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Pfarrer Albert Weihrich verabschiedet: Dank, Wertschätzung und Anerkennung

Erstellt von MarkJohn am 24-Aug-2003 18:01 (3273 gelesen)

Mit einem feierlichen Festgottesdienst und einem Empfang wurde am Sonntag nach elfjährigem Wirken BGR Pfarrer Albert Weihrich von der Pfarrgemeinde St. Martin Oberpfraundorf verabschiedet. Repräsentanten der Pfarrei, der Ge-meinde und der Vereine würdigten das Engagement und die Leistungen des Seelosorgers, der ab 1. September in den Ruhestand geht. Zugleich verliert die Pfarrei Oberpfraundorf mit Pfarrer Weihrich den eigenen Priester, da ab 1. September die Seelsorgeeinheit Beratzhausen-Oberpfraundorf entsteht, für die Pfarrer Georg Dunst Seelsorger sein wird.
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Der scheidende Pfarrer Albert Weihrich (rechts) und der künftige Seelsorger Pfarrer Georg Dunst zelebrierten gemeinsam den Festgottesdienst. Fotos: Markus Bauer



Mit einem Kirchenzug, angeführt von der Blaskapelle St. Martin Oberpfraundorf, holten die Pfarrvereine den scheidenden und den künftigen Pfarrer am Pfarrhof ab und geleiteten sie zum Gotteshaus. Den Festgottesdienst stellte Pfarrer Weihrich unter folgende Anliegen: Die Bitte um Vergebung, „wo ich oder die Pfarrei in den vergangenen elf Jahren nicht dem Willen Gottes entsprochen haben“. Weiter die Bitte um Priester und Ordensleute und den Dank an Gott für seinen Segen, alle Gnade und alles Gute in den vergangenen elf Jahren.
In seiner Predigt nannte er Licht- und Schattenseiten seines Wirkens. Die Schließung der Schule, der zunehemende Wertverlust der Ehe als Sakrament, der Rückgang der Kirchenbesucher und die Kirchenaustritte sah er als Schatten und Finsternis. „Hier hat dem Pfarrer das Herz geblutet. Große und tiefe Trauer befällt einem, wenn man das als Priester und Seelsorger erlebt“, gab er offen zu. Doch er konnte auch von viel Licht berichten und bedankte sich bei zahlreichen Personen, Einrichtungen und Vereinen für die gute Zusammenarbeit: Bei seiner Haushälterin Berta Semmler, die ihm viel Rückenfreiheit für die eigentliche Priesterarbeit gegeben hat. Bei der Marktgemeinde, d.h. dem Bürgermeister und den Gemeinderäten, die bei den Baumaßnahmen eine wohlwollende Hilfe gewesen sind. Dem Kuratorium für Europäische Kulturarbeit „für die Bereicherung unserer Pfarrgemeinde mit den drei wertvollen Kunstdenkmälern“, der Dreifaltigkeitssäule in Schrotzhofen, dem Brunnen in Unterpfraundorf und der Mariensäule in Rechberg. Sein Dank galt den Gremien, Ausschüssen und Vereinen der Pfarrei, der Jugend für das Patronat für Schwester Regelind und Missionar Pater Scheuerer, dem Frauenbund, der Gebets- und Opfergemeinschaft für geistliche Berufe und der Marianischen Männercongregation. Schließlich der Blaskapelle und den Chören, den Mesnerfamilien, Ministranten, Kirchenschmückerinnen und Reinigungskräften sowie der Leiterin des Kindergartens mit den Erzieherinnen und dem Elternbeirat. Seinem Nachfolger Pfarrer Dunst mit seinem Seelsorgeteam wünschte er Gottes Segen.
Beim anschließenden Empfang im Landgasthof Schnaus würdigte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Koller die Verdienste des Seelsorgers. „Die Pfarrei entbietet Ihnen Dank, Wertschätzung und Anerkennung dafür, dass Sie treu und verbindlich Ihr Priesteramt ausgeübt haben und stets Wegweiser zu Gott und zu Jesus waren“, meinte die Vorsitzende und erinnerte an die Beibehaltung von Traditionen, die Betonung der Sakramente und die neuen Impulse und Ideen von Pfarrer Weihrich wie Familiengottesdienste, Bußandachten, den Bibelkreis und den Dankgottesdienst für Ehejubilare. „Sie haben die Pfarrgemeinde lebendig und gläubig geführt. Sie sind ein Priester, der uns voll Zuversicht und Vertrauen durch die Jahre geführt hat“, fasste Maria Koller zusammen und überreichte für die Pfarrei und die Arbeitsgemeischaft der Vereine ein Präsent, einen Gutschein für eine Reise.
Der Vorsitzende der Kirchenverwaltung Konrad Spangler rief die wichtigsten von Pfarrer Weihrich initiierten und durchgeführten Baumaßnahmen bzw. Entscheidungen für die Pfarrei in Erinnerung. „Er wollte immer alles genau und korrekt machen. Das hat er in allen Fällen auch getan. Es waren elf Jahre, die schnell vorübergegangen sind und die wir so schnell nicht vergessen werden“, lobte Spangler. Die Ministranten, angeführt von Oberministrant Markus Schneider, überreichten gelbe Rosen, ein Gruppenfoto und ein Ruhekissen. Der Bezirksobmann der Marianischen Männercongregation Anton Dinauer dankte für das stete Entgegenkommen Pfarrer Weihrichs bei Versammlungen und überreichte ein Bild der Europamadonna. Für die positive Einstellung zur Kirchenmusik bedankten sich die Organistinnen Barbara Wittmann und Elke Liebl. Dekan Johann Schächtl würdigte das Wirken von Pfarrer Weihrich als Kammerer des Dekanats und verlas einen Brief von Diözesanbischof Gerhard Ludwig Müller, der besonders die würdige Feier der Liturgie, die bewusste Hinführung der Kinder zu den Sakramenten und die nachgehende Seelsorge als besondere Leistungen Pfarrer Weihrichs sah. Der Dekan überreichte im Namen des Bischofs die Medaille zum Diözesanjubiläum im Jahr 2002 und persönlich ein Büchlein mit meditativen Texten. Weiter bedankten sich Kindergartenleiterin Marianne Hansch und – für die Vereine – Anton Dechand.
2. Bürgermeister Michael Eibl zollte dem Priester „hohen Respekt vor der Tätigkeit und dem Amt und Sympathie für Sie persönlich“. Wie die Kunstwerke in Schrotzhofen und Rechberg habe Pfarrer Weihrich, so Eibl, den Menschen die Glaubensgeschichte nähergebracht und der Pfarrei geistigen Halt geboten. Für die Gemeinde sei das große Engagement des Priesters beim Bau des Kindergartens, der Friedhöfe und vieler anderer Maßnahmen von Bedeutung gewesen. Ende September werde daher BGR Pfarrer Albert Weihrich und auch Konrad Spangler die Bürgermedaille verliehen. Als Geschenk überreichte der stellvertretende Bürgermeister das Buch „1100 Jahre Beratzhausen“.
„Ich freue mich überschwänglich über das Superangebot der Ehrungen, die Sie mir zuteil werden ließen“, dankte der scheidende Pfarrer und sprach Anerkennung, Respekt und Dank für „die wunderschönen Stunden, die ich in Ihrer Gemeinschaft verbringen durfte“, aus. Musikalisch umrahmten den Gottesdienst sowie den Empfang die Blaskapelle St. Martin unter der Leitung von Eckehard Herda, die „Tontauben“ unter der Leitung von Brigitte Staudigl, der von Barbara Wittmann dirigierte Frauenbundchor sowie der Männergesangverein unter der Leitung von Karl Ehmann.
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Für die Pfarrgemeinde St. Martin Oberpfraundorf würdigte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Koller die Verdienste von Pfarrer Weihrich.


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Die Ministranten verabschiedeten ihren Pfarrer mit gelben Rosen, die in den nächsten Wochen die Pfarrkirche schmücken werden.


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Auch der Bezirksobmann der Marianischen Männercongregation Anton Dinauer sprach seinen Dank aus.


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Für den Frauenbund verabschiedeten Resi Meier und Barbara Wittmann, die Leiterin des Frauenbundchores, den langjährigen Seelsorger.


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Im Namen des Diözesanbischofs und des Dekanats sprach Dekan Johann Schächtl dem Pfraundorfer Seelsorger seinen Dank aus.


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Für den Markt Beratzhausen würdigte 2. Bürgermeister Michael Eibl die Verdienste von Pfarrer Albert Weihrich.






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