Vernissage zum 20.ten Geburtstag des Kulturvereins
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 03-Nov-2003 10:43
Eine enorme Entwicklung der Maler des Kulturvereins im Laufe der vergangenen Jahre seit der Gründung stellte Beratzhausens zweiter Bürgemeister Michael Eibl in Anbetracht der ausgestellten Werke bei der Eröffnung der Vernissage am vergangenen Sonntag fest.Original-Bild


Die Frage was einen Künstler ausmache bildete den Mittelpunkt der Ansprache des zweiten Bürgermeisters, wobei Eibl zu dem Resümee kam, daß Kunst nicht allein die Beherrschung der Technik sei, sondern ernsthafte Kunst erst entstehen würde, wenn der Kunstschaffende sich inspirieren ließe und andere ansprechen würde, wobei es sich immer um einen Dialog zwischen Künstler und Betrachter handle. Nicht die reine Abbildung sei hier gefragt, sondern die persönliche Interpretation, die beim Betrachter Empfindungen auslöst. Hier sei es jedoch nicht entscheidend, ob es sich um Werke international anerkannter Maler handle oder aber wie in diesem Falle um Bilder von Hobbykünstlern.
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Die ausgestellten Werke der Kunstverein-Mitglieder Wiltrud Bäumer, Maria Birr, Hildegard Huber, Johann Fürst Mansyreff, Gudrun Rötzer-Hofmann, Mathilde Scherübl und Luise Unger zeigen ein breite Palette der malerischen Ausdrucksform, die verwandten Techniken wie auch die gewählten Motive sind ebenso unterschiedlich wie die Interpretationen. Landschaften sind nebene Porträts, Blumen, Stilleben und Absraktem zu finden. Doch jeder Künstler hat auf seinen Bildern seine persönliche Handschrift hinterlassen. Luise Unger hat z.B. für einen Teil ihrer Pflanzenstudien handgeschöpftes Büttenpapier verwandt, was den kleinen Bildern in den großen Rahmen eine besondere Note gibt. Maria Birr ist mit Aquarellen ebenso wie mit Pflanzen- und Landschaftsstudien vertreten, wobei die Darstellung herbstlicher Blätter genauso fasziniert wie die Wirkung des Ölbildes "Hafen von Murano". Mathilde Scherübl zieht den Betrachter unter anderem mit ihren Personenstudien "Valerie Lady Deux", ""Kind mit Hund" und "Frauenporträt" in ihren Bann. Bei Gudrun Rotzer-Hofmann ist vorallem die Farbwahl ein herausragendes Element ihrer zum Jubiläumskonzert des Kulturvereins entstandenen Klangstudien . Hildegard Huber besticht durch das Einfangen von Stimmungen in ihren Landschaftsbildern und regt zum Träumen an. Johann Fürst Mansyreffs Bilder im klassichen Stil mit ihrer für ihn typischen Exaktheit zeigen eine gerade Linie auf, wobei er z.B. in seinem Werk "Winter an der Laber" die Bizarre des Winters eingefangen hat. Wiltrud Bäumer bringt sowohl kubistische Elemente in die Ausstellung, jedoch besticht voallem ihr Bild "Beduinenfrauen", in dem sie eine besondere Stimmung mit wenigen Mitteln und Farben eingefangen hat.
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Bei dem Dialog zwischen Künstler und Betrachter handelt es sich jedoch um eine individuelle Angelegenheit., wobei ein Bild bei jedem andere Empfindungen auslöst. Somit sollte man es nicht versäumen die Ausstellung im Kreativraum des Zehentstadls zu besuchen., da hier nicht reine Abbildungen hängen, sondern künstlerische Interpretationen.