Unterschriftenaktion gegen Mobilfunkmast auf der Burg
Kategorie : Parsberg
Veröffentlicht von Gast am 19-Sep-2003 15:24
Mit einer Unterschriftenaktion der Anwohner in Burgnähe soll verhindert werden, daß ein ca. 16,30 m hoher Mobilfunkmast auf der Parsberger Burg installiert wird. Man wehrt sich nicht generell gegen die neue Technik, sondern möchte einen alternativen Standort.
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Nachdem die Anwohner durch das formale Einholen der Unterschriften seitens des Unternehmens e-plus von dem Vorhaben erfahren hatten, einen Mobilfunkmast auf der Burg zu errichten, haben sich zu einer Unterschriftenaktion gegen die Installation entschieden. Es handelt sich hierbei nicht um Gegner der modernen Technik, sondern man fürchtet um die Optik, zumal der Statdtteil rund um die Parsberger Burg in das Städtebauförderungskonzept integriert ist, somit private Umbauten und Sanierungsarbeiten mit vielen Auflagen verbunden sind, damit das Ortsbild erhalten bleibt. Desto unverständlicher ist es für die Leute, daß ein 16,30 m hoher Mast mit einem Durchmesser von ca. 30 - 40 cm auf der von weitem sichtbaren Burganlage errichtet werden soll. Inzwischen wurden 58 Unterschriften eingeholt, wobei die Aktion noch nicht abgeschlossen ist.

Einer der Anwohner der Burgstrasse, der Bezirkstagskandidat Berthold Birnthaler, hofft, durch das Vorlegen der Unterschriftenliste die Stadt Parsberg zu der Suche nach alternativen Standorten zu bewegen, zumal im Stadtrat bereits geäußert wurde, bereits auf einem Silo installierte Masten ebenfalls auf die Burg zu verlegen. Ein weiteres Argument Birnthalers sind Überlegungen, Bäume und Sträucher rund um die Parsberger Burg zu beseitigen, um die ursprünglichen Jura-Hänge wieder herzustellen. Dies würde bedeuten, daß der Funkmast "wie ein Spargel in der Landschaft" herausragen würde, so Birnthaler. Allerdings räumt er ein, daß die Stadt nicht in Besitz einer direkten Handhabe sei, da das Burggelände in Besitz des Freistaates Bayern sei. Doch man könne zumindest konstruktiven Einspruch leisten, indem man andere Standorte vorschlagen würde.