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Ortsgeschichte Hardt - Neue Erkenntnisse

Erstellt von Gast am 13-Oct-2003 12:46 (1747 gelesen)

Fast jeder kennt zwar das Katharinenspital mit seiner Braueri und dem dazugehörigen Biergarten in Regensburg, doch daß das Spital im 14.Jahrhundert Eigentümer des Beratzhauser Ortsteils Hardt war, ist bis dato so gut wie unentdeckt geblieben Auch in den Ausführungen Robert Dollingers über die Geschichte Beratzhausens erscheint diese Tatsache nicht, da er zwar die staatlichen Archive durchforstet hatte, nicht jedoch die privaten. In dem Archiv des Katharinenspitals befinden sich zahlreiche Unterlagen die jedoch die oben genannte Zugehörigkeit belegen.Skaliertes Bild

Der Archivpfleger Beratzhausens Dietmar Kuffer ist durch ein Gespräch mit dem Leiter des Archives des Katharinen-Spitals, Archivoberrat Dr. Artur Dirmeier auf die Tatsache gestoßen, daß der Ortsteil Hardt lange Jahre zum Besitztum des Spitals gehörte. Dies wirft ein völlig neues Licht auf die Ortsgeschichte, die es nun gilt, anhand der Archivalien weiter zu entschlüsseln. Dr. Dirmeier ist aufgrund der so guten Überlieferung durch Belege, wie Urkunden und Rechnungsbücher bereits selbst vor Jahren nach Hardt gefahren, um sich den Ort und die Kirche St. Katharina anzusehen. Auch die Zusammenhänge der Kirche in Hardt mit dem Katharinenspital gilt es nun zu entschlüsseln.

Bis heute existiert das um 1220 aus der Fusion des Domspitals mit dem Brückenspital hervorgegangene Katharinen-Spital als selbstständige Stiftung, die einen Teil ihrer Ausgaben aus dem Erlös der Brauerei erwirtschaftet. Da es sich zu der damaligen Zeit hauptsächlich über grundherrschaftliche Einnahmen finanzierte, verfügte es im Laufe der Jahre über eine stattliche Anzahl von Besitzungen in weiten Teilen der Oberpfalz und Niederbayerns. Diese historischen Fakten können durch Archivalien, die bis in das 12 Jahrhundert zurückreichen, belegt werden. So existieren allein ca. 2000 Urkunden aus dem 12. - 15. Jahrhundert.
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Der Archivoberrat selbst will sich in nächster Zeit den Unterlagen bezüglich der Ortschaft Hardt widmen, um genauere, vorallem jedoch detailliertere Angaben machen zu können. Diese Erkenntnisse wird er Anfang des nächsten Jahres zu einem Vortrag zusammenstellen, um die Geschichte Hardts durchsichtiger zu machen. Doch zunächst gilt es, eine ganze Fülle von Material zu sichten und auszuwerten. Automatisch tauchen natürlich Fragen auf, wieso Hardt zum Katahrinenspital gehörte, wie viele Häuser damals den Ort ausmachten, welche Abgaben geleistet wurden, wie viele Jahre die Zugehörigkeit dauerte und wann sie endete. Dies sind nur einige der offenen Punkte, die sich durch einen neuen Aspekt in der Geschichte eines Ortes ergeben und deren Klärung natürlich auch einer gewissen Zeit bedürfen.





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