Bilderversteigerung zu Gunsten "Kinder in Not"
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 07-Apr-2004 10:40
Original-BildDie drei Künstler, Maria Birr, Ingrid Witkowitsch und Helmut Witkowitsch wollen durch die Versteigerung jeweils eines ihrer Bilder einen Beitrag dazu leisten, Kindern in Not etwas zu helfen. Der Erlös der Versteigerung soll anteilig den Kinderheimen in Parsberg und Hemau zur Verfügung gestellt werden, damit dort einige für die Kinder wichtige Anschaffungen getätigt werden können.


Original-BildDie in der Gegend rund um Beratzhausen durch viele Ausstellungen bekannte Mausheimer Künstlerin Maria Birr wird ein Aquarell mit Seerosenmotiven versteigern lassen. Die in Parsberg ansässige Ingrid Witkowitsch, die zuletzt ihre Bilder zusammen mit Maria Birr im Möbelhaus Dengler in Parsberg ausgestellt hatte, hat das in die antroposophische Richtung gehende Ölgemälde mit dem Titel "sprechender Blick" für diesen Zweck ausgewählt. Ihr ebenfalls künstlerisch tätiger Bruder Helmut hat in seinem eher expressionistischen Werk "Warum sind wir blind" die Thematik der sich von der Not abwendenden Augen aufgegriffen. Die drei Initiatoren hoffen nun auf einen entsprechenden Erlös im Rahmen der Versteigerung am 18. April, um den Kinderheimen und damit den dort untergebrachten Kindern etwas helfen zu können. Den Besuchern bietet sich auf diese Weise gleichzeitig die Möglichkeit ein Kunstobjekt zu erwerben und etwas für Bedürftige in ihrer näheren Umgebung zu tun.

Kinderheim Parsberg
Das Knderheim Parsberg ist eine Stiftung des Serafischen Liebeswerkes und betreut 72 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und sechzehn Jahren, die Probleme im Sozialverhalten oder aber im Leistungsbereich und auch zum Teil Gewalt erfahren haben oder aber aus sehr schwierigen familiären Konstellationen stammen, wobei der Einzugsbereich unter anderem die Landkreise Regensburg und Neumarkt sind. Es handle sich hier laut dem Leiter des Heimes Josef Riedl um normal intelligente Kinder, die jedoch aus den verschiedensten Gründen eine intensivere und pädagogisch fundierte Betreuung benötigen. Daher sind 40 Erzieher, Sozial- und Heilpädagogen im Einsatz, die die Gruppen von maximal je neun Kindern betreuen und ihnen einen klar strukturierten Tagesablauf bei gleichzeitigem Eingehen auf ihre speziellen Bedürfnisse und Fähigkeiten bieten, um die Möglichkeit der späteren Integration in die Gesellschaft ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen. Da die Jugendämter lediglich die Kosten für die Betreuung der Kinder übernehmen mangelt es laut Riedl an diversen Einrichtungselementen. So sei der Spielplatz völlig überaltert und entspräche in keinster Weise modernen Gesichtspunkten wie Anregungs- und Impulsgabe. Aus diesem Grunde will er die gespendeten Gelder für die Modernisierung einsetzen.

Kinderheim Hemau
Das Kinderheim in Hemau hat Kinder und Jugendliche zwischen zwei und zwanzig Jahren unter seinen Fittichen. 35 Kinder werden laut der Heimleiterin Schwester Gertrud von den Mallersdorfer Schwestern ganztägig in Gruppen mit einer Stärke von jeweils sechs und sieben Kindern betreut, desweiteren unterhält man eine heilpädagogische, eine heilpädagogisch orientierte und eine Außenwohngruppe. Um die fachgerechte Betreuung zu gewährleisten sind pro Einheit vier bis fünf Betreuer, meist Erzieher notwendig, ein Psychologe und zwei Sozialpädagoginnen zur Familienbetreuung. Schwester Gertrud erläutert, daß die meisten der Kinder ein Erziehungsdefizit hätten und sozial auffällig geworden seien, wobei die Eltern nicht mehr in der Lage seien, ihre Kinder zu betreuen. Auch in ihrem Haus mangle es an allem möglichen, so müßten Spielgeräte und Gruppeneinrichtungen erneuert und Reittherapien finanziert werden. Auch die Ferienbetreuung sei immer wieder ein kostenintensives Thema.

Original-BildVersteigerungstermin
Da diese Einrichtungen gerade durch die allgemeinen Kürzungen der öffentlichen Mittel immer wieder auf Spenden angewiesen sind, um ihre Präventionsarbeit durchführen zu können, hoffen die Initiatoren auf rege Versteigerungsbeteiligung am 18. April im Beratzhauser Zehentstadl. Der zweite Bürgermeister Beratzhausens Michael Eibl hat sich bereit erklärt, die Versteigerung um ca. 16.00 Uhr im Rahmen der Vorstellung des Erlebnisführers "Im Tal der Schwarzen Laber" durchzuführen.