Gar nicht entspannt in den Weihnachtsurlaub
Am Sonntag, den 21.12.2025, befuhr gegen 14:45 Uhr ein 44jähriger italienischer Staatsbürger mit seinem Pkw die linke Fahrspur der A 3 in Richtung Regensburg, zwischen den Anschlussstellen Oberölsbach und Neumarkt, als sich von hinten ein ebenfalls 44jähriger Ungar mit seinem Pkw mit hoher Geschwindigkeit näherte. Da die beiden offensichtlich mit dem Fahrstil des anderen nicht einverstanden waren, kam es zunächst zu mehrmaligen gegenseitigen Überholmanövern, bis schließlich der Italiener den Ungarn ausbremste. Anschließend vereinbarten die beiden Fahrer durch Gestikulieren, dass sie ihre Unstimmigkeiten am besten gleich auf dem Standstreifen der Autobahn regeln wollten. Die Pkw hielten daher an und es kam zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen den beiden Kontrahenten. Als der Ungar schließlich seine Faust hob, um den anderen zu schlagen, kam ihm der Italiener zuvor und schlug ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Hierbei stürzte er und trug eine blutende Wunde an der Nase davon. Dies wiederum ließ sich der Geschlagene nicht gefallen, stürmte zu seinem Fahrzeug, holte eine Handsichel unter dem Sitz hervor und ging damit drohend auf seinen Gegner zu. Das veranlasste diesen, ebenfalls zu seinem Auto zu gehen und einen Teleskopschlagstock aus der Türablage zu nehmen. Um seine Konfliktbereitschaft zu unterstreichen, ließ der Italiener den Schlagstock auch mit einem Schwung ausfahren. Zum Glück erkannte die Frau des Ungarn die gefährliche Situation, ging zwischen die beiden Männer und trennte sie. So verhinderte sie vermutlich Schlimmeres. Die aufnehmende Streife der Autobahnpolizei Parsberg stellte die beiden gefährlichen Gegenstände als Beweismittel sicher und fertigt nun gegen jeden der beiden Streithähne eine Anzeige mit mehreren schwerwiegenden Delikten. Eine ärztliche Behandlung wegen seiner blutenden Nase verweigerte der Ungar vehement. Da alle Beteiligten einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, konnten sie nach erfolgter Anzeigenaufnahme ihre Urlaubsreisen hoffentlich friedlich fortsetzen.