Umbau und Modernisierung im Senioren- und Pflegeheim St. Hedwig
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 15-Jun-2004 09:45
Original-BildBereits seit längerer Zeit ist der Umbau und die damit verbundene Modernisierung des Senioren- und Pflegeheims St. Hedwig geplant. Inzwischen ist man in eine weitere Phase eingetreten: die durch ein Regensburger Architekturbüro entworfenen Pläne und das Pflege- und Betreuerkonzept wurden bei den entsprechenden Stellen eingereicht und liegen im Heim zur Einsicht aus. Heimleiter Gerl-Unglaub hofft auf ein schnelles Verfahren, damit die Planungen in die Tat umgesetzt werden können.

Das Haus sei zwar ansprechend, so der Heimleiter, jedoch würden einige bauliche Gegebenheiten den heutigen Standards nicht mehr ganz entsprechen. So soll in Zukunft jedes Zimmer mit einer Naßzelle versehen werden und ein Großteil der 113 Bewohner soll in 16 - 20 qm großen Einzelzimmern untergebracht werden. Um die Kapazität der Pflegeplätze nicht auf 90 Betten senken zu müssen, habe man jedoch das Zugeständnis machen müssen, 13 Doppelzimmer einzurichten, die jedoch in Zukunft größer als bisher und ebenfalls mit Bad und WC ausgestattet werden sollen. Zentrale 35 Bewohner umfassende Einheiten sollen in jeweils zwei kleinere Stationen untergliedert werden, um die Organisation bei gleichbleibender Personalstärke zu optimieren.

Original-BildNeue abgeschlossene Demenzstation
Ein 30 Zimmer umfassender Neubau im hinteren Bereich des Seniorenheimes wird die neu einzurichtende in sich geschlossene Demenzstation mit ihren 15 Betten beherbergen, die so konzipiert wurde, das auch diesen Bewohner ein abgetrennter Parkbereich zur Verfügung stehen wird. Der Spielplatz wird zunächst dem Neubau weichen müssen, jedoch an anderer Stelle - eventuell dem Eingangsbereich - wieder aufgebaut werden, um die Begegnung von Jung und Alt zu fördern. Der bisherige Wintergarten wird in ein Ergotherapiezentrum umgewandelt werden, das gleichzeitig als zentrale Anlaufstelle und als Treffpunkt dienen soll. Pro Station ist auch weiterhin ein Aufenthaltsraum für das gesellige Beisammensein vorgesehen. Eine ursprünglich geplante Cafeteria mit integriertem Kiosk habe laut Gerl-Unglaub leider aus Kostengründen dem Rotstift zum Opfer fallen müssen. Die Hauskapelle wird jedoch rollstuhlgerecht umgebaut werden, indem man sie um 80 cm anheben wird. Ebenso ist eine flächenmäßige Vergrößerung angedacht.

Original-BildVoraussichtliche Realisierung im Jahr 2005
Die Pläne des fünf Millionen Projektes lägen derzeit sowohl der Regierung der Oberpfalz als auch dem Landratsamt und der Diözese vor, erläutert Gerl-Unglaub den Stand der Dinge. Sobald die Genehmigungen vorliegen wolle man an die Arbeiten ausschreiben und hoffe auf die Vergabe an heimische Firmen. Allerdings gibt sich der Heimleiter realistisch und geht davon aus, daß die endgültige Planung erst im kommenden Jahr abgeschlossen werden kann. Im ersten Bauabschnitt solle dann der Neubau entstehen, um anschließend eine mit temporären Umquartierungen verbundene flügelweise Sanierung vorzunehmen.