So oder ähnlich wurde in den letzten Tagen der Herr Bürgermeister Thaler zitiert, als ihm das Bürgerbegehren gegen den geplanten Ausbau des Johann-Ehrl-Platzes übergeben wurde. Den 491 Bürgern, die das Bürgerbegehren unterschrieben, fehlt auch das nötige Verständnis, warum sich die Kosten in einem Jahr mehr als verdoppelt haben.

So überrascht sollte die Verwaltung eigentlich nicht sein. Hierzu gibt es mehrere Gründe. Bereits im Herbst letzten Jahres wurde in der MZ über eine Sitzung zum Thema Johann-Ehrl-Platz berichtet, in der der Ausbau ausführlich kritisiert wurde. Dies lies darauf hoffen, dass es doch gewählte Gemeindevertreter gibt, die sich einen gesunden und vernünftigen Menschenverstand bewahrt haben.

Dies muss der Verwaltung eine Lehre gewesen sein, denn zukünftig wurden bei wichtig (?) anstehenden Sitzungen die Vertreter auf Linientreue eingeschworen. Folge war z.B. die mit brachialer Gewalt herbeigeführte Abstimmung zum geplanten Straßenausbau am Zehentberg.

Die momentane Situation kann/soll aber auch als positives Zeichen gewertet werden. Die Bürger und Bürgerinnen sind sehr wohl am gemeindlichen Geschehen interessiert. Sie wollen, dass sie von ihren gewählten Vertretern verstanden werden. Die gewählten Vertreter müssen sich aber auch ihrer Pflicht gegenüber Bürgern und Bürgerinnen bewußt sein und nicht nach ihrem Dünkel "schalten und walten".