Halali zur Eröffnung der Wildwochen
Kategorie : Beratzhausen
Veröffentlicht von Gast am 25-Oct-2003 08:07
Die Bläsergruppe des Hegerings Beratzhausen Hemau ließ am vergangenen Freitag im Gasthof Friesenmühle sein Halali zur Eröffnung der Wildwochen ertönen.Original-Bild



Reh- Hasen-, Wildschwein- und Flugwild-Gerichte werden zu den Beratzhauser Wildwochen in über 30 verschiedenen Variationen in den Beratzhauser Gastwirtschaften Friesenmühle, Rechberger Hof, Landgasthof Schnaus und im Rudlhof zwischen dem 24. Oktober und 30. November angeboten.
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Der Auftakt fand in diesem Jahr in der Friesenmühle statt, wobei gerade hier die jagdliche Tradition seit Generationen gepflegt wird. Momentan sind der Wirt selbst, Hans Seitz, seine Frau, seine Tochter und sein Schwiegersohn begeisterte Jäger, die dafür sorgen, daß ihre Gäste mit frischen Wildspezialitäten aus dem eigenen Revier verwöhnt werden.

Doch mögen einige der in den oben genannten Gaststätten angebotenen Gerichte vielen Gourmets bekannt sein, doch wer, außer den Insidern weiß, daß das Blasen vor, während und nach der Jagd eigentlich der Verständigung diente, begonnen bei der Begrüßung über die Signale "Sau tot", "Reh tot", "Has tot", Flugwild tot" bis hin zum Sammeln der Jäger oder der Treiber und zu guter Letzt zum Wünschen eines guten Appetits. Auch der Sicherheit dienten diverse Klangfolgen, so der Leiter der Jagdgruppe Hemau Bernhard Bock. Bei Ertönen der Tonfolge "Hahn in Ruh" darf nicht mehr geschossen werden, um Unfälle zu vermeiden. Heute kann man diese Art der Verständigung untereinander natürlich mit modernen Mitteln, wie dem Handy ersetzen, allerdings verzichten die Jäger bei Gesellschaftsjagden auch heute noch nicht auf ihre Instrumente, sie gehören zur Tradition. Original-Bild