Während des Gewitters am Donnerstag, den 12. Juni 2003 sahen aufmerksame Anwohner Rauchwolken über der Sakristei der Maria-Hilf-Kirche und alarmierten sofort die Feuerwehr. Wahrscheinlich war jedoch lediglich ein Blitz in der Nähe eingeschlagen und der Scheinwerfer in Zusammenhang mit dem durch den Sturm gebeutelten Bäumen suggerierte Flammen, Zum Glück konnte die sofort angerückte Feuerwehr Entwarnung geben. In diesem Zusammenhang fiel jedoch einigen aufmerksamen Beratzhausern die Tatsache auf, daß der Hydrant in unmittelbarer Nähe der Wallfahrtskirche nicht mehr existiert.

Die nächste Wasserquelle befindet sich am Sportheim, was im Klartext bedeutet, daß die Feuerwehr zunächst eine Leitung von dort bis zur Kirche legen muß, was ca 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt. In Anbetracht der Tatsache, daß es sich bei der Maria-Hilf-Kirche um eines der bedeutendsten historischen Gebäude in der Marktgemeinde Beratzhausen handelt, in dem sich wertvolle Kunstschätze, wie z.B. Votivbilder befinden, spielen im Ernstfall 10 Minuten eine große Rolle. Einige Bürger haben bereits nachgefragt, wieso der Brandschutz eines solchen Bauwerkes nicht besser ist. Früher sei direkt neben dem Gotteshaus, welches in seiner Geschicht bereits einmal vom Blitzschlag getroffen worden war, ein Hydrant, der jedoch, aus welchen Gründen auch immer, abmontiert wurde.

Kreisbrandmeister Josef Paulus wird jetzt der Sache nachgehen, eine Notiz verfassen, in der er Bürgermeister Thaler, der sich momentan in Urlaub befindet, in Kenntnis setzen wird. Geplant ist laut Paulus eine Überprüfung der nachbarlichen Löschwasserstellen. Danach wird man entscheiden, ob diese ausreichen, oder ob eine Hydranteninstallation, die laut seiner Aussage nicht unbedingt billig sein wird, in unmittelbarer Nähe der Kirche erforderlich ist.