In den letzten Jahren war die Bahnstrecke zwischen Prüfening und Ochenbruck im Landkreis Neumarkt eine Großbaustelle. Für rund eine halbe Milliarde Euro wurden gut 100 Signale ausgetauscht, neben der Bahnstrecke wurde eine neue Kabeltrasse angelegt und das Schotterbett wurde aufwändig nachgestopft.

Dies führte während der Bauzeit zu zahlreichen Zugverspätungen, da einzelne Trassen vorübergehend für den Verkehr gesperrt wurden, die Züge eingleisig rollten oder an so genannten Langsamfahrstellen nur mit minimaler Geschwindigkeit rollen durften. Davon waren auch die schnellen IC-Züge betroffen.

Die Ausbauarbeiten zur Streckenautomatisierung sind nun abgeschlossen. Ab dem 27. November wird das Gleisnetz besser ausgenutzt werden, da durch die Automatisierung eine höhere Zugfolge möglich ist: Ein Zentralcomputer in München übernimmt dann das Kommando und sorgt für die richtige Weichen- und Signalstellung auf der gesamten Strecke. Die Stellwerkzentrale in Neumarkt wird abgeschaltet. Dort verbleibt lediglich eine unbesetzte Unterzentrale mit einem Notarbeitsplatz.

In Beratzhausen, sowie in Parsberg, Undorf, Seubersdorf, Deining, Postbauer und Ochenbruck werden dann nur noch ausgelagerte Stellrechner stehen. Verspätungen im Bahnverkehr sollen dann dank der neuen Technik der Vergangenheit angehören.