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125 Jahre St. Anna Kapelle: Ein Kleinod im Tal der Schwarzen Laber

Erstellt von MarkJohn am 18-Jul-2003 10:08 (2986 gelesen)

Wohl von keiner anderen vergleichbaren Kapelle im Gebiet der Markt- und Pfarrgemeinde Beratzhausen kann – zumindest in den letzten fünf Jahren – von derart vielen Aktivitäten und Besuchen berichtet werden wie von der St. Anna Kapelle auf der Hammermühle (Beilnstein). Doch nicht nur diese Tatsache ist ein Unterscheidungsmerkmal. Auch die weiteren Fakten, dass nämlich das kleine Gotteshaus im Privatbesitz ist und mit Erich Niebler ein Mann vollkommen ehrenamtlich sozusagen als Kirchenpfleger und Mesner sich um das Gebäude kümmert und es mit Leben füllt, sind beinahe einzigartig. Am Sonntag ist nicht nur Patrozinium – die Kapelle ist der Heiligen Anna geweiht - , sondern es wird auch das 125-jährige Jubiläum gefeiert. Mehrere Gründe also, beim Sonntagsspaziergang oder Ausflug die Hammermühle anzusteuern, denn neben dem geistlichen Aspekt (Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Kapelle) gibt es auch allerhand fürs leibliche Wohl sowie eine zünftige Musi.

Mit einem Festgottesdienst und einer zünftigen Kirwa wird am Sonntag das 125-jährige Jubiläum der St. Anna Kapelle gefeiert.
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Mit der inzwischen traditionellen Maiandacht am 9. Mai in der St. Anna Kapelle wurde das Jubiläumsjahr eingeläutet. Die Gastwirtsfamilie Plank sowie Erich Niebler hatten das Bläserquartett der Beratzhausener Blaskapelle sowie den Lupburger Frauendreigesang zur musikalischen Umrahmung eingeladen, die Begrüßung hatte Erich Niebler übernommen, die Andacht zelebrierte Pfarrer Georg Dunst. Nach der Andacht spielten die Bläser vor der Kapelle noch einige Marienlieder.
Seit 1835 ist die Familie Plank im Besitz der Hammermühle. Damals zählte der Ort Beilnstein 27 Häuser, 25 Familien und 112 Einwohner. Von 1877 bis 1878 ließ eine Witwe Anna Plank die kleine Kirche erbauen - vermutlich für die zahlreichen Arbeiter und Familien, die hier in Beilnstein wohnten. Im Jahre 1878 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht. Die Kapelle ist neugotisch. Sie diente den Bewohnern von Beilnstein als Versammlungsort an den Sonn- und Feiertagen zum Beten des hl. Rosenkranzes und von Abendandachten in der Fastenzeit, zu Allerseelen und in der Armut. Die zwei Glocken rufen zu den genannten Andachten zusammen, verkünden dreimal täglich das Angelus-Domini und melden zum Beispiel bei Prozessionen oder Versehgängen die Ankunft des Allerheiligsten. Bis in die 50er Jahre diente die Kapelle auch als Leichenhalle, in der die Verstorbenen von Beilnstein aufgebahrt wurden.
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Das Angelus-Läuten gehört zu den täglichen Aufgaben von Mesner und Kirchenpfleger Erich Niebler


Vor fünf Jahren, am 19. Juli 1998, wurde nach der umfassenden Renovierung die erste hl. Messe mit Neueinweihung durch Domkapitular Robert Hüttner gefeiert. Die Kapelle ist auch heute noch im Privatbesitz der Familie Plank. Seither finden jedes Jahr Maiandachten, das Patrozinium und am ersten Adventsonntag das Adventsingen statt. Aber auch unterschiedlichste Gruppen feierten hier in den letzten fünf Jahren Gottesdienste und Andachten. Im Rahmen von Ausflügen und Wanderungen wird die Kapelle immer wieder gerne besichtigt, zumal Erich Niebler, seit Herbst 2002 einer der offiziellen Touristenführer des Marktes Beratzhausen, seinen Gästen bei den Wanderungen enlang der Schwarzen Laber natürlich gerne seine Kapelle zugänglich macht und ihnen dieses Kleinod erklärt.
Dazu ist er auf Anfrage gerne auch am Sonntag bereit. Zur 125-Jahrfeier der St. Anna Kapelle beginnt um 10.30 Uhr der Festgottesdienst, den das Bläserquartett der Blaskapelle Beratzhausen musikalisch umrahmt. Danach gibt es im Gasthaus Plank allerlei Festmenüs. Ab 15 Uhr spielt dann die Kapelle „R & S“ mit bodenständiger bayerischer Musik auf.
Den Abschluss der Veranstaltungen im Jubiläumsjahr bildet am 30. November 2003 (1. Adventsonntag) um 15 Uhr das traditionelle Adventsingen in der St. Anna Kapelle mit dem Lupburger Frauendreigesang, dem Männerdreigesang Beratzhausen und dem Bläserquartett der Blaskapelle Beratzhausen.
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Der Altar in der St. Anna Kapelle.
Fotos: Markus Bauer


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