"Für die langjährige Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Parsberg in materieller Form und die Bereitschaft, aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zu Einsätzen von der Arbeit freizustellen dankt Ihnen der Landesfeuerwehrzweckverband!", so lautet der jüngste Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Parsberg. Landrat Albert Löhner hatte es sich nicht nehmen lassen, den sieben Parsberger Unternehmern, die sich auf diese Weise verdient gemacht hatten, die damit in Zusammenhang stehenden Urkunde persönlich im Rahmen einer Feierstunde im Säulensaal der Parsberger Burg zu überreichen.

Die Inhaber, beziehungsweise Geschäftsführer der Hiller Franz GmbH, FIT Fruth innovative Technologien GmbH, Silberhorn Maschinenbau, RFP Metallbearbeitung GmbH, Gebhard Oskar, Metallbau waren am vergangenen Freitag in den Säulenssaal gekommen, um die entsprechende Urkunde des Bayerischen Feuerwehrverbandes und ein kleines Präsent der Stadt Parsberg für ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr ihrer Heimatstadt entgegen zu nehmen. Ebenso wurden die Firmen Freitag Elektro GmbH als auch Perras Fotogeschäft geehrt, die allerdings keinen persönlichen Vertreter schicken konnten.

"Eigentum verpflichtet"
Bürgermeister Josef Bauer bezog sich in seiner Begrüßungsansprache auf die Verfassung mit ihrem Passus "Eigentum verpflichtet", was bedeute, daß der Besitz von Eigentum, in diesem Falle von Betrieben, auch mit positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft verbunden sein sollte, wobei die genannten Firmen durch ihre positive Handlungsweise Anlaß zu dieser Feierstunde gegeben hätten. Alle geehrten Unternehmer hätten sich in den letzten Jahren durch ihre Bereitschaft zur Freistellung ihrer in der Freiwilligen Feuerwehr engagierten Mitarbeiter verdient gemacht, denn nur so könne das Feuerwehrwesen aufrecht erhalten werden, führte Bauer weiter aus. Landrat Albert Löhner ergänzte die Worte Bauers mit der Feststellung, daß zwar alle vom bürgerlichen Engagement redeten, doch dies sei nicht umsetzbar, wenn die Bereitstellung zur Freistellung der Mitarbeiter für Feuerwehren nicht in den Unternehmen vorhanden wäre. Trotz der sicherlich schweren Zeiten im Bereich der Wirtschaft würden diese Unternehmen zum einen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen und zum anderen eben auch die Bereitschaft zeigen, ihre MItarbeiter im Falle eines Einsatzes des Feuerwehr von der Arbeit frei zu stellen.

Auch Kreisbrandmeister Günther Gruber betonte die immense Bedeutung der Freistellungsbereitschaft der Unternehmern für die Funktionsfähgkeit der Feuerwehren. Gerade bei einer Stützpunktwehr, wie der Parsberger, die zudem noch durch die Nähe zur Autobahn sehr oft zu Einsätzen gerufen würde, sei dieses Verständnis seitens der Betriebe enorm wichtig ergänzte Gruber und endete mit den Worten "Sie tragen dazu bei, daß zu jeder Zeit Personen geholfen werden kann."