. Die Wähler und Wählerinnen haben sich anders entschieden.

Der 2. Verlierer ist die Großgemeinde Beratzhausen, jeder Bürger und Bürgerin, ob Jung oder Alt, Sie genauso wie ich. Wir alle tragen die Last der Schulden, die hinterlassen wurden. Schulden die aus dem Irrwitz entstanden sind, alles besser machen zu wollen,
- obwohl doch der damalige 2. Bürgermeister immer von der Unkenntnis der Kollegen und Kolleginnen im Gemeinderat gesprochen hat,
- aus Personal- und Rentenkosten,
- aus Gutachten und Beratergebühren usw.

Dieser Rückblick soll nicht ein Abrechnen mit Vergangenem sein, sondern ein Ausblick auf das heute und morgen. Der Straßenbau am Zehentberg war ebenfalls ein markantes Thema im vergangen Jahr. Über 2 Jahre wehrte sich die Bürgerinitiative Zehentberg gegen den überzogenen Aus-, Um- oder Aufbau der Straßen im Ortsteil. Laber-jura.de hat einzig allen Beteiligten die Möglichkeit geboten sich unabhängig zur Thematik zu äußern. Das Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichtes Regensburg stoppte den Wahnsinn im Wohnbereich Straßen wie eine Autobahn bzw. Bundesstraße zu planen und auszuführen.

Positiv war die breite Unterstützung durch die Bevölkerung. Positiv ist immer die Beteiligung der Mitbürger und Mitbürgerinnen an wichtigen Themen.

Die Sanierung der Staatsstraße nach Laaber und die Verkehrsanbindung des Freibades war ebenfalls ein heißes Thema. Gott sei Dank hat das Straßenbauamt jetzt doch einen Fahrradweg zu dieser Freizeitanlage eingeplant und wird diesen ausführen lassen. Mit den Bauarbeiten wurde im Jahr 2008 noch begonnen.

Das Wiendl-Gelände ist ebenfalls ein Geld-Vernichtungs-Objekt, welches zum Schluß wieder ca. 130.000 € für den Architekten-Wettbewerb verschlungen hat. Wohl wissend, dass momentan keine Möglichkeit besteht, diese Ideen irgendwie zu realisieren. Das Preisgeld hätte sehr wohl für die Sanierung von Schulräumen verwendet werden können, die nicht in der zur Zeit laufenden Grundschulsanierung eingeschlossen sind.

Die Finanzmittel, welche aus dem Gemeindegebiet fließen, wären ebenfalls gut in das Wegenetz im Marktbereich verwendet worden. Die vom Seniorenclub geforderten Fußgängerüberwege sind eine sinnvolle Alternative und sichere Investition in unser aller Sicherheit. Selbst der Schulwegunfall im Herbst 2008 und die daraufhin geforderten Maßnahmen der Elternbeiratsvorsitzenden verpufften wirkungslos. Der Gemeinderat steckt mal wieder seinen Kopf in den Sand mit der Begründung, die Markt- und Josef-Albrecht-Straße wären eine Kreisstraße, da entscheiden andere Stellen.

Hallo Leute, auch Ihr Gemeinderatsmitglieder werdet mal alt, seid vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß, oder sitzt im Rollstuhl, oder eure Enkelkinder müssen über die Straße gehen in die Grundschule. Das ist wichtig und nicht das der Marktplatz schon wieder umgestaltet wird.

Auswärtige Planungsbüros bemüht man zum x-ten Male, dabei gibt es im ganzen Gemeindebereich genügend fähige und kompetente Fachkräfte, die sollten erstmal aktiviert werden.

Der jetzige Gemeinderat ist auf den besten Weg den gleichen Fehler zu wiederholen, wie der Alte, und wie der Neue zuvor auch. Jeder meint das Rad aufs Neue erfinden zu müssen. Falsch, aber komplett falsch! Sonst passiert in 5 Jahren genau das gleiche wie im März 2008. Nur eine Amtsperiode – kann sich die Gemeinde erneut die Pensionen eines abgewählten Bürgermeisters leisten?

Im Gespräch hat jemand gemeint, schau doch mal wie gut die Nachbargemeinde alles macht. Das fliessen Fördergelder ohne Ende. Die Vertreter sind sich im Gemeinde-/Stadtrat einig. Es gibt keine ewigen Diskussionen. Dem steht jedoch gegenüber, dass nicht jede Förderung sinnvoll ist.

Ein gutes Beispiel ist die Städtebauförderung. Die Kommunen können für die Vereinheitlichung von öffentlichen Projekten Fördergelder beantragen unter der Prämisse von gewissen Ausführungs-Kriterien. In so einem Fall wird vielleicht die Größe der Fördermaßnahme bestimmt, welche Materialien und in welcher Ausführung usw.. Hat nun die Planung einer Maßnahme z.B. einmal 200.000 € ergeben, so kann durch die 50/50- oder 60/40-prozentige Förderung aus dem Städtebauförderprogramm eine Kostenexplosion um das bis zu 1,5-fache erfolgen. Woraus resultiert das, es werden nur ausgesuchte Materialien verwendet, die Planung mußte wiederholt durch ein akkreditiertes Plaungsbüro erstellt werden etc., uferlos das Ganze. Die einzelnen Orte werde nach Vorstellungen weniger gleichartig gestaltet. Granit über Granit, Edelstahl über Edelstahl! Größere Städte wie Amberg haben diesen Unsinn bereits erkannt und beginnen wieder teilweise die Plasterungen rückgängig zu machen.


Navigieren durch die verschiedenen Beiträge
Vorheriger Beitrag Feiertagsglückwünsche! Beratzhausen: Prinzenpaar feierlich inthronisiert Nächster Beitrag
Bewertung 2.29/5
Bewertung: 2.3/5 (234 Stimmen)
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
Kalender Übersicht
« »
SO MO DI MI DO FR SA
28 29 30 01 02 03 04
05 06 07 08 09 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31 01
Besuche:

die nächsten Termine
Werbung
Suche
Login
Mitgliedsname:

Passwort:

Login speichern



Passwort vergessen?

Registrieren
© 2002-2015 http://www.laber-jura.de