Nachgefragt: Gesundheitszentrum / Gesundheitsregion
Kategorie : Hemau
Veröffentlicht von Gast am 15-Jan-2004 17:39
Der Pressesprecher des Landratsamtes Wolfgang Brandl hat trotz der Gesundheitsreform, die inzwischen mit ihren Einsparungsmaßnahmen und der Erhöhungen der Eigenbeteiligungen nicht nur durch die Medien geistert, sondern in aller Munde ist, gute Prognosen für das offiziell im Januar in Betrieb genommene Gesundheitszentrum in Hemau. Original-Bild

Das neue Konzept sei bereits in Kraft getreten, die neuen Ärzte hätten ihren Dienst aufgenommen, so der Pressesprecher des Landratsamtes in einem Gespräch mit der Redaktion. Allerdings sei die Startphase aufgrund der dringenden Umbaumaßnahmen etwas beeinträchtigt, der Preßlufthammer sei eben vor Ort. Doch man wolle nicht nur das Schild an dem ehemaligen Kreiskrankenhaus auswechseln, sondern ihm im Rahmen der neuen Ausrichtung auch eine entsprechende Optik verleihen. Eine Art Hotelcharakter solle das Gesundheitszentrum erhalten, daher müsse man es in Kauf nehmen, daß gerade die neuen Fachrichtungen, wie die Rehabilitations-Abteilung für die Zeit des Umbaus in die Eckert-Klinik nach Regenstauf ausgelagert werden mußten.

Derzeit arbeite man an einem Logo, im Frühjahr wolle man ein Heft herausbringen, welches an alle Gemeinderäte der Region verteilt werden würde, um das Informationsdefizit zu schließen, erläuterte Brandl die weitere Vorgehensweise.

Trotz der Reformen stünden die Chancen für das Gesundheitszentrum gut, betonte der Pressesprercher in dem Gespräch. Sehr viele chronische Schmerzpatienten hofften auf die Anwendung von Naturheilverfahren und würden daher das Zentrum, in dem konventionelle Medizin mit Naturheilkunde verbunden wird, konsultieren. Sicher sei man durch die drohende Schließung des Krankenhauses dazu gezwungen worden, eine schwierige Zeit für die Neuorientierung zu wählen, aber Zuzahlungen seien sowohl in normalen Krankenhäusern als auch im Gesundheitszenrtum gleichermaßen erforderlich, erläuterte er die Situation.

Die Eingliederung des Zentums in eine Gesundheitsregion eile jedoch nicht so sehr, hierzu müsse man sich erst "aufstellen". Man wolle zwar durch die Einbettung in die Landschaft ein Spezifikum gegenüber anderen Anbietern erhalten, doch es bestünde momentan kein direkter Zusammenhang mit dem Betrieb des Gesundheitszentrum und Realisierung der Gesundheitsregion.. Noch sei der Architekt Theodor Henzler diesbezüglich mit der Grundlagenerhebung beauftragt, damit weitere Schritte unternommen werden könnten.